Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Neues Spiel, neues Glück
11.09.2014 | 16:53 Uhr von obelix
Kinder, wie die Zeit vergeht! Nahezu unbemerkt ist die Sommerpause vorbei. Freitag startet die DEL Zwei in ihre Spielzeit Nummer Zwei. Früher konnte man darauf vertrauen, dass erst nach Abarbeiten der unverzichtbaren Dreifaltigkeit „Insolvenzantrag, Lizenzverweigerung, sonstige unvorhersehbare Katastrophen“ eine neue Saison beginnt. Heuer verlief der Sommer in geradezu beängstigender Stille. Das liegt möglicherweise an der fortschreitenden Professionalisierung in Eishockeydeutschland. Vielleicht aber auch daran, dass einige Verantwortliche ihre darstellerischen Fähigkeiten in Punkte Saisonetat wieder einmal auf ein höheres Level gebracht haben.

Apropos Level. Den ganzen Sommer hat man im Epizentrum von Eishockey-Hessen mit derart penetranter Hartnäckigkeit ein „Level complete“-Shirt beworben, dass ich kurzzeitig dachte, Kassel sei von mir unbemerkt Weltmeister in irgendetwas Wichtigem geworden. Dabei feierte man nur ausgiebig den Aufstieg in die DEL 2 im dritten Anlauf. Gut, mancher wird sagen: „Wenn man aus den Niederungen der Hessenliga kommt, da ist halt Party angesagt. Und zur Not beweihräuchert man sich eben selber, wenn es kein anderer macht.“

Ist ja im Prinzip auch richtig. Allerdings werden sich einige von uns noch daran erinnern, wie die Schlittenhunde in der Spielzeit 2007/2008 alles daran setzten, um der niveauarmen 2. Bundesliga zu entkommen. Die Füchse sahen damals keinen Stich gegen die Hessen (in den vier Spielen gab es null Punkte und 9:20 Tore) und am Ende stand deren Aufstieg in die DEL. Dort, wo sie nach eigenem Bekunden immer hingehörten, endeten die Huskies nach zwei Spielzeiten mit großem Satz als Bettvorleger. Insolvent wie alle Clubs vor ihnen, deren Einnahmen mit den eigenen großen Ansprüchen nicht Schritt halten konnten.

So werden also dieses Jahr auch wir Augenzeugen des „behutsamen Neuaufbaus“ a‘ la Kassel. In schnöder Statistik heißt dass, dass die Erfahrung von 90 NHL- und knapp 1.200 DEL-Spielen auf dem Eis steht. Dazu im Tor ein aktueller dänischer A-Nationalspieler – also ich mache mir keine Sorgen, dass dem hessischen Zuschauern unansehnliches Rumpelhockey zugemutet wird. Und passend dazu wird im DEL-2-Sonderheft der Eishockeynews der KSE-Geschäftsführer Joe Gibbs zitiert: „Kassel hat es sich verdient!“

Im krassen Gegensatz zu den hochfliegenden Hessen präsentiert sich unser Sonntagsgegner. Der Traditionsverein aus dem Allgäu hat aus seinen begrenzten Mitteln nie einen Hehl gemacht und scheint sich in der DEL 2 auch gut aufgehoben zu fühlen. Und nach den Querelen um die in die Jahre gekommene Sparkassen-Arena war die wichtigste Nachricht des Sommers die Entscheidung des Stadtrates Kaufbeuren für einen Stadionneubau.
Ansonsten bleibt der ESVK seinem Konzept treu, auf eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen Leistungsträgern und talentierten Nachwuchskräften zu setzen. Schlüsselpositionen sind sicherlich die Weiterverpflichtung von Stefan Vajs im Tor und die Rückkehr von Publikumsliebling Daniel Menge in das Allgäu. Aber auch die anderen Neuverpflichtungen lassen erwarten, dass sich die Kaufbeurer Mannschaft deutlich stärker als letzte Saison präsentiert.

Das Spiel am Freitag in der Eissporthalle Kassel beginnt um 19:30 Uhr und wird geleitet von HSR (*TROMMELWIRBEL*) Ulpi Sicorschi.
Das Spiel am Sonntag im heimischen Fuchsbau gegen den ESVK beginnt um 17:00 Uhr und steht unter der Leitung von HSR Sascha Westrich.

www.es-weisswasser.de wird im >>>LIGA-Liveticker<<< am Freitag ab 19:30 Uhr vom Auswärtsauftritt unserer Füchse am 1. Spieltag berichten.
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1. Kassel Huskies 100
2. EV Regensburg 93
3. Eispiraten Crimm 87
4. EV Landshut 85
5. ESV Kaufbeuren 80
6. Krefeld Pinguine 80
7. Ravensburg Tower 78
8. Lausitzer Füchse 77
9. EC Bad Nauheim 75
10. EHC Freiburg 74
11. Star Bulls Rosen 73
12. Selber Wölfe 71
13. Dresdner Eislöwe 68
14. SC Bietigheim St 51
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