Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse verlieren auch in Rosenheim
12.10.2014 | 19:51 Uhr von DavidH.
5:3 (2:0,2:2,1:1)


Spielbericht

Die Ausgangssituation für die Füchse war auch diesmal alles andere als leicht. Neben dem erkrankten Johannsson gesellte sich mit Albrecht ein zweiter Leistungsträger hinzu. Also mussten erneut die Reihen umgestellt werden, was natürlich alles andere als optimal ist. Die Füchse begannen, man muss es mittlerweile leider so sagen, traditionell. Das Spiel wurde angepfiffen und die Füchse saßen noch gedanklich im Bus. So dauert es diesmal 55 Sekunden bis zum ersten Gegentor, welchem nach knapp drei Minuten das zweite folgen sollte. Dem ersten Treffer ging ein Fehler hinter dem eigenen Tor voraus. Mc Neely passte sofort vor das Tor, wo Hofbauer den Abschluss suchte. Boutin konnte zwar den ersten Schuss parieren musste sich aber im Nachschuss geschlagen geben. Bei Tor Nummer zwei konnte sich Hansleko unbedrängt durch die Reihen der Füchse spielen und schlussendlich tunnelte er auch noch Boots. Auch in der Folgezeit sollte das Spiel der Füchse nicht besser werden. Rosenheim das klar bessere Team mit einem waren Sturmlauf Richtung Tor der Füchse. Wenigstens zeigte man sich in Unter- und Überzahl anständig. Ändern sollte sich am Spielgeschehen aber nichts. Schwaches Aufbauspiel gepaart mit noch schwächerem Zweikampfverhalten prägten das Drittel der Füchse und ließ sie kaum zu guten Chancen kommen.
Zum Glück schalteten nun aber auch die Gastgeber einen Gang zurück ohne die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Erst zum Ende des Drittels konnten sich die Füchse etwas befreien aber Tor gab es nicht mehr.

Die Füchse starteten motiviert ins zweite Drittel. Leider gab es gleich wieder den Dämpfer in Form eines Gegentreffers. Bei angezeigter Strafe nahm Rosenheim den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und letztlich verwandelte Strakhov einen Abpraller von Boots. Dennoch zeigten sich die Füchse etwas verbessert, allerdings ohne wirklich großen Druck auf das Tor der Rosenheimer auszuüben. Erst in Überzahl, nach einem Foul an Palka, können die Füchse wirklich Druck aufbauen. Erst versuchte es Mücke mit einem Schuss von der blauen, scheiterte aber knapp. Kurz vor dem Ende der Überzahl aber dann endlich das erste Tor für die Füchse. Mücke legt nach außen auf Lavallee ab und der schießt aus spitzem Winkel sofort auf das Tor und der Puck rutscht tatsächlich durch. Leider gab das Tor aber nicht den erhofften Auftrieb. Viele Fehlpässe und Probleme bei der Puckkontrolle erschwerten das Spiel der Füchse. Als sich dann auch noch Lehnigk eine Strafe abholte, sollte der nächste Rückschlag folgen. Erneut war es Mc Neely, der sich gut durchsetzte und diesmal auf Somma ablegte. Dieser hat dann keine Probleme mehr und verwandelt gekonnt. Es folgten weitere Strafen gegen beide Teams inklusive einer 10-Minuten-Disziplinarstrafe gegen King. Es ging letztlich vier gegen vier weiter. Das schien den Füchsen entgegen zu kommen denn sie kamen nun besser ins Spiel. Leider führte selbst ein zwei auf eins Konter der Füchse zu keinem Tor. Als beide Teams wieder komplett waren, verflachte das Spiel etwas. Umso überraschender und vor allem kurioser dann der nächste Treffer der Füchse. Ein Pass prallte vom Schlittschuh des Linesman quasi auf die Kelle von Lavallee dieser zog ins Drittel der Rosenheimer und legt gekonnt quer auf Legault. Dieser verwandelt eiskalt zum 4:2. Die Gastgeber nun mit Wut im Bauch versuchten noch einmal Druck aufzubauen und zweimal musste Boutin in allerhöchster Not eingreifen. Eine Sekunde vor dem Ende dann noch mal die Füchse. Classen tankt sich durch und legt auf Gerstung ab aber dieser verpasst den Puck um Haaresbreite.

Auch im letzten Drittel zeigten sich die Gastgeber stark und spielbestimmend. Hanselko hatte dabei die wohl beste Chance die Führung auszubauen, scheiterte aber an Boutin. Die Füchse machten sich durch eine erneute Strafe das Leben zusätzlich schwer. Zum Glück spielte Rosenheim aber ein eher schwaches Powerplay und so gelang es den Füchsen immer wieder zu klären. Nach Ablauf der Strafe aber weiterhin dasselbe Bild wie in den Dritteln zuvor. Rosenheim erspielte sich Chance auf Chance und scheiterte entweder an ihrer mangelhaften Verwertung oder an Boots. Den Füchsen gelang weiterhin nur wenig. Zwar kämpften Rohrbachs Männer verzweifelt aber spielerisch war man einfach zu limitiert, um wirklich etwas zu erreichen. Zur Halbzeit des letzten Drittels gab es noch einmal Überzahl für die Füchse, und wenn man hier noch etwas mitnehmen wollte, war ein Tor schon fast Pflicht. Aber was folgte, war ein lupenreiner Konter der Hausherren. Legault konnte in allerletzter Sekunde den Querpass abfangen, sonst hätte es wohl erneut im Kasten von Boots eingeschlagen. Danach folgten noch einige gute Versuche der Füchse doch die Zeit verstrich und Rosenheim war wieder komplett. In der 53.Spielminute schien das Spiel nun endgültig gelaufen. Für Roberto Geiseler war das Spiel nach einem Foul mit Verletzungsfolge beendet. Die 5+ Spieldauerstrafe schien das Ende der aller Hoffnungen zu sein. Doch dann kam erneut der wohl beste Füchsespieler des Abends zum Zug. Kevin Lavallee schloss einen lupenreinen Unterzahlkonter gekonnt mit einem Treffer ab und die Füchse waren zurück im Spiel. Als dann Heyer auch noch eine Strafe zog, gab es zumindest auf dem Eis wieder Gleichstand. Rosenheim wurde nun zunehmend nervös, und als Strakhov auch noch eine Strafe wegen Spielverzögerung bekam, war das Spiel endgültig auf Messers Schneide. Die Füchse warfen nun alles nach vorn und nahmen zwei Minuten vor dem Ende auch noch Boutin vom Eis. Leider ging die Lotterie diesmal verloren. Mc Neely beendete mit seinem Empty-Net Goal alle Träume der Füchse und das Spiel war verloren.


Tore:

1:0 (01.) Maximilian Hofbauer (Tyler Mc Neely)
2:0 (03.) Robin Hanselko (Timothy Kunes, Maximilian Vollmayer)
3:0 (23.) Andrej Strakhov (Michael Rohner, Stephan Gottwald)
3:1 (26.) Kevin Lavallee (André Mücke, Greg Classen)
4:1 (30.) Sergio Somma (Tyler Mc Neely, Timothy Kunes) 5-4
4:2 (39.) Maxime Legault (Kevin Lavallee, André Mücke)
4:3 (54.) Kevin Lavallee (Scott King) 4-5

5:3 (60.) Tyler Mc Neely (Andrej Strakhov, Marinus Kritzenberger) ENG

Strafen: Rosenheim 16, Weißwasser 17+ 10 (King)+20 (Geiseler)
Schiedsrichter: Ralph Bidoul
Zuschauer: 2.170
1398 mal gelesen
 
1 | Kottmarfuchs | 12.10.2014 @ 22:27
Unaufmerksam, Startphase verpennt, Kampfgeist nicht belohnt? Oder Berufswahl verfehlt???
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