Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse mit verdientem Sieg
16.10.2014 | 02:07 Uhr von DavidH.
5:3 (2:1,2:1,1:1)


Spielbericht:

Die Füchse mussten heute weiterhin auf Danny Albrecht verzichten, welcher nach wie vor an seiner Knieverletzung laborierte. Dafür kehrte nach überstandener Bronchitis Johannsson in den Kader der Füchse zurück musste da aber vorerst mit dem einem Platz in der 3.Reihe vorlieb nehmen.
Das Spiel selbst sollte für Füchseverhältnisse beinahe historisch beginnen. Tatsächlich schaffte man es die ersten drei Spielminuten ohne ein Gegentor zu überstehen. Viel mehr machte man deutlich das die drei Punkte heute in Fuchsbau zu bleiben haben. Es sollte gleich noch viel besser kommen. Nach einem katastrophalen Fehler von Torwart Brett Jeager im Kasten der Gäste gingen die Füchse in Führung. Er verließ seinen Kasten um den Puck hinter seinem Tor weiterzuleiten. Allerdings landete sein Passversuch genau auf dem Schläger von Götz. Dieser passte sofort auf den vor dem Tor stehenden King und der netzte relativ unbedrängt zur Führung ein. Leider sollte diese nicht lange bestand haben. Nach einem Stellungsfehler der Füchseabwehr konnte Kopecky unbedrängt aus der Halbpsoition abziehen und verwandelte postwendend zum Ausgleich. Davon ließen sich die Füchse aber nicht beirren. Sie waren weiterhin das Druckvollere spielbestimmende Team. Zwischenzeitlich gab es auch einmal ein Überzahlspiel für die Füchse, über das wir an dieser Stelle allerdings gebührend den Mantel des Schweigens legen wollen. Ansonsten änderte sich weiterhin nichts am Spielgeschehen. Die Füchse schienen gut aufgelegt und suchten immer wieder den direkten Weg zum Tor. In der Abwehr arbeitet man absolut kompromisslos und gewann einen Großteil seiner Zweikämpfe, da man auch bereit war stets seinem Nebenmann zu helfen. Dadurch ließ man den Gästen kaum gute Chancen und diese mussten sich größtenteils auf Fernschüsse verlegen. Die waren allerdings stets gefährlich. Dennoch war ein weiteres Tor für die Füchse längst überfällig. In der 18.Spielminute war es dann endlich soweit. Legault spielte sich an der Bande mit einer feinen Einzelleistung frei und passte schlussendlich noch einen wunderbar auf den in der Mitte völlig von der gegnerischen Abwehr vergessenen Lehnigk. Dieser hatte sogar noch die Zeit sich den Puck ordentlich zurechtzulegen, um Jeager im Gästetor auszuspielen. Bevor es dann in die Pause ging, hatten noch Fischer und Stokowski eine kleiner Meinungsverschiedenheit zu klären. Für beide endetet die Unterhaltung mit 2+2+10 Strafminuten. Damit ging es für die Füchse mit einer absolut verdienten Führung in die erste Drittelpause.

Im zweitem Drittel machten die Männer von Dirk Rohrbach da weiter, wo sie im Ersten aufgehört hatten. Hinten mit absolut ordentlicher konzentrierter Abwehrarbeit selbst der Stürmer und vorn mit blitzschnellen Kombinationen und viel Zug zum gegnerischen Tor. Logische Konsequenz daraus waren die Tore nummer drei und vier für die Füchse. Beim dritten Tor sah erneute Gästetorwart Jeager alles andere als gut aus. Wieder war er am Puck hinter dem eigenen Tor und konnte sich diesmal nicht mit seinem Mitspieler einigen, was sie machen. Letztlich spitzelte Mücke den Puck einfach weg, direkt auf die Kelle von Palka. Dieser musste nur noch vor das Tor fahren und den Puck einschieben. Damit war der gebrauchte Arbeitstag für Brett Jeager beendet und er verlies zugunsten seines Ersatzmannes Jonas Langmann das Gehäuse. Aber auch er konnte den vierten Treffer nicht verhindern. Es entstand aus einem Gerangel vor dem Bremerhavener Tor. Langmann konnte den Puck nicht sichern und so war es am Ende Stefan Reiter, der den Puck in das Tor drückte. Leider verletzte sich beim Gerangel um den Puck Maxime Legault schwer am Handgelenk. Erste Befürchtungen gingen hier von einem Bruch aus. Nach dem Treffer hatte Gästetrainer Steward genug und zog die Reißleine in Form einer Auszeit. Danach fing sich der REV Bremerhaven etwas und ging konzentrierter zu Werke. Das brachte ihnen auch einige Chancen aber Boutin konnte sie allesamt klären. Dennoch blieben die Füchse Herr im Haus und erarbeiteten sich reihenweise Chancen, die eigentlich für mehrere Spiele reichen sollten. Wie es immer so ist, gibt es dann die Strafe in Form eines Gegentores und plötzlich stand es 4:2 statt sechs oder sieben zu eins. Kopecky wollte wohl einfach den Puck vor das Tor bringen aber der Puck rutsche durch Freund und Feind hindurch bis in das Tor von Boutin. Ein absolut unnötiger und bitterer Gegentreffer. Den Gästen gab das ganze aber natürlich gehörigen Auftrieb und sie versuchten in den letzten Minuten noch einmal alles um den Anschlusstreffer zu markieren. Mit viel Glück und einem Riesensave von Boots welcher in letzter Sekunde die Stockhand hochriß konnte verhinderten die Füchse ein weiteres Tor in diesem Drittel.

Im letzten Drittel warf Bremerhaven noch einmal alles nach vor aber die Füchse erarbeiteten weiter gut nach hinten und ließen kaum 100%-ige Chancen zu. Sie blieben ihrerseits vor allem durch ihr schnelles Umschaltspiel bliztgefährlich und so gelang ihnen am Ende der nächste Treffer mit einem lupenreinen Konter. Swinnen mit einem wunderschönen Pass auf den durchgestalteten Palka. Dieser bekommt den Puck auch unter Kontrolle verwandelt letztlich gekonnt gegen Langmann. Nun schaltete die Füchse im Spiel nach vorn einen Gang zurück. Zum Glück tat man dies aber nicht bei seiner Abwehrarbeit. So blockte bzw. verhinderten sie mehrere Schüsse der Gäste aus dem Norden. Leider handelte sich Classen in der 53.Spielminute noch einmal eine Strafe ein. Zunächst schien es als habe die Füchse auch hier alles im Griff. Dennoch konnte Dronia das Überzahlsspiel dann doch nutzen. Mit einem Fernschuss konnte er Boutin überwinden welchem durch mehrere Spieler die Sicht verdeckt war. Am Ende nahm Bremerhaven noch einmal Langmann vom Eis um den Anschlusstreffer zu erzwingen. Die Füchse verhinderten aber ein weiters Tor und gingen am Ende als völlig verdienter Sieger vom Eis.

In der abschließenden Presskonferenz schilderten beide Trainer noch einmal die Sicht ihrer Dinge.
Gäste Trainer Michael Steward bescheinigte seinem Team einen guten Star in das Spiel. Am Ende kosteten aber individuelle Fehler dem REV die Punkte. Den Füchsen gelang es besser im Spiel Chancen zu kreieren und sie nutze die Fehler eiskalt aus. Unzufrieden zeigte er sich mit der Schiedsrichterleistung. Er erhielt bei Nachfragen keinerlei Erklärungen aber dies sei letztlich auch egal da sie nichts an den Entscheidungen geändert hätten. Dirk Rohrbach hingegen war enorm erleichtert über den Sieg. Vor allem das 2:1 war für ihn enorm wichtig. Im 2.Drittel muss man angesichts der vielen Chancen eigentlich das Spiel zu machen. Die letzten 15.Minuten waren dann eine reine Abwehrschlacht. Am Ende war der Sieg aber verdient, da die Füchse bis zum Ende enorm dafür gearbeitet haben. Befragt nach Legault konnte er einen Bruch erst mal nicht bestätigen. Leider ist das Handgelenk noch zu sehr geschwollen um eine wirklich sichere Prognose abzugeben. Nach der Verletzung von Legault hatte er kurzeitig Probleme genügend Stürmer aufs Eis zu schicken da zur selben Zeit bereits Lehnigk mit Rippenschmerzen ausfiel und Thomas Götz genäht werden musste.

Tore:

1:0 (04.) Scott King (Thomas Götz, Danny Pyka)
1:1 (05.) Jan Kopecky (Marian Dejdar)
2:1 (18.) Markus Lehnigk (Maxime Legault, Jörg Wartenberg)
3:1 (22.) Dennis Palka (André Mücke)
4:1 (24.) Stefan Reiter (Markus Lehnigk, Jonas Johannsson)

4:2 (39.) Jan Kopecky
5:2 (43.) Dennis Palka (Dennis Swinnen, Jens Heyer)
5:3 (55.) Pawel Dronia (Björn Bombis) 5-4

Strafen: Weißwasser 6+10 (Fischer), Bremerhaven 8+10 (Stokowski)
Schiedsrichter: Carsten Lenhart
Zuschauer:1,653
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