Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Derbysieg!
26.10.2014 | 19:25 Uhr von Eddi
6:5 (4:1,0:2,2:2)


Spielbericht

Die Füchse waren diesmal gewillt nicht wieder zu Spielbeginn in Rückstand zu geraten und begannen sehr konzentriert. Dies sollte sich schon in der 2.Minute auszahlen. Lehnigk spielte auf Götz. Dieser umrundete das Tor und zog sofort hoch Richtung Tor ab. Irgendwie bekam Legault noch den Schläger, an den in der Luft befindlichen, Puck und fälschte diesen ab. Daraufhin purzelte er über die Schulter von Gästetorwart Albrecht hinweg in das Tor. Der Treffer schien die Füchse weiter zu beflügeln. Sie waren das agilere und bessere Team. Offensiv wie defensiv arbeitete man konzentriert und war dadurch jederzeit Herr der Lage. Die Belohnung dafür sollte nicht allzu lang auf sich warten lassen. Nach einem schönen Pass von Classen zog Johannsson direkt ab und tunnelte Albrecht. Die Führung war zu dieser Zeit absolut verdient. Schon zuvor und auch danach vergab man reihenweise gute Chancen. Einzig in der folgenden Überzahl konnte sich die Eispiraten etwas befreien und ihrerseits einige Chancen kreieren. Doch Boutin machte seine Sache gut und so gelang den Gästen kein Treffer. Kaum waren die Füchse komplett hatten sie das Spiel wieder vollständig unter Kontrolle. So fiel dann letztlich auch der nächste Treffer für die Weißwasseraner. Classen passte aus dem Eck heraus zu dem in der Mitte durchbrechenden Palka. Dieser wird zwar am Schuss gehindert bekommt aber den Pass an den Schlittschuh, von wo er den Weg ins Tor fand. Da es keine aktive Bewegung Richtung Puck gab, ein korrekter Treffer.
Kurz darauf gab es nochmals eine Strafe gegen Mücke und damit erneut Unterzahl. Diesmal waren die Füchse aber besser eingestellt und ließen den Gästen kaum gute Gelegenheiten. Man konnte mehrmals klären und überstand das Ganze unbeschadet. Danach weiterhin die Füchse Puck- und Passsicherer. Auch in der Defensive zeigte man sich stabil. Leider verlor man genau einmal in diesem Drittel die Ordnung und wurde dafür sofort bestraft. Körner nutze dies mit einem guten Pass vor das Tor, wo Heinisch völlig frei stand. Er konnte sich die Ecke aussuchen und verwandelte abgeklärt. Direkt danach bekamen dann die Füchse erstmals die Chance in Überzahl zu agieren. Hier zeigte man sich enorm abgeklärt und nach einer tollen Passstaffette, war es letztlich King, der aus spitzem Winkel traf. Somit ging man nach einer absolut konzentrierten Vorstellung mit einer, auch in dieser Höhe, verdienten Führung in die Pause.

Ein Blick in die aktuelle Tabelle sollte eigentlich jedem Füchsespieler klar machen, dass man in dieser Liga kein Team unterschätzen sollte. Schon gar kein Grund gibt es für Überheblichkeit. Doch genau die hielt Einzug in das Spiel der Füchse. Man war zwar optisch immernoch überlegen doch war nun zu verspielt und bei weitem nicht mehr so zielstrebig wie im ersten Durchgang. Stattdessen versuchte man die Eispiraten vorzuführen und wollte den Puck förmlich ins Tor tragen. So kamen die Gäste zunehmend zu guten Gelegenheiten und konnten immer wieder Konter fahren. In Überzahl zeigte sich die Misere der Füchse noch deutlicher. Man hatte zwar den Puck sicher unter Kontrolle aber Torschüsse gab man keine ab. Zunächst war es noch Boutin der die Konter der Gäste entschärfen konnte. Doch in der 37.Minute war es dann doch passiert. Mac Kay verwandelte einen blitzsauberen Konter, indem er den Puck unter die Latte knallte. Tja und nun konnten die Füchse den Schalter nicht mehr umlegen. Nur eine Minute später klingelte es erneut im Tor von Boutin. Wieder ein Konter und wieder zappelte der Puck unter der Latte. Damit hatte man die Eispiraten endgültig zurück ins Spiel gebracht. Letztlich gelang es wenigsten, sich mit Müh und Not in die Drittelpause zu retten.

Im letzten Drittel versuchten die Füchse an die Leistung des ersten Drittels anzuknüpfen. Leider hatte man im zweiten Drittel die Gäste selbst starkgemacht. Dadurch war das Spiel nun offener und beide Seiten erarbeiteten sich Chancen. Crimmitschau war vor allem mit ihren Kontern enorm gefährlich und konnten den Druck zunehmend erhöhen. Dies registrierte auch Coach Rohrbach und sah sich gezwungen einen Auszeit zu nehmen. Leider gab es danach eine eher fragwürdige Strafe gegen Legault und damit erneut Überzahl für die Eispiraten. Diese nutzten die Crimmitschauer auch eiskalt aus. Mac Queen war es letztlich der den Ausgleich besorgte. Wie in den letzten Spielen auch, zeigten die Füchse das Sie mit Rückschlägen umgehen können und die individuelle Klasse besitzen, um Antworten zu finden. Lavallee setzte sich mit einer Einzelaktion hervorragend durch und schob am Ende den Puck unter dem hechtenden Albrecht hindurch ins Tor. Die Füchse waren wieder im Spiel und kurz darauf sah sich auch Gästetrainer Lee gezwungen einen Auszeit zu nehmen. Helfen sollte die aber nicht. Nur eine Minute nach Lavallee traf Johannsson erneut für die Füchse. Im Gewühle vor dem Tor von Albrecht gelang es ihm den Puck unter die Latte zu heben. Damit schien das Spiel gelaufen. Das dachten sich, wie im zweiten Drittel, wohl auch die Füchse. Zumal man kurz darauf gar in Überzahl agieren durfte. Die Gäste ihrerseits dachten nicht daran sich geschlagen zu geben und versuchten weiter zu kontern. Tatsächlich sollte ihnen in Unterzahl der erneute Anschluss gelingen. Man ließ Hutchings einfach durchlaufen, ohne ihn wirklich zu attackieren und mit einem verdeckten Schuss gelang ihm der Anschlusstreffer. Nun entwickelte sich in der Schlussphase der Partie ein offener Schlagabtausch. Beide Seiten erspielten sich, zum Missfallen ihrer Trainer, reihenweise erstklassige Chancen. Beide Torhüter wurden zu den Türmen in der Schlacht. Crimmitschau hatte sogar noch einmal die Chance in Überzahl konnte diese aber dank Boutin nicht nutzen. So zog Lee den letzten Joker und nahm Albrecht zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Daraufhin brannte es im Füchsedrittel noch einmal lichterloh. Irgendwie gelang es den Füchse dann aber doch sich zu befreien und rettete den Sieg über die Zeit.

In der anschließenden Presskonferenz bemängelte Lee die Einstellung seines Team zu Beginn der Partie. Man war nicht bereit von Beginn an für den Sieg zu arbeiten und so kostete das erste Drittel die nötige Kraft und damit die Punkte.
Dirk Rohrbach zeigte sich mit dem 6-Punktewochenende zufrieden. Auch mit den erneuten sechs Toren war er einverstanden. Vor allem im ersten Drittel habe man nichts anbrennen lassen. Leider dachten die Spieler im zweiten Drittel, das sie das schon irgendwie machen werden. So bekam man zunehmend Konter und schließlich nutzen die Eispiraten zwei davon aus. Dadurch hatte man im letzten Drittel enorme Probleme das Spiel in den Griff zu bekommen. Er möchte von seinem Team, das jede offensiven Aktion schon einen defensiven Gedanken in sich hat. Dies müsse man schnellstens lernen. Mebus bescheinigte er ein gutes Wochenende. Er spielt mit viel Ruhe und Übersicht und trifft stets die richtigen Entscheidungen. Leider wird er wohl am nächsten Wochenende nicht mehr dabei sein.

Tore:

1:0 (2.) Maxime Legault (Thomas Götz, Markus Lehnigk)
2:0 (7.) Jonas Johannsson (Greg Classen)
3:0 (13.) Dennis Palka (Greg Classen, Jonas Gerstung)

3:1 (19.) Martin Heinisch (Jakub Körner, Marvin Tepper)
4:1 (19.) Scott King (Danny Albrecht, André Mücke) 5-4
4:2 (37.) Matthew Mac Kay (Alexander Hutchings, Florian Kirschbauer)
4:3 (38.) Matthias Forster
4:4 (46.) Jamie MacQueen (Alexander Hutchings, Dominic Walsh) 5-4
5:4 (47.) Kevin Lavallee (Scott King, Danny Albrecht)
6:4 (48.) Jonas Johannsson (Dennis Palka, Greg Classen)

6:5 (51.) Alexander Hutchings (Matthew Mac Kay, André Schietzold) 4-5

Strafen: Weißwasser 10, Crimmitschau 6
Schiedsrichter: Ulpi Sicorschi
Zuschauer: 2.583
2805 mal gelesen
 
1 | tanngrismir | 26.10.2014 @ 21:17
3 Punkte. Nicht mehr und nicht weniger. Gegen so eine,mit Verlaub, Gurkentruppe darfst du nie und nimmer 5 Tore kriegen.
2 | schlagschuss | 26.10.2014 @ 21:43
Tja... Die Füchse haben sich nach dem ersten Drittel einlullen lassen und sich deren Niveau angepasst und schon wurde es eng. Aber so ging es Kassel letzte Woche ebenfalls und angeschlagene Boxer...blablabla
3 | Klipper | 26.10.2014 @ 21:59
@tanngrismir: Unglaublich so ein Kommentar nach 4 Siegen und dazu 6 Toren im Derby! Tut mir echt Leid für dich! Ich bin jedenfalls happy!
4 | oldfox | 26.10.2014 @ 22:19
Versuchen will m
5 | oldfox | 26.10.2014 @ 22:24
Schwächeanfall an der Tastatur .Aber versuchen will man es mit Oliver Mebus, vielleicht klappt es.
6 | Kiesi71 | 27.10.2014 @ 06:28
was für ein Lauf des Teams, hoffentlich hält er noch ein wenig an
7 | rene72 | 27.10.2014 @ 07:19
Wichtig war, dass sie nach dem Ausgleich nochmal die Kurve bekommen haben und nicht auseinander gebrochen sind.
8 | 3liter | 27.10.2014 @ 09:56
Schönes Spiel. Sowas will man doch sehen als Fan, ODER? Derby, viele Tore, Spannung bis zum Ende und dann die 3 Punkte mitgenommen. Gefällt mir besser als Beton anzurühren nach dem Motto "Hinten dicht machen und vorn hilft uns der liebe Gott". Das hatten wir letztes Jahr ja nun oft genug.
9 | Jörg | 27.10.2014 @ 11:09
Wenn wir die Defensive stabilisiert bekommen und endlich den Gegentorschnitt senken können, dann ist mit dieser Offensive tatsächlich "mehr" drin. Gegen "bessere Teams" wäre das gestern vielleicht ins Auge gegangen...
10 | 3liter | 27.10.2014 @ 12:00
@9: Es geht aber nicht ohne weiteres das eine ohne das andere. Wenn wir ne Mannschaft wollen, die genau so viele Tore schießt und gleichzeitig weniger fängt, müssen wir nach Bietigheim umziehen.
11 | Frank | 27.10.2014 @ 12:17
@10 Seh ich z.T. anders. Gestern waren es wieder z.T. vermeidbare Fehler und Nachlässigkeiten, die z.B. zu den Gegentoren 2 und 5 und auch zum UZ-Konter führten, bei dem Johansson das Tor verschieben musste. Querpässe bei eigener ÜZ zum Gegner oder unmotiviertes Stürmen der Verteidiger bei einer 3- oder 2-Tore-Führung kann man auch außerhalb Bietigheims vermeiden. ;-)
12 | EgonO | 27.10.2014 @ 13:22
Das es wieder Probleme in der Abwehr gab kann angesprochen und kritisiert werden. Manche sehen trotzdem das Positive zu erst. Ist doch O.K. Gestern habe ich 30 Minuten Hockey gesehen, wie ich es mir wünsche. Und nach dem 4:4 sind wir nicht auseinandergebrochen. Und drei weitere Punkte. Das Glas ist also mehr als halbvoll.
13 | JimPanse | 27.10.2014 @ 14:40
Stimme #8 zu, was will man mehr!? Die letzte Zeit sind die Füchse eine Torfabrik - dit is fetzig, dit macht Laune. Weiter so.
14 | 3liter | 27.10.2014 @ 14:52
@Frank: Schön und gut, aber das geht den anderen ja nicht anders. Schau mal in die Tabelle, außer Bietigheim gibt es gerade einmal 2 Teams, die eine nennenswerte positive Tordifferenz haben und damit eine bessere Balance haben.
15 | Renegade | 27.10.2014 @ 15:32
konstruktive Kritik ist immer gut und wichtig....sehe es so wie Frank....warum arbeitet man nicht nach einem 4:1 konsequenter in der Abwehr anstatt sich mehrere Konter einzufangen ....daran muss man einfach arbeiten, um eventuell erfolgreich zu bleiben ... da ändert auch nichts daran , dass es anderen mannschaften genauso geht. Schon am freitag wird man da deutlich besser in der abwehr stehen müssen, um siegreich zu bleiben.
16 | Iceman | 27.10.2014 @ 18:15
Also Crimmitschau war ja sowas von dünne. Hätten die Füchse im 2. Drittel konsequenter gespielt und nie ''verwalterisch'' agiert, wäre es zweistellig ausgegangen. Das ist das einzige, was ich kritisieren könnte. Weil vorne sind die Füchse eine Angriffsmaschine. M.M nach mit Bibi die Beste in der 2. Liga. Nur müssen sie lernen, 3. Drittel lang konzentriert zu spielen, dann kann es dieses Jahr ein großer Coup werden.
17 | eis-fuchsi | 28.10.2014 @ 11:27
@15, aber wenn die Füchse nach dem 4:1 mehr nach hinten gearbeitet hätten, dann hätten sich bestimmt zwei oder drei Leute hier wieder aufgeregt, daß die nach dem 4:1 nichts mehr nach vorne machten.... man kann sich auch über jeden kram ärgern ;-)
18 | 3liter | 28.10.2014 @ 15:30
Vorsprung verwalten war schon immer nicht so einfach. Und wenn wir in einem Drittel 4 Tore schießen können, dann ist damit zu rechnen, dass der Gegner das auch kann. Dabei muss ich gerade an das Nordderby zwischen Wilhelmshaven und Bremerhaven zurückdenken (2000?). Da führte WHV im letzten Drittel mit 5:1 und verlor nach regulärer Spielzeit mit 5:7. Insofern haben wir grad nochmal Glück gehabt :)
19 | Renegade | 29.10.2014 @ 18:04
@17: falsch - bei einer klaren führung darf man einfach keine Konter bekommen. Hätte man da nicht vogelwild nach vorn gespielt , hätte man es sich deutlich leichter machen können. Ist in dem Fall ja noch mal gutgegangen, aber man sollte draus lernen !
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