Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse gegen Frankfurt ohne Chance
04.11.2014 | 09:03 Uhr von Admin
3:6 (1:2,2:2,0:2)


Spielbericht

Die Gäste aus Frankfurt zeigten sich von Beginn an enorm aggressiv in den Zweikämpfen und mit einem druckvollen Forechecking. Anfangs gelang es den Füchsen dennoch die Partie offen zu gestalten. Beide Seiten verbuchten dabei erste gute Chancen. Vor allem mit dem schnellen Umschaltspiel hatten die Füchse enorme Probleme. So ließ das erste Tor der Gäste auch nicht lange auf sich warten. In der 4.Minute war es Martens, der aus kurzer Distanz abschloss. Die Füchse schienen von der Führung zunächst kaum beeindruckt. Als sich zwei Minuten später Ex-Fuchs Lanny Gare eine Strafe einhandelte, schien auch die Chance für den Ausgleich gekommen zu sein. Leider war das Überzahlspiel zu pomadig und wenig zielstrebig. Zu allem Überfluss demonstrierten die Löwen auch in Unterzahl ihr blitzschnelles Konterspiel. Ein langer Pass auf Mazzolini und dieser war auf und davon. Eiskalt verwandelte er zum 0:2 aus sicht der Füchse. Von nun an waren die Frankfurter das spielbestimmende Team. Die Füchse wussten sich nicht des starken Forecheckings zu erwehren. Man war stets ein Schritt zu langsam und in den Zweikämpfen konnte man der Aggressivität der Gäste nichts entgegensetzen. Vor allem im Aufbauspiel verloren sie zu schnell und leicht die Pucks. Als sich dann auch noch Lavallee und Heyer kurz hintereinander Strafen einhandelte, musste man mit dem schlimmsten rechnen. Doch irgendwie gelang es den Füchsen diese 5-3 Unterzahl zu überstehen. Tja und wenn schon nichts läuft, kommt auch noch Pech hinzu. Nach knapp zehn gespielten Minuten musste Jonathan Boutin verletzungsbedingt sein Tor räumen. Erste Diagnosen nach erlitt er wohl einen Muskelfaserriss. Doch auch Johannes Wiedemann erwies sich sofort als guter Ersatzmann. Dennoch blieb es beim alten Bild. Die Füchse zwar bemüht, aber die Gäste kontrollierten meist das Spielgeschehen. Die wohl größte Chance zum Anschlusstreffer hatte, in dieser Phase der Partie, Lehnigk. Doch Henning Schroth im Tor der Löwen zeigte eine Weltklasseparade und verhinderte den Treffer. Zwei Minuten vor dem Ende des Drittels gab es noch einmal Überzahl für die Füchse. Mit einem Mann mehr gelang es dann auch sich etwas aus der Umklammerung zu lösen. Dann durften endlich auch die Fans aus Weißwasser jubeln. Albrecht mit dem Querpass auf Mücke, dieser mit dem Auge für King und der verwandelte aus spitzem Winkel mit einem Direktschuss. So blieben, trotz schlechtem Auftritt, die Füchse weiter im Spiel.

Die Füchse starteten gut in den Mittelabschnitt. So hatte man gleich zu Beginn des Drittels die Riesenchance zum Ausgleich, doch vergab diese fahrlässig. Frankfurt agierte anfangs vorsichtiger und so konnte man das Spiel relativ offen gestalten. Doch wie schon im ersten Durchgang zogen die Gäste mit der Zeit an. Sie gingen zunehmend konsequenter in die Zweikämpfe und setzten so die Füchse unter Druck. Die Füchse ihrerseits fanden weiterhin kein Mittel gegen das schnelle Umschaltspiel der Löwen und liefen zumeist nur hinterher. Der Gegner waren weiter physisch und psychisch einen Schritt voraus. Letztlich mussten sich die Füchse dem Druck beugen. In der 29. Minute überrannten die Löwen die Abwehr der Füchse und letztlich spielte Martens Füchsetorwart Wiedemann aus und traf zum 1:3. Doch damit nicht genug. Die Füchseabwehr hatte noch am Gegentor zu knappern, da schlug es schon wieder ein. Breitkreuz mit dem kurzen Pass auf Gare. Dieser kann unbedrängt vor das Tor ziehen, umkurvt noch Wiedemann und schiebt locker ein. Das Spiel schien damit schon gelaufen zu sein. Selbst bei Überzahl waren die Füchse kaum in der Lage Sinnvolles auf das Eis zu bringen. Im Gegenteil hatten die Löwen in Unterzahl noch die besseren Chancen für einen weiteren Treffer. Die Frankfurter Löwen waren nun in allen belangen den Füchsen voraus und kontrollierten das Spiel. Den Füchsen gelang nach vorn kaum etwas. Man war zwar weiterhin bemüht doch es fehlten die Mittel sich in den Zweikämpfen entscheidend durchzusetzen. Zudem hatte man einfach zu wenig Zug zum Tor. Umso überraschender dann das Tor für die Füchse. Mehr aus Verlegenheit haute Heyer den Puck Richtung Tor und da war er auch schon drin. Die Füchse plötzlich wieder hellwach und zwanzig Sekunden nach dem Tor gab es den wohl schönsten Angriff der Füchse an diesem Abend. Blitzschnell zog man Richtung Tor und am Ende war es Fischer, der den Anschluss markierte. Vorausgegangen waren super Pässe von Heyer und Domogalla. Nun schienen die Füchse endgültig aufgewacht, doch eine Strafe gegen Lehnigk beendete die Druckphase wieder. Zum Ende des Drittels verteilten sich die Spielanteile gleichermaßen ohne das noch etwas passierte.

Im letzten Drittel warfen die Füchse nun noch mal alles nach vorn. Es gelang ihnen das Spiel offen zu halten und sie erspielten sich nun auch gute Chancen. Leider schaffte man es nicht selbst das leere Tor zu treffen. Wenn man alles nach vorn wirft, ist man leider hinten sehr anfällig. Bei einem Gegner, der schon im gesamten Spiel durch enorm schnelle Konter aufgefallen ist, natürlich ein enormes Risiko. Leider sollte sich auch hier das alte Sprichwort bewahrheiten, das wenn man vorn nicht trifft, hinten eines rein bekommt. Zwei blitzschnelle Konter beendeten alle Träume der Füchse aus diesem Spiel noch Punkte mitzunehmen. Zunächst traf Liesegang und kurz darauf erzielte Norman Martens seinen dritten Treffer der Partie. Bei beiden Toren sah die Defensive der Füchse nicht gerade schmeichelhaft aus. Immerhin gaben sich die Füchse in der Folgezeit nicht auf und versuchten noch einen Tor zu erzielen. Gelingen sollte es ihnen trotz guter Chancen aber nicht mehr.
Die Gäste verwaltetet bis zum Ende ihre Führung und nahmen am völlig verdient die Punkte mit nach Frankfurt.

In der Pressekonferenz zeigte sich dann auch Gästecoach Tim Kehler sehr zufrieden mit seinem Team und den 6 Punkten an diesem Wochenende. Er wusste, dass die Füchse ein gefährliches Team sind, welches nie aufgeben würde. Vor allem im zweiten Drittel bewahrheitete sich das. Die zwei Tore im letzten Abschnitt brachten letztlich die Entscheidung.
Dirk Rohrbach bescheinigte seiner Mannschaft heute eine mangelnde Frische. Oftmals war man gedanklich zu langsam und muss viele Situationen, vor allem den Gegentoren, einfach anders lösen. Die kommende Pause kommt seinem Team sehr gelegen, da viele Spieler derzeit an der Grenze ihres Leistungsvermögens gespielt haben. Der Defensive wollte er hingegen nicht die Alleinschuld zuweisen, da ihnen oftmals die Hilfe in der Mitte, durch die Offensivspieler, gefehlt hat. Dazu kommt das einige Spieler derzeit angeschlagen sind.. So spielte heute Jörg Wartenberg mit einem Miniskuseinriss, welcher in der kommenden Woche operiert wird. Er wird damit die nächsten zwei Wochen fehlen. Auch Danny Albrecht ist derzeit am Knie verletzt und hat sich heute trotz Krankschreibung in den Dienst der Mannschaft gestellt. Bei Boutin geht man derzeit von einem Muskelfaserriss aus und Lukas Pozivil wird in der kommenden Woche zunächst wieder aufs Rad steigen. Man muss abwarten, wie er die Belastung aushält.

Tore:

0:1 (04.) Norman Martens (Marcus Weber, Nils Liesegang)
0:2 (07.) Nick Mazzolini (Henry Martens, Clarke Breitkreuz) 4-5
1:2 (19.) Scott King (Danny Albrecht, André Mücke) 5-4
1:3 (29.) Norman Martens (Nick Mazzolini, Andreas Schwarz)
1:4 (29.) Landon Gare (Clarke Breitkreuz, Marco Pfleger)
2:4 (36.) Jens Heyer (Sean Fischer, Dennis Palka)
3:4 (36.) Sean Fischer (Jens Heyer, Adam Domogalla)
3:5 (48.) Nils Liesegang (Richard Mueller, Marton Vas)
3:6 (48.) Norman Martens (Henry Martens, Marcus Weber)

Strafen: Weißwasser 10, Frankfurt 12
Schiedsrichter: Cori Müns
Zuschauer: 2.119
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