Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse nach Länderspielpause weiter in der Erfolgsspur
16.11.2014 | 23:01 Uhr von DavidH.
6:1 (1:1,4:0,1:0)


Spielzusammenfassung

Wie mittlerweile in fast jedem Spiel musste Füchsetrainer Rohrbach bei seinen Reihen improvisieren. Vorallem in der Verteidigung plagen sich die Füchse mit Verletzungssorgen. Mit Pozivil und Wartenberg fehlen hier weiterhin zwei Stützen des Teams. Kurzfristig hat sich auch noch Stefan Reiter beim Spiel der DNL 2 verletzt. So musste erneut Aushilfsverteidiger Fischer ran und Domogalla sowie Swinnen rückten in den Kader. Nach überstandener Verletzung konnte aber Jonathan Boutin ins Tor zurückkehren. Das Spiel begann zunächst recht ausgeglichen. Leider handelte sich Heyer gleichmal eine Strafe ein. Zunächst schienen die Füchse damit aber kein allzugroßes Problem zu haben und spielten, trotz einem Mann weniger, mutig nach vorn. Dann jedoch gelang es den Gästen doch noch in Führung zu gehen. Boutin musste einen Schuss prallen lassen und Kreitl war zur Stelle, um den Puck über die Linie zu bringen. Das Tor schien die Füchse aber nur wenig zu beeindrucken. Man erhöte nun den Druck auf das Gästetor. Ausgleich war dann aber ein klassicher Konter. Palka erkämpfte den Puck im eigenen Drittel und passte blitzschnell auf den davonstürmenden Classen. Der war nun völlig frei in der Mitte durch und verwandelt Kaltschnäuzig. Fortan war das Spiel wieder ausgeglichen. Die Füchse zeigten zwar die durchdachteren und optisch schöneren Angriffe, aber auch die Kaufbeurer kamen immer wieder, durch Konter, zu guten Gelegenheiten. Bei den Füchsen fehlte letzlich der konsequente Abschluss um erfolgreich zu sein und in der Abwehr sah man einige Male doch sehr behäbig aus. Zudem gelang selbst in Überzahl nur wenig. Auch beide Torwarte verhinderten mit guten Reaktionen weitere Treffer. So ging es mit einem unentschieden in die erste Pause.

Das 2.Drittel begann für die Füchse wenig berauschend. Quasi bei der ersten ernsthaften Aktion im Spiel verletzte sich Dany Pyka und für ihn war das Spiel beendet. Aber wie gut die Mannschaft mit Rückschlägen umgehen kann hat sie in dieser Saison schon mehrmals gezeigt. So auch dieses mal. Beim einem Bully im gegenerischen Drittel bekommt Johannsson den Puck und zieht humorlos Richtung Tor ab. Knorr, im Tor der Gäste, war davon offensichtlich völlig überrascht und musste den Puck passieren lassen. Danach gestalteten beibe Mannschaften das Spiel weiter offen. Wie im ersten Drittel waren die Füchse optisch besser, aber die Gäste blieben mit Kontern gefährlich. Auch im Powerplay konnten die Füchse erneut nicht wirklich Druck aufbauen. Mit zunehmender Spielzeit gelang es dann doch den Kaufbeurern sein Spiel aufzuzwingen. Leider spielten die Füchse zunächst weiter zu kompliziert und vergaben so viele gute Chancen. Quasi folgerichtig musste erneut ein „dreckiges Tor“ her. Einen Abpraller vor dem Tor konnte letzlich Lehnigk über die Linie drücken. An diesem dritten Treffer der Füchse schienen die Gäste förmlich zu zerbrechen. Ab jetzt spielten nur noch die Lausitzer. Reihenweise erarbeiteten sie sich Chancen und das nächste Tor schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Es dauerte dennoch bis zur 40.Minute ehe es erneut klingelte. Mücke zog von der blauen ab, Albrecht hält den Schläger rein und der Puck ist im Netz. Nur dreißig Sekunden später musste Gästetorwart Knorr schon wieder hinter sich greifen. Nach einer schönen Passstaffette konnte Dennis Swinnen sein erstes Tor im Füchsedress verbuchen. Damit gingen die Füchse mit einer deutlichen Führung in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel liessen die Füchse keine Zweifel darüber aufkommen wer heute die Punkte bekommt. Von Beginn an machte sie Druck und hatten gute Gelegenheiten für einen weiteren Treffer. Zu allem Überfluss musste Kaufbeuren dann auch noch in Unterzahl antreten. Diesmal nutzen die Füchse endlich die numerische Überlegenheit. Einen Schuss von Götz pariert Knorr zunächst doch den, eigentlich sicheren, Puck kann er nicht festhalten. Legault zeigte sich hellwach und schob den Puck durch die Beine ins Tor. Nun liessen es die Füchse merklich ruhiger angehen. Dadurch kamen auch die Gäste wieder besser ins Spiel und erarbeiteten sich einige Chancen. Boutin im Tor der Füchse hatte nun nochmal mehr Arbeit als ihm lieb war. Die Füchse verlegten sich ihrerseits auf das Kontern was ihnen aber nur bedingt gelang. Allerdings gelang auch den Gästen kein weiteres Tor. Kurz vor dem Ende verlor Gästespieler Waddell nocheinmal etwas die Nerven und lies grundlos die Fäuste fliegen. Das brachte ihm allerdings wenig ein abgesehen von vier Strafminuten. Das eröffnete den Füchse nochmal die Gelegenheit für einen weiteren Treffer. Leider sollte ihnen das, trotz bester Chancen, nicht mehr gelingen.

In der anschliessenden Pressekonferenz beklagte Gästetrainer Egen, das seine Mannschaft, wie so oft in den letzen Wochen, im 2.Drittel nur noch zugeschaut hat und das obwohl man im ersten gut gestartet war. Dazu kommt noch das derzeit das nötige Glück fehlt. Bei einer Mannschaft wie den Füchsen, die in der Lage sind sechzig Minuten lang Druck zu machen, verliert man dann eben mit 6:1.
Dirk Rohrbach hingegen zeigte sich zufrieden. Zwar spielte man im ersten Drittel noch sehr pomadig, doch man hat am Wochenende 6 Punkte geholt, also kann er darüber auch mal hinwegsehen. Zudem weiss man um seine Schwächen und arbeitet weiter daran. Die größten Probleme bereitet im eher die Personalsituation in der Abwehr. Dany Pyka hat sich eine muskuläre Verletzung zugezogen. Derzeit rechne er mit 2-3 Wochen Ausfallzeit. Genauere Untersuchungen stehen natürlich noch an. Uli Egen wurde dann nocheinmal zur Situation seiner Mannschaft nach solch einer Niederlagenserie befragt. Er erklärte dazu, das er auch nicht so recht weiss warum man immer wieder in den entscheidenen Phasen schlecht spielt. Es werden immer wieder vermeidbare Fehler begagen, aber nicht von immer den gleichen spielern, sondern das ziehe sich quasi durch das ganze Team. Man wird daher aber der kommenden Woche auch mit einem Psychologen arbeiten. Zu guterletzt äusserte sich Rohrbach nocheinmal zu Sean Fischer als Abwehrspieler. Er bescheinigte ihm eine gute Arbeit. Er ist schnell, passicher und hat ein gutes Stellungsspiel. Für ihn ist es im moment eine optimale Situation und da die Probleme in der Abwehr nicht geringer werden bleibt er vorerst auch auf dieser Position. Auf Nachfrage wie man der Personalnot in der Abwehr herr werden möchte zeigte Rohrbach zwei Möglichkeiten auf. Zum einen bemühe man sich um Förderlizenzspieler aus Krefeld und als zweites kehrt in der kommenden Woche Jörg Wartenberg ins Training zurück. Ob er schon am kommenden Wochenden spielen kann bezweifelt er aber. Eine Nachverpflichtung sei derzeit kein Thema.

Tore:

0:1 (04.) Michael Kreitl (Max Schmidle, Daniel Menge) 5-4
1:1 (06.) Greg Classen (Jens Heyer, Dennis Palka)
2:1 (22.) Jonas Johannsson (Greg Classen)
3:1 (34.) Markus Lehnigk (Thomas Götz, Sean Fischer)
4:1 (40.) Danny Albrecht (André Mücke, Sean Fischer)
5:1 (40.) Dennis Swinnen (Dennis Palka, Adam Domogalla)
6:1 (48.) Maxime Legault (Thomas Götz, Jonas Johannsson) 5-4


Strafen: Weißwasser 4, Kaufbeuren 12 +10 (Messing)
Schiedsrichter: Eugen Schmidt
Zuschauer: 2.008
2023 mal gelesen
 
1 | Hessen Opa | 17.11.2014 @ 04:14
Spiel am Ticker verfolgt,und das 6 Punkte WE ist geschafft,nun wäre es in der Tabelle schöner anzusehen wenn Platz 9 und 13 getauscht wird:-):-)
2 | fuchs97 | 17.11.2014 @ 06:30
ich war dabei wsw hat das nötigste getan um zugewinnen aber man hat drei punkte und ist zweiter wenn es am ende der saison auch so ist dan wäre das schön
3 | JimPanse | 17.11.2014 @ 09:03
wieder ein sechser. und sechs torschützen - sieht für aussenstehende wie mich total unberechenbar aus. nachstes w'ende wird interessant. bis hier hin schon mal !
4 | JimPanse | 17.11.2014 @ 09:04
...schon mal chapeau!
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