Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Keine Geschenke zum Advent von den Steelers
07.12.2014 | 18:59 Uhr von Eddi
4:7 (2:2,1:4,1:1)



Spielbericht:

Kein Spiel ohne Neuanmeldungen im Lazarett. So oder so ähnlich scheint das Motto der Lausitzer Füchse in dieser Saison zu lauten. Das Opfer diesmal Kevin Lavallee, welcher wegen eines Magen-Darm-Virus passen musste. Mit derselben Diagnose startete Jonathan Boutin in die Partie, doch er versuchte es zunächst.

Beide Mannschaften ließen direkt die Abtastphase aus und spielten gewohnt sicher nach vor. So gab es gleich guten Chancen für beide Teams und das erste Tor in der Partie schien nicht lange auf sich warten zu lassen. So war es denn auch. Die Füchseverteidigung im Tiefschlaf lässt ausgerechnet Matt McKnight sich im Rücken davonstehlen. Prompt der schnelle, lange Pass auf ihn und er kann frei aufs Tor ziehen. Dort verwandelt er gekonnt mit der Rückhand zur Führung für die Steelers. Die Füchse zeigten sich von der Führung aber nicht sonderlich beeindruckt. Nur 30 Sekunden nach dem Tor der Steelers können die Füchse wieder ausgleichen. Nach einer wunderschönen Kombination, zwischen Classen und Palka, verwandelt Johannsson eiskalt.
Auch in der Folgezeit gestaltetet sich das Spiel absolut offen. Beide mit viel Wucht nach vorn zwangen die Torhüter ein ums andermal zu großartigen Paraden. Die wohl spektakulärste zeigte Gästetorwart Martinovic, welcher zwei Schüsse von Scott King in Folge mit hervorragenden Reflexen parierte. Nach knapp zwölf Minuten dann die erste Unterzahl für die Füchse. Dies blieb, aber ohne Folgen da sich kurz darauf auch Just, von den Gästen, eine Strafe einhandelte. So hatte man am Ende gar noch die Möglichkeit für knapp eine Minute in Überzahl zu agieren. Diese nutzten die Füchse auch gekonnt aus. Nach einem Schuss von King reagiert Heyer, vor dem Tor der Steelers, am schnellsten und drückt den Puck über die Linie. Danach nahm das Spiel wieder seine bisherigen Weg. Beide Teams offensiv mit viel Druck auf das gegnerische Tor. Kurz vor dem Ende des Drittels dann wieder der Ausgleich durch die Steelers. Die Füchseabwehr dabei in der Rückwärtsbewegung zu langsam. Just mit dem Querpass auf Auger, welche mutterseelenallein am langen Pfosten steht und so nur noch die Kelle hinhalten muss. Erneut ein mehr als ärgerlicher Gegentreffer. So ging es also mit einem am Ende gerechtem 2:2 in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann für die Füchse gleich wieder extrem unerfreulich. Jonathan Boutin musste, aufgrund seiner Magen-Darm-Infektion, den Kasten verlassen. Für ihn hütete Johannes Wiedemann ab sofort das Tor. Der Abgang von Boutin schien nicht nur spielerisch eine Schwächung zu sein, sondern hatte anscheinend auch eine fatale Wirkung auf die Psyche der Lausitzer. Dies agierten zunehmend defensiver und gerieten dadurch unter Druck. Immer wieder kam man den entschiedenen Schritt zu spät und lies in den Zweikämpfen die letzte Konsequenz fehlen. Fast schien es, als ob man den Glauben an seine eigenen Fähigkeiten verloren hatte. Gegen ein Team wie die Steelers hat das natürlich verheerende Folgen. Zweimal Just sowie Wrigley nutzen eiskalt ihre Chancen aus, um mehr oder weniger unbedrängt Tore zu markieren. Die Treffer fielen viel zu leicht und ohne wirklich größere Gegenwehr der Füchse. Wiedmann war bei allen Toren absolut chancenlos. Zwar versuchten die Füchse auch etwas nach vorn zu machen aber so richtig überzeugend waren diese Bemühungen nun nicht mehr. So sah sich Rohrbach gezwungen eine Auszeit zu nehmen und sein Team noch einmal aufzurichten bzw. wach zu rütteln. Leider hatte auch diese nicht die gewünschte Wirkung und man kassierte in der 35.Minute den nächsten Gegentreffer durch Skalbeck. So schien das Spiel endgültig gelaufen zu sein. Doch in der 37.Minute stellten die Füchse, schon fast verwundert, fest das man, trotz aller Rückschläge, ja eigentlich auch Tore schießen kann. Im Gewühl vor dem Tor von Martinovic gelang Götz der dritte Treffer der Füchse. Plötzlich spielten sie nun wieder konzentrierter und vor allem konsequenter in ihren Aktionen, sodass sich die Spielanteile nun wieder auf beide Teams verteilten.

Das letzte Drittel begannen die Füchse mit viel Zuversicht. Doch schon in der 44.Minute zerstörte Wrigley, mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel, alle Hoffnungen der Füchse. Nun ließen es die Steelers ruhiger angehen und versuchten das Spiel zu kontrollieren. Dadurch verflachte dieses zusehends und es gab kaum mehr Höhepunkte. Den Füchsen gelang nach vor nur noch wenig und das Spiel lief so vor sich hin. In der 53.Minute dann aber urplötzlich doch noch ein Tor. Wieder war es Johannsson der mit einem schönen Schuss den Füchsen neue Hoffnung verlieh. So versuchte man nun noch einmal alles und es gelang tatsächlich die Steelers unter Druck zu setzen. Die Füchse erspielten sich noch eine ganze Reihe an guten Möglichkeiten. Leider waren diese zu ungenau oder wurden Beute des starken Martinovic. So lief den Füchsen die Zeit davon. Zu spät war man erwacht um es wirklich noch einmal spannend zu machen. So blieb es am Ende bei der verdienten Niederlage.

In der anschließenden Pressekonferenz waren sich beide Trainer einig das der Verlust von Boutin den Knackpunkt im Spiel darstellte. Gaudet bescheinigte seinen Team zudem eine gnadenlose Effizienz vor dem Tor. Rohrbach zeigte sich vor allem enttäuscht über das Abwehrverhalten seines Teams. Die Tore fielen alle aus Situationen, die er extra bei der Teambesprechung angesprochen hatte. Da hatte er sich mehr erwartet. Für nächste Woche hofft er auf Besserung. Von den drei Langzeitverletzen erwartet er zwar keinen zurück, aber die Strafe von Legault ist abgegolten. Zudem hat Krefeld spielfrei, sodass man da mit Verstärkung rechnen kann.

Tore:

0:1 (04.) Matt McKnight (Markus Gleich, Robin Just)
1:1 (04.) Jonas Johannsson (Dennis Palka)
2:1 (15.) Jens Heyer (Scott King) 5-4

2:2 (19.) Dominic Auger (Robin Just, Matt McKnight)
2:3 (27.) Robin Just (Matt McKnight, Markus Gleich)
2:4 (30.) David Wrigley (Bastian Steingroß)
2:5 (32.) Robin Just (Matt McKnight, Benjamin Hüfner)
2:6 (36.) Archie Skalbeck (Marcel Kahle, René Schoofs)
3:6 (38.) Thomas Götz (Scott King, Danny Albrecht)
3:7 (44.) David Wrigley (Matt McKnight, Markus Gleich)
4:7 (53.) Jonas Johannsson (Dennis Palka, Greg Classen)

Strafen: Weißwasser 2, Bietigheim 6
Schiedsrichter: Carsten Lenhart
Zuschauer: 2.101
1702 mal gelesen
 
1 | hubAt | 07.12.2014 @ 20:54
Schade, aber muss man leider anerkennen! Die Stahlmänner machen halt jeden zweiten rein und wir "nur" jeden zehnten! Sonst wäre noch mehr für UNS gegangen ... Aber es wurde gekämpft und weiter gut mit gespielt, also nächste Woche wieder punkten und gut is! Wir sind stolz auf unser Team!!!
2 | Iceman | 07.12.2014 @ 21:07
Im 2. Drittel war das Team platt. Kein Wunder wenn die halbe Mannschaft Fieber und Kotzerei hat. Sie hat trotzdem gefightet. Schön ausruhen, nächste Woche sind Legault und Lavallee wieder da und dann geht's wieder aufwärts.
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