Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse belohnen sich endlich
18.11.2015 | 19:55 Uhr von DavidH.
5:4 (3:1,1:2,1:1)


Wie immer beginnen wir den Spielbericht mit einigen Personalveränderungen. Zum einen kehrte Thomas Götz in das Team zurück wohingegen kurzfristig der sich gerade erst im Aufwind befindenden Lavallee ausfiel. Vom Kooperationspartner aus Krefeld streifte zusätzlich Mike Mieszkowski mal wieder das Füchsetrikot über. Besonders erfreulich war die Bekanntgabe das Patrik Parkkonen zunächst bis zum Jahresende an die Füchse gebunden werden konnte.

Das erste Drittel indes taugte einmal mehr als Blaupause der Spielverläufe in den Vorwochen.
Die Füchse trumpften in den ersten Minuten stark auf und erspielten sich Reihenweise gute Chancen. Ostwald, Mieszkowski,Tepper und Classen scheiterten aus teils besten Ausgangspositionen. Wie in den Vorwochen brachen die Füchse mit zunehmender Spielzeit ein und vor allem nach vorn gelang immer weniger. Das ganze gipfelte wie mittlerweile fast gewohnt im Gegentreffer. Wiedereinmal nutzte der Gegner einen Fehler im Spielaufbau der Füchse und Reed erzielte den Führungstreffer für die Eislöwen. In den letzten Wochen war damit gewöhnlich das Drittel für die Füchse gelaufen. Diesmal verfielen die Lausitzer jedoch nicht in ihre Schockstarre. Nach einem schönen Schuss von Dolan konnte Darren Haydar den Abpraller nutzen und knallte den Puck unter die Latte von Gästetorwart Cüpper. Wie befreiend dieser Treffer für die Köpfe der Füchse war sollten die nächsten Minuten zeigen. Zudem merkte man den Eislöwen an das ihnen die letzten Niederlagen zugesetzt haben. Sie hatten sich vom Gegentreffer noch gar nicht richtig erholt da klingelte es erneut. Marvin Tepper hatte trocken abgezogen und der Puck schlug unten links im Gehäuse der Eislöwen ein. Cüpper war dabei chancenlos, da ihm völlig die Sicht verdeckt war. Die Füchse waren nun vollends obenauf und starteten einen wahren Sturmlauf Richtung Dresdner Tor.
Folgerichtig gab es das nächste Tor für Weißwasser. Lukas Koziol nutze das Chaos im Drittel der Eislöwen und verwandelte aus dem Gewühl heraus zum 3:1. Danach retteten sich die Eislöwen in die Pause.

Das zweite Drittel begann mit einer ordentlich Überzahl für die Füchse. Ein weiterer Treffer gelang aber nicht. Kaum waren die Gäste wieder komplett musste Dolan auf die Strafbank und diese hatten ihrerseits die Möglichkeit in Überzahl das Ergebnis zu verbessern. Diese nutzen sie auch eiskalt aus. Nach einem eher harmlosen Schuss von Garten sah Fallon nicht wirklich glücklich aus und ließ den Puck durch die Schoner ins Tor trudeln. Der Gegentreffer zeigte Wirkung. Die Füchse agierten zunehmend unaufmerksam, arbeitete nicht mehr Konsequent in den Zweikämpfen und verloren immer öfter die Zuordnung. Das gab den Eislöwen zusätzlichen Aufwind. Fast schon folgerichtig gelang ihnen der Ausgleichstreffer. Reed umkurvte das Gehäuse von Fallon, legte auf Sacher zurück und dieser verwandelte ohne Probleme. Dirk Rohrbach hatte damit genug gesehen und nahm seine Auszeit. Anscheinend hatte er hier die richtigen Worte gefunden. Quasi im nächsten Angriff gelang die erneute Führung für die Füchse. Wieder war es Marvin Tepper der zur Stelle war und im Nachschuss die Führung markieren konnte. Von nun an waren die Füchse das Spielbestimmende Team. Sie gewannen fast ausnahmslos die Zweikämpfe und schnürten mit ihrem aggressiven Forechecking die Eislöwen in ihrem Drittel ein. Doch selbst bei zwei Überzahlsituationen wollte der Puck einfach nicht in das Tor. Viele Abschlüsse waren zu ungenau oder wurden Beute von Cüpper. Dresden gelang Entlastung nur noch bei eigener Überzahl, war dort jedoch im Abschluss zu ungefährlich um die Abwehr oder Fallon in Bedrängnis zu bringen. Neun Sekunden vor dem Ende gab es bei einer weiteren guten Chance der Füchse einen unglücklichen Zusammenprall zwischen Bohac und Sacher. Letzterer verlor dabei das Gleichgewicht und knallte in die Bande, wobei er sich eine blutende Wunde im Gesicht zuzog. Daraufhin wurde die Pause vorgezogen um so ein gründliche Eisreinigung zu gewährleisten.
Bevor es nun also in das letzte Drittel ging, wurden die letzten Sekunden des zweiten Drittels gespielt, wobei allerdings nichts mehr passierte.

Mit den offiziellen Beginn des letzten Drittels sollte sich das Bild der vorherigen beiden grundsätzlich drehen. Dresden machte nun ihrerseits Druck und schnürte die Füchse zunehmend in ihrem Drittel ein. Diese hatten sich wohl vorgenommen aus der sicheren Defensive heraus zu Kontern. Dieser Plan ging zunächst tatsächlich auf. Bei einem Angriff versuchte Swinnen vor dem Tor der Gäste quer abzulegen, traf dabei den Schlittschuh eines Verteidigers der Eislöwen und von dort prallte der Puck durch die Beine von Cüpper in das Tor. Dresden warf daraufhin alles nach vorn und schnürte die Füchse nun ihrerseits mit aggressiven Forechecking ein. Diese hingegen spielten ihre Kontergelegenheiten nicht mehr konsequent zu Ende.Zu groß war wohl die Angst sich durch eine Puckverlust erneut in Gefahr zu begeben. Dadurch entwickelte sich mit zunehmender Spielzeit eine wahre Abwehrschlacht für die Füchse. Schließlich gelang den Eislöwen doch noch der Anschlusstreffer. Die Füchse unterbanden den Angriff nicht mit letzten Konsequenz und Grafenthin nutze den Freiraum zum Tor. Auch danach brannte es mehrmals Lichterloh vor dem Tor von Fallon. Dieser wurde zunehmend zum Turm in der Schlacht und hielt mit mehreren guten Paraden die Führung fest. Zusätzlich in Bedrängnis brachten sich die Füchse durch eine dumme Strafe wegen zu vieler Spielern auf dem Eis. Mit viel Siegeswillen und Kampfgeist gelang es aber keinen weiteren Treffer zuzulassen und so gingen sie am Ende endlich wiedereinmal, nicht unverdient, als Sieger vom Eis.

In der anschließenden Pressekonferenz machte Gästetrainer Popiesch aus seiner Enttäuschung kein Geheimnis. Einigen seiner Spieler war wohl nicht klar was sie hier erwarten würde. Vor allem mit der Leistung seines Teams in den ersten 30 Minuten war er nicht einverstanden. Weißwasser habe sich da Phasenweise in einen Rausch spielen können. Man habe für ein Derby nicht hart genug gearbeitet und gekämpft. Dies nur in den letzten 20 Minuten zu tun reiche einfach nicht aus. Mirko Sacher musste nach seiner Verletzung im Gesicht genäht werden.
Für Dirk Rohrbach hatte sich gezeigt das seine Mannschaft noch lebt. Von Beginn an habe seine Team gezeigt was es will. Es war ein enorm wichtiger Sieg und eine Kampfansage an alle Teams der Liga das die Füchse wieder da sind. Die Auszeit hatte er genommen um den Trend der letzten Spiele in solchen Situationen zu brechen. Marvin Tepper hat heute viel Präsenz gezeigt und bewiesen das wenn er gut ins Spiel findet eine echte Bereicherung für das Spiel der Füchse ist. Über seinen Vertrag wird dennoch erst am 14.Dezember entschieden. Über die Einigung mit Patrik Parkkonen zeigte er sich erfreut. Für beide Seiten ist die Verpflichtung ein Vorteil, da er einerseits wieder Spielpraxis bekommt und anderseits eine enorme Verstärkung darstellt.

Tore:

0:1 (13.) Harrison Reed ( Vladislav Filin , Max Campbell )
1:1 (16.) Darren Haydar ( Sean Dolan , Elia Ostwald )
2:1 (17.) Marvin Tepper ( Greg Classen , Benjamin Hüfner )
3:1 (19.) Lukas Koziol ( Marvin Tepper , Dominik Bohac )

3:2 (24.) Marius Garten ( David Rodman , Feodor Boiarchinov ) 5-4
3:3 (26.) Mirko Sacher ( Max Campbell , Harrison Reed )
4:3 (26.) Marvin Tepper ( Lukas Koziol , Sean Dolan )
5:3 (45.) Dennis Swinnen ( Roberto Geiseler , Thomas Götz )

5:4 (50.) Dominik Grafenthin ( Petr Macholda , Jonas Schlenker )

Strafen: Weißwasser 6 + 10 (Mücke), Dresden 6
Schiedsrichter: Lasse Kopitz, Georg-Rainer Köttsdorfer
Zuschauer: 2.476

1134 mal gelesen
 
» Die News ist älter als 14 Tage. Die Kommentarfunktion wurde deshalb deaktiviert.
MATCHUP
 
SOMMERPAUSE
LETZTER SPIELTAG
So. 24.03.24
  1 2 3 F
LF 0 0 0 0
KH 0 0 0 0
KURZTABELLE
1. Kassel Huskies 100
2. EV Regensburg 93
3. Eispiraten Crimm 87
4. EV Landshut 85
5. ESV Kaufbeuren 80
6. Krefeld Pinguine 80
7. Ravensburg Tower 78
8. Lausitzer Füchse 77
9. EC Bad Nauheim 75
10. EHC Freiburg 74
11. Star Bulls Rosen 73
12. Selber Wölfe 71
13. Dresdner Eislöwe 68
14. SC Bietigheim St 51
KALENDER
LINKS
ADMINISTRATION