Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Defizite der Offensive werden einmal mehr schonungslos offengelegt
31.01.2016 | 20:51 Uhr von DavidH.
0:2 (0:1,0:0,0:1)


Pünktlich zum Spiel meldete sich Ken Magowan im Füchsekader zurück. Dafür musste Neuzugang Kostourek auf der Tribüne Platz nehmen.
Die Anfangsphase der Partie gehörte den Wölfen aus Freiburg. Sie machte direkt viel Druck und erspielten sich sogleich zwei sehr gute Möglichkeiten. Fallon war jedoch auf seinem Posten und hielt seinen Kasten sauber. Nach knapp vier Minuten drehte sich das Spiel zusehends. Die Füchse übernahmen die Spielkontrolle konnten sich aber zunächst keine wirklich guten Torchancen erarbeiten. Auch als der Freiburger Hynes auf der Strafbank saß änderte sich kaum etwas. Zu kompliziert im Ansatz mit zu vielen Querpässen ohne, selbst aus guten Positionen, den direkten Abschluss zu suchen. So blieb am Ende nur eine wirklich gut Chance das Überzahlspiel zu nutzen. Zwar hatte man gleich danach die Chance es besser zu machen, jedoch eine Strafe gegen Classen beendete das zweite Powerplay recht zügig. Durch diese Strafe geriet man dann gleich noch für einige Zeit in Unterzahl und diese hätte Freiburg auch fast sofort genutzt. Zum Glück fand der Treffer keine Anerkennung, da Schiedsrichter Fischer kurz vorher abgepfiffen hatte. In der Folgezeit verflachte das Spiel. In der 15.Minute dann der Führungstreffer für Freiburg aus dem nichts. Nach einem Gerangel in der Rundung gelang es Wittfoth den Puck vor das Tor der Füchse zu passen. Dort stand Karachun von allen Verlassen völlig frei vor Fallon und konnte diesen ohne Probleme überwinden. Der Treffer verfehlte seine Wirkung nicht. Die Füchse wirkten nun kopflos und mussten sich mit einem Foul behelfen um schlimmeres zu vermeiden. Nur mit viel Glück und dank der guten Reflexe von Fallon überstand man die Strafe. Kaum war man wieder komplett holte sich Bohac eine 2+10 min Disziplinarstrafe nach einem Check von Hinten ab. Die letzten Anderthalb Minuten des Drittels überstanden die Füchse schadlos. Nach der Pausensirene wurde Bohac dann noch von dem von ihm gefoulten Vrbata angegangen, welcher sich dadurch ebenfalls eine 10 min Strafe abholte.

Die Geschichte des zweiten Drittels ist schnell erzählt. Es spielte eigentlich nur noch ein Team. Die Füchse nun mit Dauerdruck. In der 23. Spielminute gab es dann die große Chance für Lavallee, der völlig frei auf Boutin zulief. Doch er schoss diesen mit einem ganz schwachen Schlenzer direkt in den Fanghandschuh. In den folgenden Minuten gelang es Freiburg kaum noch sich aus der Umklammerung der Füchse zu befreien. Spätestens an der Mittellinie hatten die Füchse den Puck zurückerobert. Nun kam aber einmal mehr das große Manko der Füchseoffensive zu Tage. Im Abschluss waren diese einfach zu harmlos und ungenau. Sie versuchten es mit Unmengen an Schüssen aus allen Positionen, doch den direkten Weg auf das Tor fanden nur die wenigsten. Zur Mitte des Drittels dann eine Schrecksekunde für die Lausitzer. Nach einem eher harmlosen Schuss verlor Fallon die Scheibe aus den Augen. Mit viel Glück gelang es der Füchseabwehr den hinter Fallon freiliegenden Puck aus der Gefahrenzone zu befördern. Danach blieb es beim alten Bild. Die Füchse stürmten und stürmten doch scheiterten am eigenen Unvermögen oder Boutin. Erst in den Schlussminuten konnte sich Freiburg, nach einer Strafe gegen Götz, etwas befreien. Den Schlusspunkt im Drittel setzte aber Darren Haydar. Dieser lief, genau wie Lavallee zu Beginn, völlig frei auf Boutin zu. Das Ergebnis blieb aber das selbe wie zuvor.

Im letzten Durchgang gelang es Freiburg sich etwas zu befreien. Die Füchse konnten nun nicht mehr an das dominante Auftreten des Drittels zuvor anknüpfen. Dadurch gestaltete sich die Partie wesentlich ausgeglichener. Bei den Füchse blieb es indes dabei. Sie schossen zwar Richtung Tor doch direkt darauf fand sich kaum ein Puck. Nach einer Zweifelhaften Strafe gegen Haydar dann die Entscheidung in der Partie. Das Powerplay nutze Herm mit einem verdeckten Schuss ins Dreiangel des Füchsetores. Fortan gelang den Füchsen nicht mehr allzu viel. Freiburg spielte die Zeit gekonnt herunter. Geradezu bezeichnend dann die letzten Minuten. Gardner nahm Fallon aus dem Tor und kurz darauf bekam Freiburgs Bräuner noch eine Strafe aufgebrummt. Doch selbst bei zwei Mann mehr auf dem Eis gelang es den Füchsen nicht Druck aufzubauen, geschweige denn auf das Tor von Boutin zu schießen. So blieb es am Ende beim 0:2 und einer Menge an zutiefst gefrusteten Fans.
Angesichts der Partie dürfte jedem klar sein das die Füchse, völlig zurecht, mit der Vergabe des letzten Pre-Playoffplatzes nichts mehr zu tun haben werden. Viel mehr wird es alles andere als leicht am Ende den Abstieg zu vermeiden.

In der abschließenden Pressekonferenz bescheinigte Sulak seinem Team ein gutes erstes Drittel. Im zweiten hatte man dann enorme Probleme. Am Ende hatte sein Team die Chance im Powerplay genutzt und anschließend die Zeit klug heruntergespielt.
Paul Gardner war vom Spiel sehr frustriert. Vor allem im zweiten Drittel habe das Team zwar stark gespielt aber nicht getroffen. Am Ende bleibt ihm nur sich bei den Fans für die Unterstützung zu bedanken. Magowan erhielt den Vorzug vor Kostourek da er der bessere Spieler ist. Die Füchse haben zudem noch kurzfristig zwei Spieler lizenziert um auf eventuelle Ausfälle nach Transferschluss reagieren zu können. Mehr dazu gibt es in deiner Pressemitteilung am morgigen Tage.

Tore:

0:1 (15.) Alexander Karachun ( Tobias Bräuner , Marc Wittfoth )
0:2 (50.) Jannik Herm ( Marc Wittfoth , Tobias Bräuner ) 5-4

Strafen: Weisswasser 12 + 10 (Bohac), Freiburg 6 + 10 (Vrbata)
Schiedsrichter:Sven Fischer
Zuschauer: restlos bediente 2046

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