Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Nach gutem ersten Drittel doch noch 2 Punkte verschenkt
23.10.2016 | 17:55 Uhr von Eddi
4:5 n.P. (3:0,0:3,1:1,0:1)


Das Spiel wurde von beiden Mannschaften mit hohem Tempo geführt. Trotz diesem hohen Tempos zeigten sich beide enorm Pucksicher. Da beide Mannschaften vorallem in der Offensive glänzten hatten die beiden Torwarte Franzreb und Rämö alle Hände voll zu tun. Fast schon erstaunlich das es bis zur 12.Spielminute dauerte bevor das erste Tor im Spiel fiel. Dieses erste Tor erzielten die Lausitzer Füchse wie immer mit einem Überfallartigen Konter. Roope Ranta durchbrach zunächst den Abwehrverbund der Nauheimer und suchte den Abschluss. Seinen Schuss konnte Rämö zwar noch parieren, gegen den Nachschuss von Swinnen war er dann aber machtlos. Nach diesem Treffer spielte nur noch ein Team und das waren die Füchse. Nauheim hatte vollkommen den Faden verloren und handelte sich zu allem Überfluss auch gleich die erste Strafe in der Partie ein.
Das sollte Folgen für sie haben. Weißwasser mit einem sehr guten Powerplay das am Ende zum erneuten Erfolg führte. Mücke hatte von der blauen abgezogen. Ranta hielt geschickt den Schläger in die Flugbahn des Puckes und fälschte diesen dadurch unhaltbar halt. Nach einigen Disskusionen und dem Videobeweis wegen eventuell zu hohem Stockes gab der Schiedsrichter schliesslich den Treffer. Die Füchse blieben weiterhin Herr im Haus und für die Roten Teufel sollte es noch schlimmer kommen. Nach einem Bandencheck erhielt Johansson eine 2+10 min Strafe. Dadurch gab es erneut Powerplay für die Füchse und auch gleich den nächsten Treffer. Ranta mit einem schönen Querpass durch die Box der Gäste. Swinnen schaute sich die Lücke genau aus und traf gekonnt. Die Füchse spielten nun endgültig wie in einem Rausch. Bad Nauheim konnte nur noch reagieren und keine Akzente mehr setzen. Kurz vor dem Drittelende gab es eine weitere Strafe gegen Bad Nauheim die aber ohne Folgen blieb.
Ins 2.Drittel starteten die Füchse noch mit einigen Sekunden Powerplay welche aber ungenutzt blieben. Bad Nauheim hatte sich nun wieder gefangen und trat wesentlich Konzentrierter auf als zuvor. Bei den Füchse merkte man sofort das sich wohl einge dachten es würde wie im ersten Drittel weitergehen. Diese Einstellung wurde auch prompt bestraft. Nauheims Götz zog versteckt ab und traf genau in den rechten Winkel von Franzreb. In den folgenden Minuten verflachte die Partie etwas. Vorallem die Füchse konnten nun nicht mehr so druckvall aufspielen wie im 1.Drittel. Bei ihnen schlichen sich nun viele kleine Fehler und Unaufmerksamkeiten ins Spiel ein. Zudem verloren sie zunehmend die wichtigen Zweikämpfe. Die Gäste aus Nauheim standen jetzt sicher in der Defensive konnten aber ihrerseits nach vorn nur wenig Wirkung entfalten. Zur Halbzeit der Partie kam aber plötzlich Hektik auf, woran vorallem Schiedsricter Robert Paule einen gehörigen Anteil hatte. Nach einen schönen Angriff der Füchse versuchten Svoboda und Mannes zum Puck zu gehen. Dabei kollidierten beide Spieler und dem Nauheimer ging der Platz aus. Daraufhin stürzte dieser unsanft über die hintere Rundung des Tores und landetet Schmerzhaft in der Bande. Der Schiedsrichter entschied daraufhin auf unkorekkten Körperangriff gegen Svoboda und schickte diesen mit 5+Spieldauerstrafe vom Eis. Eine sicherlich sehr streitbare Entscheidung und es sollte nicht die letzte in den folgenden Minuten bleiben. Bad Nauheim machte nun natürlich enormen Druck auf die Füchse. Franzreb bekam jetzt reichlich Arbeit. Nach einem weiteren Schuss der Nauheimer blieb der Puck kurz vor der Torlinie liegen. Ein Füchsespieler warf sich daraufhin auf den Puck und wischte ihn mit dem Handschuh von der Linie. Den Regeln enstprechend pfiff Herr Paule die Aktion ab und entschied auf Penalty aufgrund eines blockieren des Pucks. Für Nauheim trat Radek Krestan an, aber Franzreb konnte parieren. Kurz darauf musste er sich aber doch geschlagen geben. Nick Dineen nutze den Freiraum aus spitzen Winkel für den nächsten Nauheimer Treffer. Jetzt waren die Roten Teufel endgültig im Spiel zurück. Die Füchse weiter in Unterzahl und unter enormen Druck. Es folgte die nächste streitbare Szene. Franzreb lag am Boden und hatte den Puck am kurzen Eck an der Fanghand. Die Nauheimer stocherten wild nach was natürlich den Füchsespielern gar nicht gefiel. Daraufhin lieferten sich Warttig und Pauli eine wüste Schlägerrei für die beide letzlich 2+2+10 Strafminuten erhielten. Dann der erneute Auftritt des Herren Pauli. Er verhängte eine weitere Strafe gegen Bohac und entschied wiederrum auf Penalty. Weswegen genau ging für mich leider im Unmut der Füchsefans unter. Diesmal trat Nauheims Topscorer Rajala an und verwandelte sicher. Das Spiel war damit wieder ausgeglichen und den Füchsen gelang es wenigstens die restliche Zeit der Strafe ohne weiteren Gegentreffer zu überstehen. Die letzten Minuten des Drittel blieben ausgeglichen, die Füchse liessen aber zwei gute Möglichkeiten ungenutzt.
Das letzte Drittel lebte nun von der Spannung des Spielstandes. Spielerisch zeigten sich beide Seiten nicht mehr so stark wie zuvor. Etwas überrschend dann die erneute Führung für die Füchse. Bohac zpg einfach mal mit einem Schlenzer von der blauen Linie ab. Rämö war die Sicht verdeckt und der Puck schlug flach ins lange Eck ein. Die Lausitzer Füchse schienen jetzt das Spiel wieder im Griff zu haben. Die Gäste machten sich zudem das Leben mit Strafen selbst schwer. Die Füchse spielten in Überzahl zwar ordentlich liessen aber ihr Chancen ungenutzt bzw. scheiterten immer wieder an Rämö. In den letzten Minuten erhöhten die Nauheimer natürlich den Druck und konnten sich ihrerseits gute Chancen erarbeiten. Bestärkt wurde sie durch viel kleine Fehler der Füchse im Abwehrverhalten. Dies sollte nicht ohne Folgen bleiben. Knapp fünf Minuten vor dem Ende verpasst sie es den Puck einfach zu klären und vertändelt ihn stattdessen im eigenen Drittel. Dies ermöglichte Gerstung den verdeckten Schuss und erneut schlug es im oberen Eck von Franzreb ein. In den letzten Minuten retten sich die Füchse über die Zeit. Nauheim hatte noch mehrere sehr gute Möglichkeiten. Zum Glück zeigten aber auch sie sich im Abschluss zu unkonzentriert oder scheiterten an Franzreb. Damit ging es in die Verlängerung.
Naturgemäß gibt es hier bei drei gegen drei viel Platz und Torchancen. Dennoch waren die Füchse das bessere und gefährlichere Team. Leider liess man aber erneut eine Menge an Chancen ungenutzt und so musste die endgültige Entscheidung im Penaltyschiessen fallen.
Hier zeigten sich die Gäste wesentlich treffsicherer. Rajala und Pauli trafen während die Füche keinen Treffer erzielen konnten. Damit verblieb der Zusatzpunkt bei den Roten Teufeln.

In der anschliessenden Pressekonferenz musste Andreas Friebel leider zunächst etwas nicht das Spiel betreffendes ansprechen. Nachdem es schon am Freitag in Bayreuth Übergriffe einiger Idioten auf Zuschauer des Gastgebers gab musste er heute erneut von Ausschreitungen berichten. Nicht nur das Gästefans angegriffen wurden sogar vor kleinen Kindern machten diese Leute keinen halt. Er versichterte aber das man dies Personen aufgenommen hat und ihre Gesichter und zum Teil Personalien ermittelt werden konnten. Die Lausitzer Füchse werden gegen diese Personen hart und mit allen Mittel durchgreifen. Zum Spiel äussert sich dann Gästtrainer Kujala wie folgt. In den ersten zwölf Minuten spielte man noch ganz gut dann habe sein Team aber jeglichen Zugriff auf die Partie verloren. Soetwas wie die fünf Minten Strafe mit den zwei Penaltys habe auch er noch nie erlebt. Letzlich hab dies aber sein Team in das Spiel zurück gebracht.
Hannu Järvenpää drückte zunächst auch sein bedauern über die Vorgänge auf der Tribüne aus. Sein Team sei enorm auf die Unterstützung der Fans angewiesen und brauche diese. Solcherlei Sachen braucht aber niemand und es ziehe ihn enorm herunter soetwas sehen zu müssen. Dies muss sofort aufhören. Zum Spiel sagte er dann auch noch einiges. Zunächsteinmal möchte er kein Schiedsrichter sein. Am Ende ist er aber glücklich mit dem einem Punkt. Zwar hatte man in der Verlängerung noch gute Chancen aber es sollte nicht sein. Am Dienstag geht die Vorbereitung auf das nächste Wochenende los und alles beginnt von vorn. Er hat eben noch ein sehr junges Team und ist daher mit den drei Punkten am Wochenende zufrieden. Zu Jeff Hayes befragt sagt er er das es schön ist ihn wieder auf dem Eis zu sehen. Er sei zwar körperlich nicht der größte, arbeitete aber enorm viel und hart. Er wird in den nächsten Wochen noch sehr viel stärker werden.

Tore:

1:0 (12.) Dennis Swinnen ( Roope Ranta )
2:0 (14.) Roope Ranta ( Dennis Swinnen , Andre Mücke ) 5-4
3:0 (17.) Dennis Swinnen ( Roope Ranta , Andre Mücke ) 5-4

3:1 (26.) Diego Hofland ( Vitalij Aab , Marc Kohl )
3:2 (33.) Nick Dineen ( Vitalij Aab , Juuso Rajala ) 5-4
3:3 (36.) Juuso Rajala PEN
4:3 (45.) Dominik Bohac ( Charlie Jahnke , Thomas Götz )
4:4 (55.) Jonas Gerstung ( Radek Krestan , Nick Dineen )
4:5 PEN Juuso Rajala

Strafen: Weisswasser 11 + 20 (Svoboda) + 10 (Warttig), Bad Nauheim 18 + 10 (Johansson) + 10 (Pauli)
Schiedsrichter: Robert Paule
Zuschauer: 1.925
1729 mal gelesen
 
1 | 3liter | 24.10.2016 @ 10:07
Falsche Überschrift. Nur weil man eine 3:0 Führung wieder hergibt, sind die 2 Punkte noch lange nicht verschenkt. Geschenkt hat WSW den Nauheimern nämlich nichts. Beim Schiri sah es anders aus. Davon mal abgesehen, war BN sehr stark, ein Untentschieden nach 60 Minuten ist sicher gerecht. Aufgrund der Überlegenheit und der zahlreichen Weißwasseraner Großchancen in der Verlängerung, könnte man darüber sinnieren, ob nicht zumindest EIN Punkt verschenkt war.
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