Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Specialteams machen den Unterschied
15.01.2017 | 20:23 Uhr von DavidH.
5:2 (3:2,1:0,1:0)



Angesichts der nach wie vor angespannten Personallage ließen es die Füchse diesmal ruhiger angehen als gewöhnlich. Die erste wirklich gute Chance der Partie hatten die Wölfe aus Freiburg.
Nach einem geblocktem Schuss an der eigenen blauen Linie brach ein Freiburger Spieler frei durch und scheiterte, am Ende zum Glück, an Marvin Cüpper. In der 5.Spielminute gab es die erste Strafe in der Partie. Andre Mücke musste nach einer ungeschickte Verteidigungsaktion für zwei Minuten wegen Beinstellens auf die Strafbank. Das Überzahlspiel hielt genau 17 Sekunden lang an und Freiburg ging mit 0:1 in Führung. Kunz hatte von der blauen Linie abgezogen und der zentral vor dem Tor stehende Linsenmaier hielt den Schläger in den Schuss. Cüpper war dadurch machtlos und musste den Treffer hinnehmen. Die Füchse zeigten sich aber von der frühen Führung nur wenig beeindruckt. Sie spielten nun aggressiver und bissiger. Dazu erhöhten sie spürbar das Tempo. Dadurch zwang man die Wölfe kurz hintereinander zu zwei Fouls und es ergab sich ein 5-3 Überzahlspiel für die Lausitzer.
Mit zwei Mann mehr gelang es natürlich eine Menge Druck zu erzeugen. Allerdings mussten die Füchse lang für die richtige Schussposition suchen. Kurz vor dem Ablauf der ersten Strafe war es dann aber soweit. Bohac hatte für den nötigen Platz vor dem Tor gesorgt und Parkkonen nutzte dies für einen gewaltigen Schlagschuss von der blauen Linie genau ins linke Dreiangel des Freiburger Tores. Die zweite Strafe blieb allerdings ohne Folgen für die Wölfe. Doch als sie eben wieder komplett waren nutze Götz die letzte Möglichkeit für einen schnellen Pass vor das Tor der Gäste. Dort stand Dennis Palka, welcher es ,trotz Bedrängnis schaffte, noch an den Puck zu kommen und diesem unter dem Schoner von Gästetorwart Mensator hindurch in das Tor zu drücken. Jetzt beruhigte sich das Spiel kurzzeitig. Auch eine weitere Unterzahl überstanden die Füchse problemlos. Etwas überraschend dann der erneute Ausgleich durch die Wölfe. Ähnlich wie das erste Tor der Gäste fiel auch dieses zu leicht, da man in der Abwehr nicht konsequent genug gearbeitet hatte. Diesmal war es Wittfoth welcher von der blauen abgezogen hatte und Duda konnte fast unbedrängt den Puck, zentral vor dem Tor stehend, entscheidend abfälschen. Erneut hatte Cüpper nicht den Hauch einer Chance zu parieren. Nun neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Beide Mannschaften versuchten mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen standen aber hinten sicher. Entsprechend Chancenarm verlief nun die Partie. Das ganze dauert bis zur 18.Spielminute an wo die Freiburger erneut in Unterzahl gerieten. Und erneut schlugen die Füchse im Powerplay zu. Wieder war es am Ende Parkkonen der mit einem strammen Schuss von der blauen Linie, diesmal ins rechte Eck, Mensator überwand. So ging es mit einer knappen Führung der Füchse in die erste Pause.
Das 2.Drittel startete wie das zuvor mit einer Großchance der Freiburger. Nach einen grobem Stellungsfehler und einem schönen Steilpass aus der Abwehr heraus war Duda auf und davon. Wie aber im ersten Drittel gewann Cüpper das Duell und verhinderte den sicheren Ausgleich. Die nächsten Minuten verliefen ausgeglichen bis es wiederum eine Strafe gegen die Wölfe gab. Diesmal dauerte es genau elf Sekunden bis die Füchse erneut einnetzten. Zur Abwechslung hatte Parkkonen für Bohac aufgelegt und der verwandelte zur zwei Tore Führung. Fortan kontrollierten die Füchse das Spiel aus einer stark verbesserten Defensive heraus. Die Freiburger Wölfe konnten sich nur noch wenige Chancen erarbeiten. Beide Mannschaften versuchten es mit schnellen Tempogegenstößen doch im gegnerischen Drittel agierten sie zu ungenau. Dann gab es die nächste Gelegenheit für die Füchse die Führung in Überzahl auszubauen. Mehrmals brannte es lichterloh im Torraum vor Mensator. Dennoch gelang es Freiburg das ganze unbeschadet zu überstehen. Kaum waren sie komplett gab es ihrerseits die Gelegenheit es besser als Weißwasser zu machen. Nun bekamen sie die Möglichkeit in Überzahl das Spiel wieder eng zu machen. Wie zuvor auf der Gegenseite brannte es diesmal im Torraum von Cüpper. Aber auch den Füchse gelang es schließlich sich irgendwie über die Zeit und ohne weiteren Gegentreffer zu retten. Anschließend beruhigte sich das Spiel etwas. Knapp fünf Minuten vor dem Ende des Drittels gab es nochmal Strafen gegen beide Teams. Beim vier gegen vier erarbeiteten sich vor allem die Füchse gute Möglichkeiten aber auch Freiburg hatte diese um für einen weiteren Treffer zu sorgen. Letztlich gelang es aber keinem der beiden sich entscheidend durchzusetzen.
Im letzten Durchgang versuchen die Lausitzer Füchse aus der sicheren Abwehr heraus zu kontern. Dadurch bekamen die Wölfe optisch etwas mehr Spielanteile. Dies war aber nicht gleichbedeutend mit mehr Möglichkeiten. Zu clever standen die Füchse nun in der Abwehr wo sie mit überfallartigen Kontern immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Diese Taktik ging hervorragend auf. Bei einem dieser enorm schnellen Kontern konnte Swinnen nur noch per Foul aufgehalten werden wodurch es ein erneutes Powerplay für die Füchse gab. Und wieder sollte dieses Folgen für die Wölfe haben. Mit viel Bewegung und schnellen Pässen zogen die Füchse die Box der Freiburger auseinander. Das ganze mündete in einem wunderbaren Pass von Bruneteau auf den herein laufenden Heyer. Diese musste nur noch den Schläger hinhalten und den Puck in Richtung Tor des Chancenlosen Mensators lenken. Damit war der Willen der Gäste endgültig gebrochen. In den folgenden Minuten fanden sie kein wirkliches Mittel mehr die Weißwasseraner unter Druck zu setzen. Die Füchse spielten das ganze unaufgeregt herunter. Erst kurz vor dem Ende der Partie gelang es den Wölfen nochmal für etwas Druck zu sorgen. Doch eine erneute Strafe ihrerseits beendete das ganze. Am Ende gingen die Füchse verdient als Sieger vom Eis. An diesem Abend waren sie für die Wölfe zu abgeklärt und eiskalt im ausnutzen ihrer Chancen.
Ähnlich sah es Gästetrainer Sulak in der anschließenden Pressekonferenz. Zwar attestierte er seinem Team einen guten Start aber dann habe man das Spiel in Unterzahl verloren. Anfangs des 2.Drittels hatte er zwar kurz noch einmal Hoffnung aber seine Mannschaft ist heute nicht wirklich ins Spiel gekommen.
Robert Hoffmann sah das sich seine Männer besonders am Anfang des Partie sehr schwer getan haben. Vor allem in der Defensive hatte sie sich nicht an die Linie gehalten und zu leicht die beiden Gegentore bekommen. Zum Glück gelang es ab den 2.Drittel in der eigenen Zone besser und konsequenter zu arbeiten. Letztlich haben heute die Specialteams den Ausschlag gegeben. Besonders die Leistung von Bohac hob er dabei gesondert hervor. Dieser leiste derzeit hervorragende Arbeit vor allem auch in Überzahl und stellt sich bedingungslos in den Dienst der Mannschaft. Auch Marvin Cüpper hatte für ihn eine ordentliche Leistung gezeigt und in den entschiedenen Situationen im Spiel gehalten.

0:1 (05.) Nikolas Linsenmaier ( Tobias Kunz , Alexander Brückmann ) 5-4
1:1 (09.) Patrik Parkkonen ( Elia Ostwald , Jeff Hayes ) 5-3
2:1 (10.) Dennis Palka ( Thomas Götz , Andre Mücke )

2:2 (17.) Radek Duda ( Marc Wittfoth , Philipp Rießle )
3:2 (20.) Patrik Parkkonen ( Jeff Hayes , Dominik Bohac ) 5-4
4:2 (26.) Dominik Bohac ( Patrik Parkkonen , Jeff Hayes ) 5-4
5:2 (50.) Jens Heyer ( Nick Bruneteau , Dominik Bohac ) 5-4


Strafen: Weißwasser 10 , Freiburg 18
Schiedsrichter: Jens Steinecke
Zuschauer: 2.085
1856 mal gelesen
 
1 | rene72 | 15.01.2017 @ 20:29
Gutes ÜZ-Spiel!
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