Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse schaffen den Ausgleich
17.03.2017 | 22:16 Uhr von Eddi
2:1 (0:0,2:0,0:1)


Kassel war zu Beginn dieses zweiten Playoffspiels zunächst das aktiver Team mit mehr Spielanteilen und den besseren Chancen. Die Füchse leisteten sich vor allem in der Vorwärtsbewegung zu viele Abspiel- und Annahmefehler um wirklich für Gefahr sorgen zu können. Es dauerte einige Zeit bis man besser in Spiel fand und ebenfalls erste Tormöglichkeiten hatte. Allgemein schwangen naturgemäß beiden Mannschaften nicht unbedingt die spielerisch feine Kelle. Zumeist wurde Eishockey gearbeitet und um jeden Puck gekämpft. Schiedsrichter Kopitz ließ dabei wie in den Playoffs üblich etwas mehr durchgehen als es wohl in der Saison wäre. Beide Mannschaften hatten abwechselnd kleine Druckphasen doch wirklich hochkarätige Chancen blieben weiter Mangelware.



In der 14.Spielminute gab es die erste wirklich ernsthafte Auseinandersetzung auf dem Eis. Diese hatte für beide Mannschaften je eine Strafe zur Folge. Beim darauffolgenden vier gegen vier ging es munter hin und her. Kurz darauf handelte sich Kassel zwei weitere Strafen ein woraus letztlich eine 32 Sekunden dauernde 5-3 Überzahl ergab. Die Füchse hatten gleich mehrere großartige Chancen aber Keller parierte einmal mehr hervorragend. Swinnen nagelte den Puck leider nur an die Latte und so blieb die Chance am Ende ungenutzt. In den letzten Minuten sorgte Kassel noch einmal für Druck doch Franzreb stand Keller in nichts nach und so ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.
Mit dem Anpfiff des 2.Drittels waren die Füchse jetzt das klar bessere Team. Kassel bekam zunehmend Probleme ihr eigenes Spiel auf das Eis zu bringen. Vor allem Defensiv standen die Lausitzer nun richtig gut und erstickten die Angriffe der Huskies zumeist schon im Keime. Sie wirkten nun auch spielerisch sicher und setzten Kassel mit aggressiven Forechecking erfolgreich unter Druck. Fast schon folgerichtig gingen die Füchse dann auch in Führung. Mit mehreren Schlagschüssen hatten sie Keller weich geschossen bevor Hayes quer auf Parkkonen ablegte. Auch er zog sofort durch und nagelte mit einem Gewaltschuss den Puck in die Maschen. Kassel antwortet mit wütenden Angriffen und mehr Härte was erneut zu einer Rangelei und Strafen für beide Teams führte. Die Füchse indes reagierten cool und ließen ein zweites Tor folgen. Just schoss einfach mal in Richtung Tor. Dort stand Palka am langen Pfosten und fälschte den Puck ab. Keller schien davon merklich überrascht und musste sich geschlagen geben. Kassel versuchte nun weiter den Druck zu erhöhen. Als die Füchse auch noch in Unterzahl agieren mussten schien die große Gelegenheit für den Anschlusstreffer gekommen zu sein. Die Füchse verteidigten nun aber geschickt und eröffneten kaum Möglichkeiten zum Torschuss. Zudem gelang es ihnen viele Schüsse zu blocken. Was doch durchkam hatte Franzreb sicher. Überhaupt strahlte dieser eine enorme Ruhe auf seine Vordermänner aus, agierte unaufgeregt und behielt stets die Übersicht. Die zweite Hälfte des Drittels zeichnete sich vor allem durch viele Zweikämpfe und eine etwas zerfahrenes Spiel aus. Dennoch blieben die gefährlicheren Chancen auf Seiten der Füchse. Nach wie vor hatte Kassel mit dem Forechecking der Lausitzer Probleme. Es gab noch weitere Strafen welche aber beide Teams nicht nutzen konnten da die Abwehrreihen ordentlich agierten. So blieb das Spiel weiter hart umkämpft aber nie wirklich unfair.
Im letzten Durchgang agierten die Füchse wesentlich weniger aggressiv. Sie verlegten sich auf das Kontern und überließen Kassel die Initiative. Diese wussten aber nicht wirklich viel mit dem gebotenen Freiraum anzufangen. Die Defensive der Füchse stand konzentriert und sicher. Selbiges galt für die Huskies auch weil die Füchse ihre Kontermöglichkeiten selten bis gar nicht konsequent zu Ende spielten. Insgesamt blieb die Partie dadurch ausgeglichen und wirklich gute Chancen Mangelware. Weitere Strafen sorgten auch nicht unbedingt für einen besseren Spielfluss. So richtig „lieb“ hatten sich dann nochmal Sean Fischer und Mathias Müller. Beide konnten sich daraufhin mit 2+2+2+10 Minuten Strafe den Rest der Partie von der Strafbank aus ansehen. Es sollte der Auftakt für eine turbulenten Schlussphase sein. Zunächst galt es für die Füchse eine weitere Unterzahl zu überstehen was auch ohne größere Probleme gelang. Nach einer weiteren Rangelei gab es erneut Strafen gegen beide Mannschaften. Kaum waren beide wieder komplett brannte es im Torraum von Franzreb lichterloh. Nach einigem rumgestochere im Torraum lag die Scheibe letztlich im Tor der Füchse. Nachdem Schiedsrichter Kopitz ausführlich den Videobeweis zu Rate gezogen hatte entschied er auf Tor. Torschütze war Derek DeBlois. Kassel drängte nun auf den Ausgleich. Zu allem Überfluss handelte sich Heyer knapp 20 Sekunden vor dem Ende noch eine Strafe ein. Die Huskies hatten längst Keller zugunsten eines weiteren Spielers vom Eis genommen und dadurch nun eine 6-4 Überzahl. Dabei wäre ihnen fast noch der Ausgleich gelungen doch Franzreb konnte den Schuss parieren und der Nachschuss verfehlte das Gehäuse der Füchse. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten 2:1 Sieg und die Playoffserie ist damit für das erste ausgeglichen.
In der anschließenden Pressekonferenz haderte Gästetrainer Rossi mit der Einstellung seines Teams. In der Saison ist es ok aber für ein Playoffspiel klar zu wenige. Die Mannschaft muss es abhaken und sich für das nächste Spiel vorbereiten. Hannu Järvenpää hatte ein ausgeglichenes erste drittel gesehen bevor sein Team im zweiten Durchgang besser war und Wege fand um Tore zu erzielen. Er ist stolz auf sein Team und lobte besonderes das Defensivverhalten. Es war aber erst das 2.Spiel und man muss sich nun auf Sonntag vorbereiten.

1:0 (29.) Patrik Parkkonen ( Jeff Hayes , Dennis Swinnen )
2:0 (30.) Dennis Palka ( Kyle Just , Elia Ostwald )

2:1 (59.) Derek DeBlois ( Braden Pimm , Manuel Klinge )

Strafen: Weißwasser 22 + 10 (Fischer), Kassel 22 + 10 (Müller)
Schiedsrichter: Lasse Kopitz
Zuschauer: 2.501
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1. Kassel Huskies 100
2. EV Regensburg 93
3. Eispiraten Crimm 87
4. EV Landshut 85
5. ESV Kaufbeuren 80
6. Krefeld Pinguine 80
7. Ravensburg Tower 78
8. Lausitzer Füchse 77
9. EC Bad Nauheim 75
10. EHC Freiburg 74
11. Star Bulls Rosen 73
12. Selber Wölfe 71
13. Dresdner Eislöwe 68
14. SC Bietigheim St 51
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