Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Starke Leistung wird am Ende nicht belohnt
01.10.2017 | 21:12 Uhr von DavidH.
2:3 (1:3,1:0,0:0)


Tore:

0:1 (02.) Max Lukes ( Matt McKnight , Kodi Schwarz )
0:2 (12.) Justin Kelly
0:3 (13.) Max Lukes ( Matt McKnight , Marcus Sommerfeld )
1:3 (14.) Anders Eriksson ( Christopher Bodó , Feodor Boiarchinov )
2:3 (25.) Marius Schmidt ( Kyle Just )


Strafzeiten: Weißwasser 14 , Bietigheim 12
Schiedsrichter: Tony Engelmann , Nicole Hertrich
Zuschauer: 2.226

Spielbericht:

Die Füchse starteten in die Partie wie die Feuerwehr. Schon in der ersten Spielminute gab es mehrere hochklassige Einschussmöglichkeiten. Die besten hatten wohl Boiarchinov und Bodo, doch wie erwähnt konnten sie ihre Chancen nicht nutzen. Der rasant stürmische Beginn der Füchse hatte leider einen entscheidenden Nachteil. Bei allzu viel Angriffswucht sollte man natürlich die Defensive nicht vergessen. Dies sollte der Mannschaft relativ zügig klar werden. Quasi mit dem ersten Angriff gingen die Bietigheimer in Führung. McKnight durchbrach auf der rechten Seite die Defensive und passt quer auf den völlig frei mitlaufenden Lukes, welcher keine Probleme mehr hatte Franzreb zu überwinden. Die Füchse ließen sich vom frühen Rückstand aber zunächst nicht beirren. Sie blieben das spielbestimmende und bessere Team. Mit hohem Tempo und diesmal guten Aufbauspiel erarbeitete sie sich Chance um Chance. Zudem hatte man aus der Vorwoche gelernt und spielte seinerseits hart auf den Körper des Gegners. Ein erstes Überzahlspiel sah zwar ganz ordentlich aus doch gefährliche Abschlüsse gab es keine. Dennoch musst man sich insgesamt, während dieser Phase der Partie, nur die schwache Chancenverwertung vorwerfen lassen. Zur Hälfte des Drittels ließen die Füchse dann etwas nach und erste Fehler im Aufbau schlichen sich in deren Spiel. Und erneut wurden sie dafür gnadenlos bestraft. Ein schwacher Pass im Spielaufbau fing Kelly noch im Füchsedrittel ab und zog sofort Richtung Tor. Die Lausitzer konnten nicht schnell genug reagieren und mehr oder weniger unbedrängt netzte Kelly ein. Es sollte aber noch schlimmer kommen. Knapp eine Minute später passte McKnight, von hinter dem Füchsetor, auf den einlaufenden Lukes der direkt abzog und auf 0:3 erhöhte. Nachdem die Füchse zahlreiche Chancen hatten liegen gelassen machten die Steelers damit aus drei Chancen drei Treffer. Hannu Järvenpää sah sich zum eingreifen gezwungen und musste so relativ früh in der Partie seine Auszeit beanspruchen. Offensichtlich hatte er diesmal die richtigen Worte gefunden. Die Füchse spielten nun wieder deutlich besser und nun endlich konnte sie sich für ihre gute Leistung auch belohnen. Das Tor ähnelte dabei dem letzten Treffer der Steelers. Diesmal war es Bodo der, von hinter dem Tor, auf den einlaufenden Eriksson passte welcher wiederum direkt abzog und ins in das ober Eck des Tores von Martinovic traf. Dieser Treffer war mittlerweile mehr als verdient. Auch danach waren die Füchse das bessere und aktiver Team aber ein weiteres Tor gelang trotz guter Chancen zunächst nicht.
Zu Beginn des zweiten Drittels konnten oder wollte die Lausitzer nicht mehr das hohe Tempo wie vor der Pause gehen.Eine schnelle Strafe machte es nicht eben leichter. Bietigheim gelang es so die Füchse zeitweise im eigenen Drittel einzuschnüren. Diese standen aber weitestgehend gut in der Defensive und auch Franzreb strahlte die nötige Ruhe auf seine Vordermänner aus. Dadurch konnte man einen weitere Gegentreffer vermeiden. Dann gelang es endlich sich zu befreien und quasi mit dem ersten ernsthaften Angriff den Anschlusstreffer zu erzielen. Just setzte sich entschieden nach und Schmidt gelang es den Puck unter die Latte des Bietigheimer Tores zu heben. In den folgenden Minuten wurde das Spiel zusehend zerfahrener. Verantwortlich dafür war in erster Linie das Heimteam selbst. Mit mehreren Strafen brachten sie sich selbst um den nötigen Spielfluss und waren zudem in die Defensive gedrängt. Zum Glück funktioniere das Unterzahlspiel der Füchse diesmal sehr gut. Vor allem der rechtzeitig zum Spiel zurückgekehrte Kania tat der Abwehr sichtlich gut. Insgesamt ließen sie nur wenige Schüsse zu welche kaum gefährlich waren. Franzreb hatte dadurch keine Probleme diese zu parieren. Anderseits lief bei zwei eigenen Überzahlspielen aber auch nicht wirklich viel zusammen. So blieb das Spiel weitestgehend ausgeglichen und zuweilen hektisch. Zum Ende des Drittel gab es noch einmal Strafe gegen die Füchse welche sie in den letzten Abschnitt mitnehmen mussten.
Dennoch waren diese nun gezwungen alles nach vorn zu werfen um den Ausgleich zu erzielen. Dadurch verlief der letzte Durchgang wesentlich offener. Beide Teams hatten immer wieder gute Chancen für weitere Treffer. Allerdings fehlte hier beiden die letzte Konsequenz im Abschluss. Insgesamt blieb das Spieltempo unverändert hoch. Bietigheim lauerte nun auf Kontermöglichkeiten welche sich ihnen auch zunehmend boten. Nun ließen sie aber die Kaltschnäuzigkeit des ersten Drittels vermissen und vergaben ebenfalls reihenweise gute Möglichkeiten. Als sich Bietigheims Weller eine Strafe einhandelte bauten die Füchse noch einmal richtig Druck auf. Leider blieb aufgrund der Abschlussschwäche auch diese Möglichkeit am Ende ungenutzt. So liefen die Füchse bis zum Ende weiter an und tatsächlich sollte sich noch eine letzte Möglichkeit ergeben. Kurz vor dem Ende bekamen die Steelers erneut eine Strafe und die Füchse die Chance in Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Leider war die Möglichkeit kurz darauf dahin, als sich Eriksson eine Strafe wegen unkorrekter Ausrüstung einhandelte. Er hatte zunächst seinen Helm verloren, diesen dann aber wieder aufgesetzt und weiter gespielt. Leider ist dies aber nicht erlaubt und wird mit einer kleinen Strafe geahndet (Regel 555). Dennoch nahm Järvenpää Franzreb für einen weiteren Spieler aus dem Kasten. Doch trotz numerischer Überlegenheit sollte es diesmal nichts mit dem späten Ausgleich werden. So blieben die Füchse trotz ihrer mit Abstand besten Saisonleistung ohne Punkte.
In der Pressekonferenz bestätigt Gästetrainer Gaudet den Füchsen eine hervorragende Leistung und das sie eigentlich einen Punkt verdient hätten. Zudem sei es auch eine enorme Leistung nach einem 0:3 im ersten Drittel noch einmal zurückzukommen.
Robert Hoffmann meinte das sein Team Lehrgeld zahlen musste und das ihnen dies kein zweites mal passieren werde. Letztlich ist das Ergebnis zwar ärgerlich aber auf dieser Mannschaftsleistung insgesamt kann man gut aufbauen. Zuletzt wurde er noch nach einigen Personalien befragt. Steven Bär hatte sich am Freitag am Daumen verletzt und fehlt erst einmal. Chris Owens bekommt vermutlich diese Woche den Gips entfernt und die Fäden gezogen. Anschließend wird er vorsichtig ins Eistraining zurückkehren. Yannik Mund und Markus Nägele mussten aus taktischen Gründen ab dem zweiten Drittel auf der Bank bleiben.
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