Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Gute Defensivarbeit wird endlich einmal belohnt
19.01.2018 | 23:04 Uhr von DavidH.
4:3 (1:0,1:2,2:1)


Tore:
1:0 (02.) Anders Eriksson ( Roope Ranta , Chris Owens ) 5-4
1:1 (21.) Martin Davidek ( Nick Huard , Alexander Höller )
2:1 (23.) Artur Tegkaev ( Ryan Warttig , Thomas Götz )
2:2 (40.) Martin Davidek ( Tadas Kumeliauskas , René Kramer ) 5-4
3:2 (44.) Andre Mücke ( Charlie Jahnke , Marius Schmidt )
4:2 (49.) Chris Owens ( Anders Eriksson )

4:3 (60.) Matt Siddall ( Alexander Höller , Thomas Pielmeier )

Strafzeiten: Weißwasser 16 , Dresden 14
Schiedsrichter: Fischer, Sven / Sicorschi, Ulpi
Zuschauer: 2.681

Die Partie startete mit hohem Tempo. Eine schnelle Strafe von Dresdens Sidall spielte den Füchse gleich einmal in die Karten. Mit einem Mann mehr auf dem Eis gelang es die Gäste unter Druck zu setzen. Ranta scheiterte zunächst an der guten Parade von Eislöwenkeeper Eisenhut. Wenige Sekunden später war aber auch dieser Machtlos. Nach Vorarbeit von Ranta und Owens brachte Eriksson im Nachschuss die Füchse in Führung. In den folgenden Minuten überliessen die Hausherren den Eislöwen zunhemend das Spiel und sicherten die eigene blaue Linie. So stand man meist tief im eigenen Drittel und versuchte zu Kontern. Das Verteidigen der blauen Linie klappte recht ordentlich, die Konter blieben aber eher harmlos. Dies lag auch daran das Dresden ebenfalls defensiv gut arbeitete. Dementsprechend bleiben hochkarätige Chancen auf beiden Seiten eher die Ausnahme. Ein erneutes Überzahlspiel für Weißwasser verlief schwach. Damit blieb es beim bisherigen Bild. Dresden hatte mehr Puckbesitz, biss sich aber an der Defensivleistung der Füchsen die Zähne aus. Immer wieder gelang es diesen den Schläger oder Körper im entscheidenden Moment dazwischen zubringen. In der 14. und 16. Spielminute handelten sich die Füchse zwei Strafen ein. In Überzahl machten die Eislöwen mächtig Druck aber auch hier gelang es zumeist gefährliche Schüsse zu vermeiden. Dresden fand einfach, auch wegen zahlreicher schwachen Pässe, zu selten in Schusspostion um die Lausitzer wirklich in Bedrängnis zu bringen. Als beide wieder komplett waren fand sich das Spiel schnell in gewohnten Bahnen wieder. Die Füchse standen tief und konterten, während Dresden sich trotzt Puckmehrheit vergeblich mühte. Nennenswerte Chancen blieben weiter selten. Zum Abschluss des Drittels lieferten sich Adam und Körner noch eine handfeste Keilerei was beiden 2+2 Strafminuten einbrachte.
Das 2.Drittel begann aus Sicht der Füchse denkbar schlecht. Quasi mit dem ersten Schuss auf das Tor von Franzreb gelang den Gästen der Ausgleich. Davidek wurde nicht eng genug gedeckt und konnten einen nicht sonderlich harten aber sehr präzisen Schuss abgeben. Franzreb war die Sicht verdeckt und so schlug der Puck über die Schulter in das rechte obere Eck ein. Weißwasser zeigte sich allerdings nicht sonderlich beeindruckt und suchte die passende Antwort. Mit Artur Tegakaev war diese auch schnell gefunden. Vorausgegangen war ein genaugenommen eher ganz schwacher Aufbaupass von Bär. Tegkaev ging aber wehemend nach, holte sich den Puck, setzte sich gegen zwei Dresdener durch und fuhr am Ende frei auf Eisenhut zu. Diesen schaute er sich schön aus und schlenzte den Puck flach ins Eck. Dresden hatte nun deutlich mehr Probleme den Puck in den eigenen Reihen zu halten. Die Partie verlief nun wesentlich ausgeglichener. Vorallem den Füchsen gelang es jetzt deutlich besser sich gute Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Doch Eisenhut gab sich keine Blöße und hielt seine Mennschaft im Spiel. Die große Chance die Führung auszubauen gab es dann in der 36.Minute. Pielmeier traf Andre Mücke unbeabsichtigt im Gesicht und dieser musste verletzt vom Eis. Aufgrund der Regeländerung zu Saisonbeginn ging es für Pielmeier vier Minuten auf die Strafbank. Im Vorjahr hätte das ganze noch 5 + Spieldauerstrafe bedeutet. Das Überzahlspiel der Füchse sah ganz ordentlich aus. Zahlreiche Schussversuche bleiben aber ohne Zählbaren Erfolg. Teilweise übertrieb man es auch mit den Pässen und lies eigentlich gute Schusspositionen aus. Als sich Owens zu allen Überfluss noch eine Strafe einhandelte war die Chance dahin und Dresden hatte im Gegenzug die Möglichkeit mit einem Mann mehr zu agieren. Wie so oft sollten sich die vieleb zuvor verpassten Möglichkeiten rächen. Nach einem Schuss von Kumeliauskas liess Franzreb den Puck fallen und verlor anschliessend die Orientierung. Wieder war es Davidek der für die Eislöwen die Konfusion nuzte und den Puck kurz vor dem Drittelende in das leere Tor einschob.
In den letzten Abschnitt starteten die Hausherren etwas besser. Wieder erspielten sie sich gute Chancen zur erneuten Führung. Diesmal waren die Bemühungen dann auch von Erfolg gekrönt. Jahnke spielte auf den an der blauen Linie stehenden Mücke. Dieser hatte reichlich Zeit sich den Puck zurechtzulegen und beherzt in Richtung Dresdner Tor abzuziehen. Der Puck wurde noch leicht abgefälscht und schlug so unhaltbar in der linken Seite des Tores von Eisenhut ein. Dresden verschärfte jetzt nocheinmal das Tempo um den Druck zu erhöhen und erspielte sich daraufhin gute Chancen. Franzreb machte in dieser Phase aber einen abgeklärten Eindruck. Die kalte Dusche für die Gäste gab es knapp fünf Minuten später. Owens setzt sich schön über aussen im Dresdner Drittel durch und wurde nicht richtig angegriffen. Daher zog er einfach mal Richtung Tor und nagelte den Puck zum 4:2 unter die Latte. Dresden warf jetzt alles nach vorn und erspielte sich immer wieder gute Möglichkeiten. Die Füchse waren jetzt zumeist in die Defensive gedrängt. Vorallem Franzreb war nun immer wieder gefragt und parierte zahlrieche Schüsse. Einige mal hatten die Füchse auch das nötige Glück und klärten in höchster Not. Vorallem bei einer weiteren Überzahl waren die Eislöwen dem Anschlusstreffer Nahe doch irgendwie gelang es Weißwasser auch dies zu überstehen. Die ganz große Möglichkeit die Partie noch einmal zu kippen hatte das Rupprich. Nach eine Foul von Mücke entschieden die Schiedsrichter völlig zu recht auf Penalty. Das Duell Rupprich gegen Franzreb entschied aber letzterer für sich. Natürlich versuchte jetzt Dresden alles um nocheinmal heranzukommen. 31 Sekunden vor dem Ende nahm Gästetrainer Steer seine Auszeit und Eisenhut verliess für einen weiteren Feldspieler das Gehäuse. Tatsächlich gelang es den Eislöwen mit einem Menn mehr den Anschlusstreffer zu erzielen. Im Gestocher vor Franzreb drückte Sidall irgendwie den Puck über die Linie. Richtig brenzlig für die Füchse sollten die letzten Sekunden werden. Owens handelte sich eine Strafe ein sodass die Eislöwen gar mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren konnten. Doch diesmal hatten endlich die Füchse das nötige Glück und konnten den Puck klären sowie die drei Heimpunkte für sich verbuchen.
Das Fazit beider Trainer in der abschliessenden Pressekonferenz fiel diesmal recht knapp aus. Steer attestierte seinem Team genügend Chancen den Sieg einzufahren, welche diese aber nicht nutzen konnten. Die Gegentore waren für ihn auf einfache Abstimmungsprobleme zurückzuführen.
Robert Hoffmann freute sich hingegen das er in der Kabine endlich einmal lachende Gesichter sehen durfte. Der Sieg basierte auf harter Arbeit und endlich auch einmal auf dem nötigen Glück.
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