Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Gegen das Schlußlicht gibt es drei Punkte
18.02.2018 | 19:15 Uhr von Eddi
6:2 (1:2,3:0,2:0)


Tore:
1:0 (01.) Ryan Warttig ( Jimi Santala , Maximilian Adam )
1:1 (12.) Johannes Sedlmayr ( Florian Strobl , Klaus Kathan )
1:2 (13.) Klaus Kathan ( Andreas Schwarz )
2:2 (22.) Charlie Jahnke ( David Kuchejda , Thomas Götz )
3:2 (31.) Feodor Boiarchinov ( Jeff Hayes , Chris Owens ) 5-4
4:2 (33.) Marius Schmidt ( Jeff Hayes , Chris Owens ) 5-4
5:2 (54.) Chris Owens ( Jeff Hayes , Roope Ranta ) 5-4
6:2 (60.) Roope Ranta ( Jeff Hayes , Chris Owens )


Strafzeiten: Weißwasser 10 + 10 (Ranta), Bad Tölz 14
Schiedsrichter: Fischer, Sven / Krawinkel, Markus
Zuschauer: 2.302

Die Partie begann mit der ebenso schnellen wie überraschenden Führung für die Füchse. Santala hatte den Puck von der blauen Linie einfach mal Richtung Tor gebracht. Dort fälschte Warttig ihn etwas ab und überraschte damit offensichtlich den im Tor stehenden Rämö welcher diesen ins rechte untere Eck trudeln lies. Der schnelle Treffer verfehlte in den folgenden Minuten nicht seine Wirkung. Die Füchse schienen das Spiel im Griff zu haben. Sie hatten mehr Spielanteile und konnten die Gäste mit ihrem aggressiven Forechecking gut unter Druck setzen. Vor allem mit dem Tempo schienen die Tölzer so ihre Probleme zu haben. Doch leider gelang es nicht die Überlegenheit in wirklich hochklassige Chancen umzumünzen. Ein grober Anfall von Profilierungssucht der Schiedsrichter beendete dann die gute Phase der Füchse. Nach einer eh schon zweifelhaften Strafe gegen Ranta deutete dieser an das er doch lediglich mit seinem Stock den des Gegners nach oben gehoben haben. Darauf reagierte der Schiedsrichter sofort und verhängte noch eine 10 min Disziplinarstrafe. Mit dieser Strafe gegen Ranta gab es einen deutlichen Bruch im Spiel der Füchse. Zwar konnte sie das Unterzahlspiel schadlos überstehen doch die nötige Reihenänderungen taten ihrem Spiel nicht gut. Viele Ungenauigkeiten im Aufbau, schwache Pässe und Annahmen schlichen sich ins Spiel ein. Auch dadurch fanden die Löwen zusehends besser ins Spiel. Auch in der Defensive gelang es diesen nun besser die Situationen entsprechend zu klären. Nun hatte Bad Tölz die größeren Spielanteile was letztlich auch zum verdienten Ausgleich führte. Die Füchse hatten wieder einmal in der Vorwärtsbewegung den Puck verloren. Kathan legte letztlich quer auf Sedlmayer ab und dieser zog freistehend per Direktabnahme aus der Halbdistanz ab. Bad Tölz hatte nun endgültig das Spiel im Griff und die Füchse fanden phasenweise kaum mehr Mittel um aus dem eigenen Drittel zu kommen. Dies nutzten die Löwen sogleich für einen weiteren Treffer. Nach einem Bully schoss Schwarz Richtung Tor. Franzreb konnte den Puck nicht kontrollieren und lies ihn abprallen. Kathan reagierte am schnellsten und schob den Puck ins freie Eck. Auch in der Folgezeit blieb Bad Tölz das bessere Team. Immerhin gelang es den Füchse nun wieder etwas besser die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Nach vorn ging aber weiterhin nur sehr wenig da die Löwen nach wie vor sehr konzentriert in der Defensive arbeiteten. Erst zum Ende des Drittels gelang es den Füchsen das Spiel wieder ausgeglichener zu gestalten.
In das 2.Drittel starteten die Hausherren wie die Feuerwehr und hatte gleich zwei Riesenchancen zum Ausgleich. Nach einem Querpass von Ranta lenkte Boiarchinov den Puck aus Nahdistanz Richtung Tor, doch der ging knapp daneben. Gleich darauf hatte Schmidt nach einen klasse Steilpass von Kohl die Möglichkeit allein auf das Tor zu zugehen. Sein Rückhandschuss ging aber ebenfalls knapp daneben. Im dritten Versuch hatten die Füchse aber endlich das nötige Glück. Kania zog von der blauen Linie ab, verfehlte aber das Tor. Der Puck prallte von der Bande zurück und traf Rämö von hinten an den Schoner. Jahnke setzte nach und schob den freien Puck ins leere Tor ein. Jetzt waren es wieder die Füchse welche den Ton angaben. Mit aggressivem Forechecking setzten sie die Löwen unter Druck. Auch die Fehlerquote war nun deutlich geringen. Der Offensivdruck der Füchse zeigte weiter Wirkung. In der 26.Minute lag die Scheibe erneut im Tor der Gäste. Nach einem Schuss von Hayes hatte Boiarchinov den Puck noch abgefälscht. Zwar schien Rämö den Puck zu haben doch er trudelte ihm langsam durch die Schoner ins Tor. Zunächst hatte der Schiedsrichter auch auf Tor entschieden, doch nach dem Videobeweis erklärten sie den Treffer für ungültig. Als Erklärung gaben sie an das zur Zeit des Tores das Spiel bereits abgepfiffen war, wie auch immer man dies anhand eines Videobeweises feststellen kann. Die Füchse ließen sich aber auch davon nicht beeindrucken und spielten munter weiter nach vorn. Wohl selbst etwas überrascht war dann Jahnke als er plötzlich völlig frei vor dem Tor an den Puck kam. Leider vergab er die gute Möglichkeit. Die Tölzer Löwen versuchten sich nun vermehrt durch eine überharte Spielweise aus der Umklammerung zu befreien. Die Quittung dafür bekamen sie prompt von den Schiedsrichtern. Kornelli musste auf die Strafbank und dies nutzen die Füchse sogleich aus. In Überzahl machten die sie mächtig Dampf. Nach einem schönen Diagonalpass von Hayes zog Boiarchinov direkt ab und traf zur Führung der Lausitzer. Kurz darauf gab es die nächste Strafe gegen Bad Tölz und erneut den Treffer für die Hausherren. Owens hatte diesmal von der blauen Linie abgezogen. Der im Zentrum vor dem Tor stehende Schmidt hatte den Puck abgefälscht und damit Rämö überwunden.
Die Füchse blieben weiter das bessere, aggressivere und aktivere Team. Selbst eine eigene Unterzahl überstanden sie ohne nennenswerte Probleme. Die Angriffsbemühungen waren nun zwar nicht mehr so Konsequent aber die Kontrolle über das Spiel blieb bei den Füchsen. Den Löwen hingegen gelang weiter sehr wenig. Mit den wenigen Halbchancen die die Füchse noch zuließen konnte man Franzreb allerdings kaum beeindrucken.
Der letzte Durchgang startete ausgeglichen aber schon nach kurzer Zeit hatten erneut die Füchse das Spiel unter Kontrolle. Tölz fand trotz aller Bemühungen selten die Mittel die Hausherren in Bedrängnis zu bringen. Die Füchse checkten weiter aggressiv vor und kauften damit Bad Tölz den Schneid ab. Auch ein Überzahlspiel der Gäste verlief mehr oder weniger im Sande. Die Entscheidung viel dann erneute bei Überzahl der Füchse. Schlager hatte einen Füchsespieler unglücklich mit dem Schläger im Gesicht getroffen und musste so für 2+2 min auf die Strafbank. Dies nutzen die Füchse erneut eiskalt aus. Wieder hatte Owens von der blauen Linie abgezogen und diesmal kam für die Gäste noch Pech hinzu. Kornelli fälschte den Puck unhaltbar für Rämö ab. Bad Tölz war nun endgültig geschlagen und so liefen die letzten Minuten relativ unspektakulär herunter.
Fünf Sekunden vor dem Ende konnten die Füchsefans dann aber doch noch einmal Jubeln. Hayes hatte nach einem schönen Angriff quer auf Ranta abgelegt und der musste den Puck nur noch ins das leere Tor einschieben.
In der abschließenden Pressekonferenz fassten sie beide Trainer kurz. Rick Boehm attestierte seinem Team eine enttäuschende Leistung. Man habe Kampf, Einsatz und Moral völlig vermissen lassen.
Robert Hoffmann meinte seine Mannschaft hätte nach dem ersten Tor etwas zu lasch agiert im Glaube das es so einfach weitergeht. Erst im 2.Drittel hielt man sich wieder an den Gameplan und wurde entsprechend belohnt. Der Sieg war so am Ende verdient.
Einig waren sich beide beim Thema Videobeweis, das es erstaunlich ist wie man dabei erkennen kann wann ein Spiel abgepfiffen ist.
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10. EHC Freiburg 74
11. Star Bulls Rosen 73
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13. Dresdner Eislöwe 68
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