Klarer Heimsieg für die Steelers, Riessersee siegt im Spitzenspiel, Weißwasser schießt Rosenheim ab
Sechs Heimspiele, sechs Heimsiege - dreimal sehr deutlich und dreimal sehr knapp. Das ist die Bilanz des Freitagsspieltags in der DEL2. Tabellenführer Bietigheim Steelers punktete auch im 15. Spiel in Folge, besiegte die Dresdner Eislöwen klar mit 7:2 und durfte sich über Schützenhilfe des SC Riesersee freuen, der im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Bremerhaven ebenfalls klar mit 5:1 die Oberhand behielt. ...weiter
Dieses (leicht veränderte) Zitat von Nick Hornby kennen viele. Und irgendwie hat er ja recht. Ein Fan ist empfindsam. Er zittert und leidet. Immer auf der Hut und voller Argwohn, ob da nicht noch ein dickes Ende kommt. Wahrscheinlich schützt er sich so vor den Enttäuschungen, die allerorts lauern.
So ein Fan ist schon ein bedauernswertes Wesen: Er ist dabei, er fiebert mit – und kann nicht das Geringste ausrichten auf dem Eis. Er ahnt das Unheil kommen, ohne irgendetwas dagegen tun zu können. Na gut, das geht den Spielern manchmal auch so. Oder glaubt jemand, dass die 4-Tore-Show von Michael Dorr am vergangenen Dienstag beim Spiel Kaufbeuren – Bad Nauheim unbemerkt geblieben ist? Spätestens nach dem 2 Treffer hat doch der Didi Hegen gebrüllt: „Passt mia auf den Dorr auf, nehmt den raus aus dem Spüal!“ Und, was hat es geholfen? Genau – nichts! ...weiter
Bittere Niederlage für Nauheim
Dorr-Show kann 4:5 in Kaufbeuren nicht verhindern, dazu noch Aufregung um alte GmbH
Der EC Bad Nauheim hat in Kaufbeuren im Nachholspiel am Dienstag eine bittere 4:5-Niederlage hinnehmen müssen und bleibt damit vier Punkte hinter dem Achten Weißwasser. Für das Schlusslicht aus dem Allgäu war es vor nur 800 Zuschauern der erste Sieg nach vier Niederlagen in Folge. Auch Nauheims Stürmer Michael Dorr, der alle vier Treffer der Gäste erzielte, konnte die neuerliche Auswärtsniederlage nicht verhindern. ...weiter
Die Lausitzer Füchse verlieren 4:1 beim SC Riessersee. Der Trainer lässt harsche Kritik durchblicken.
Die Lausitzer Füchse haben gestern im Kampf um die Play-off-Plätze keinen Boden gutmachen können. Beim SC Riessersee gingen sie leer aus, verloren verdient mit 1:4.
An der Wertung „verdient“ war vor allem das erste Drittel schuld, in dem die Lausitzer Füchse von den Gastgebern förmlich überrannt wurden. Das Beste nach diesem Drittel war noch, dass es nur 0:1 stand. Vor dem Treffer in der zehnten Minute hatten die Gastgeber schon mehrere Chancen vergeben. Der Treffer entwickelte sich, als Götz den allein Richtung Tor durchbrechenden Kastner im letzten Moment foulte und dafür auf die Strafbank musste. Die Gastgeber hatten den Puck hinter dem Tor, Füchse-Torwart Boutin schaute über die linke Schulter nach hinten. In dem Moment aber spielte Kracik den Puck auf der rechten Seite nach vorn, und Kastner hatte keine Mühe, einzuschießen. Danach hatten Krazik, Dibelka und Lie den zweiten Treffer auf dem Schläger, aber Boutin hielt stark und die Gastgeber aus Garmisch-Partenkirchen agierten manchmal zu verspielt. Am Ende des Drittels hatte plötzlich Kjaergaard mit einem Schuss an den Außenpfosten die Chance zum Ausgleich. ...weiter
Tore:
1:0 (10.) Maximilian Kastner (Jaroslav Kracik, Lubor Dibelka) 5-4
2:0 (29.) Andrew Bohmbach (Michael Rimbeck, Peter Baumgartner) 5-4 2:1 (30.) Scott King (Jens Heyer)
3:1 (48.) Andreas Pauli (Michael Rimbeck, Florian Vollmer)
4:1 (54.) Andrew Bohmbach (Morten Lie, Maximilian Kastner)
Tore: 1:0 (01.) Scott King (Lukas Pozivil, Danny Pyka)
2:0 (04.) Scott King (Mike Mieszkowski, Sean Fischer)
3:0 (14.) Philipp Pinter (Christoffer Kjärgaard, Lukas Pozivil)
4:0 (34.) Sebastian Klenner (Peter Boon, Christoffer Kjärgaard) 5-4
4:1 (40.) Robert Hock (Fabian Krull, Janis Andersons) 5-4
Strafen: Weißwasser 8, Heilbronn 10 Schiedsrichter: Marc Iwert Zuschauer: 2.456
Das Heimspiel vergangenen Sonntag gegen Bietigheim geht wohl als das emotionalste in die Geschichte ein – nicht etwa wegen freudetrunkener Meisterschaftsfeier oder nervenaufreibendem Abstiegskampf. Fans und Verein haben dem verstorbenen Marcus gedacht und leise Abschied genommen. Nichtsdestotrotz geht der Alltag weiter, da macht auch die DEL2 keine Ausnahme. Einst sang Freddy Mercury von leeren Räumen, von Helden und vom Willen, weiter zu machen. Die Show muss weitergehen – gerade jetzt, nachdem die Lausitzer Füchse aus den vergangenen drei Spielen kaum Zählbares erringen konnten. ...weiter
Die Lausitzer Füchse gehen im direkten Duell um den letzten Play-off-Platz unter. Eine Entscheidung ist das lange nicht.
Die Lausitzer Füchse haben sic gestern Abend beim Aufsteiger Bad Nauheim kräftig blamiert. Mit einer äußerst schwachen Leistung haben sie es dem Tabellenneunten relativ leicht gemacht, einen klaren 7:2-Erfolg einzufahren. Die Bad Nauheimer haben damit nur noch vier Punkte Rückstand auf den Tabellenachten Weißwasser und ein Spiel gegen das Kellerkind Kaufbeuren in der Hinterhand. Es bleibt also spannend, wobei angesichts von acht weiteren Spielen in der Hauptrunde und zehn in einer weiteren „komischen“ Runde mit zwei Staffeln (Mannschaften auf geraden Plätzen werden in die eine, die auf ungeraden Plätzen in die andere Staffel sortiert) der Weg noch weit ist. Klar ist aber: Die gestrige Leistung der Lausitzer Füchse wird in keinem Fall reichen, um die Play-offs zu erreichen. ...weiter