Der Kapitän der Lausitzer Füchse feiert heute seinen 36. Geburtstag und mit dem Sieg von gestern lässt es sich heute bestimmt doppelt schön feiern. Die Mannschaft von es-weisswasser.de wünscht Sebastian Klenner alles Gute, Glück und Gesundheit!
Nach dem 2:1-Penaltysieg der Füchse über Dresden wird NHL-Star Jaroslav Halak als Matchwinner gefeiert – auch vom Trainer.
Welch eine Gala-Vorstellung gestern im Weißwasseraner Fuchsbau. NHL-Star Jaroslav Halak gab sein Debüt im Tor der Lausitzer Füchse – ausgerechnet im Sachsenderby gegen die Dresdner Eislöwen – und der Star bewies in seinem ersten Spiel seit Monaten, dass bei ihm dem Wort „Star“ eine überragende Leistungsfähigkeit zugrunde liegt. Die Lausitzer Füchse, die in den vergangenen Spielen zur Schießbude der 2. Bundesliga geworden waren, kassierten diesmal nur einen Gegentreffer. Das reichte zwar nicht zum Sieg in der regulären Spielzeit, aber Halak rettete die Füchse mit Glanzparaden in der Verlängerung ins Penaltyschießen.
Dort war dann das Glück auf Seiten der Füchse. Der zweite Schütze der Eislöwen, Sami Kaartinen, hatte keinen Respekt vorm NHL-Star, täuschte einen Rückhandschuss an und tunnelte ihn. Die Füchse, die bei ihren ersten beiden Versuchen nicht getroffen hatten, benötigten jetzt ein Tor. Und das besorgte der andere Neue im Füchse-Trikot, der fast 40-jährige Pavel Vostrak mit viel Glück. Der Puck trudelte gerade so über die Linie.
Das fragte einst der Kaiser Franz. Keine Angst, ihr müsst euch nicht panisch auf die Suche nach einem Geschenk begeben. Bis zum 24.12. sind es noch handgezählte 30 Tage. Aber Eishockeyfans und die der Lausitzer Füchse im Speziellen, können sich aufgrund des morgigen Gegners manchmal wie die kleinen Kinder am Heiligen Abend vorkommen:
Das ganze Jahr versucht man im Rahmen seiner bescheidenen Möglichkeiten artig zu sein, den Eltern zu gehorchen, um am Abend vom großen Mann mit dem roten Mantel möglichst viele, im günstigsten Fall auch noch die richtigen Geschenke zu erhalten. Vor allem möchte man aber von seiner Rute verschont werden. Egal was in den 364 Tagen vorher passierte und was man so hörte, der alte Mann steht immer und immer wieder, Jahr für Jahr am 24.12. vor der Tür. Erst wenn man älter wird merkt man, das alles war gar nicht so ernst gemeint und lediglich eine elterliche Erfindung, um den Nachwuchs halbwegs im Zaum zu halten. ...weiter
Beim 2:5 in Schwenningen machen die Gastgeber im zweiten Drittel alles klar. Neuer Füchse-Stürmer gibt Tordebüt.
Nach dem 1:9 beim Tabellenletzten SC Riessersee am vergangenen Sonntag hatten die Füchse auch in Schwenningen, die Wild Wings sind Allerdings ein Spitzenteam, keine Chance und verloren 2:5. Bis in zur Hälfte der Partie glich der Spielverlauf in erschreckender Weise dem vom Sonntag. Nach einem nach Toren ausgeglichen ersten Drittel Kjaergaard hatte die frühe Führung der Gastgeber ausgeglichen und Torwart Strahlmeier mit guten Paraden geglänzt, entschieden die Gastgeber im Mitteldrittel das Spiel. Binnen knapp zwei Minuten erzielten sie drei Tore. Mit einem Konter, den Borzecki am langen Pfosten abschloss, einem Treffer durch Henningar im Nachsetzen nach einem Abpraller von Strahlmeier und einem Schuss des völlig freien Boon aus zentraler Position, zerstörten die Gastgeber jegliche Hoffnungen der Füchse auf eine Überraschung. Die Abwehr der Füchse schien in dieser Phase nicht existent zu sein, der junge Torwart (NHL-Star Halak wurde wohl für das Derby am Sonntag gegen Dresden geschont) wurde alleingelassen. Danach mussten die Füchse froh sein, bis zur Drittelpause nur einen weiteren Gegentreffer bekommen zu haben. Chancen hatten die Gastgeber, ganz im Gegensatz zu den Lausitzer Füchsen, genügend. ...weiter
Tore:
1:0 (04.) Daniel Hacker (Chris Schmidt, Marcus Götz) 5-4 1:1(08.) Christoffer Kjärgaard (Richard Mueller, Markus Lehnigk)
2:1 (23.) Adam Borzecki (Peter Boon, Maximilian Hofbauer)
3:1 (24.) Robert Hennigar (Daniel Hacker, Alexander Dück)
4:1 (25.) Peter Boon (Maximilian Hofbauer)
5:1 (36.) Daniel Hacker (Robert Hennigar, Jason Pinizzotto) 5:2 (60.) Pavel Vostrak (Richard Mueller, Mike Mieszkowski)
Strafen: Schwenningen 12, Weißwasser 10
Zuschauer: 2423
Schiedsrichter: Stefan Vogl
Tschechischer Stürmer gibt bereits in Schwenningen sein Debüt
Die Lausitzer Füchse haben noch einmal auf ihre Ausfallserie reagiert. Der ehemalige tschechische Nationalspieler Pavel Vostrak kommt zunächst einmal für vier Spiele nach Weißwasser. Der 39-jährige Stürmer hat über 500 Partien in der Extraliga bestritten. Zuletzt stand er beim Erstligisten HC Pilsen unter Vertrag. Vostrak war aber für diese Saison zum Zweitligisten HC Berounsti Medvedi ausgeliehen. Erst am Vormittag wurde seine Vereinbarung aufgelöst. Für Berounsti Medvedi traf Vostrak in 23 Spielen fünf Mal und bereitete 14 Tore vor.
„Pavel ist ein erfahrener Mittelstürmer, der uns in der aktuellen Situation weiter helfen wird. Es spricht zudem für seinen Charakter, dass er seinen sicheren Vertrag in Tschechien aufgelöst hat und einen Probevertrag in Weißwasser akzeptiert hat. Das dieser kurzfristige Transfer noch möglich wurde, lag zu großen Teilen an unseren ehemaligen Spieler Josef Reznicek, der uns sehr geholfen hat. Außerdem möchten wir uns beim tschechischen und deutschen Verband bedanken, dass man dort alles daran gesetzt hat, Pavel noch für dieses Wochenende zu lizensieren. Ich habe eigentlich nicht mehr daran geglaubt, bis drei Minuten vor zwölf doch noch der erlösende Anruf kam“, sagt Teammanager Ralf Hanschke.
Vostrak wird bereits am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Schwenningen auflaufen. Er hat die Rückennummer 20.
Dem Debüt von NHL-Torwart Jaroslav Halak steht nichts mehr im Weg. Der Slowake erhielt am Donnerstag sämtliche Freigaben und ist damit für das anstehende Wochenende spielberechtigt. Halak traf am Donnerstagnachmittag in Weißwasser ein und trainierte am Abend mit den Füchsen. Weißwasser spielt am Freitag in Schwenningen und am Sonntag zuhause gegen Dresden (Spielbeginn 17 Uhr).
Im Zusammenhang mit der Verpflichtung von Jaroslav Halak möchten sich die Füchse auch bei Spielerberater Stefan Dittmann bedanken, der den Kontakt zum Slowaken hergestellt hat.
Leider gab es am Donnerstag auch eine schlechte Nachricht aus dem Team. Stürmer Kevin Lavallee musste am Morgen in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht werden. Beim 27-Jährigen wurde eine akute Blinddarmreizung diagnostiziert. Die Ärzte versuchen jetzt, diese Blinddarmreizung mit Medikamenten zu behandeln. Sollten diese nicht anschlagen, wird eine Operation unumgänglich.
Neben Lavallee fehlen den Füchsen an diesem Wochenende auch Lanny Gare, Matt McKnight und Jonathan Boutin.
Zum zweiten Mal in dieser Saison kreuzen die Füchse morgen mit den Wildschwänen aus Villingen-Schwenningen die Schläger. Vor Monatsfrist konnte dem Titelfavoriten im heimischen Fuchsbau ein Punkt abgetrotzt werden und man gab sich erst im Penaltyschießen geschlagen. Die Tore beim 3:3 nach regulärer Spielzeit erzielten damals Christoffer Kjaergaard (2) und Roberto Geiseler. ...weiter
Nach dem Jahrtausend-Transfer mit Halak dreht sich das Spielerkarussell bei den Füchsen weiter. Manager Hantschke ist auf der Suche nach einem hochkarätigen Stürmer. Im engeren Kandidatenkreis befinden sich noch drei Spieler: Výborný, Crosby und Straube. „Sidney Crosby ist eigentlich nicht zu finanzieren, aber Vattenfall will noch etwas Kohle rüber schieben. Und David Výborný trug schon vor sechs Jahren bei seinem Gastspiel ein Füchse-Trikot und kennt sich dadurch mit den Weißwasseraner Gegebenheiten aus. Er wäre deshalb sicherlich leicht zu integrieren.“ Einzig zu Christopher Straube gibt es noch einige Fragezeichen. Der Stürmer hatte die Aufmerksamkeit des Managers erregt, da er in seinem Bewerbungsschreiben, inklusive Passfoto aus dem „Eishockey-Jahrbuch 1992“, den Berufswunsch „NHL-Spieler“ vermerkte. „Irgendwoher kenne ich den, ist mir aber entfallen. Ich kannte mal einen ähnlichen Typen, aber der hieß Chris. Muss ich mal bei René Reinert nachfragen, ob der Typ ihm was sagt“, so Hantschke.