Popeyes Füchse Im FanFokus
Liebe Freunde des traditionsreichen und sachsenmeisterlichen Weißwasseraner Eishockeys! Seit dem 24.Februar 2009, ca. 17.10 Uhr, bin ich einerseits aufgeregt und andererseits gedankenversunken: Wo werde ich in der neuen Weißwasseraner Eishalle meinen Stammplatz finden? Gerade erst habe ich den „Schock“ des Verlustes meines geliebten alten Beobachtungspostens einigermaßen verdaut und mich „hinter dem Netz“ eingelebt (Das ist ein klein wenig wie Fortbildung für mich. Schließlich gehört „gesiebte Luft“ mit unklaren Ausblicken durchaus zu meinem Tätigkeitsfeld. * g *), da kündigt sich der nächste „Umzug“ an. Mein Problem ist: Ich bin ein Stammplatzfanatiker! Deshalb habe ich auch ein kleines bisschen Verständnis für die Schalabsperrer. Wenn ich an den Kantinentisch komme und „mein“ Platz ist schon besetzt, dann gehe ich an einen anderen Tisch, an dem „mein“ Platz noch frei ist... Ja- also ab spätestens 2011/12 muss ich meinen und müssen wir alle unseren Platz im Fuchsbau „am Rande“ heißer Zweitligaduelle neu finden. Und damit ich da eine gute Ausgangsposition habe, sind wichtige Weichen sogleich zu stellen. Wer ist der Architekt und wer der Bauherr? Bitte unbedingt neben den Spielerbänken links – aus Trainersicht – ein großes Betonpodest mit rückwärtiger Absturzsicherung in einer Höhe einbauen, aus der ich mich wieder oben auf das Plexiglas lümmeln und den Schiedsrichter „ermahnen“ kann. Wichtig: Die Podestkrone muss über Treppen erreichbar sein! Man wird ja nicht jünger...
Nee- ist schon klar: Zu viel Euphorie schadet. Aber das es jetzt wirklich einen neuen Hockeytempel in Bela Woda geben soll, ist fast unglaublich. Noch ist ja nicht Baubeginn. Und welche Tücken so ein Neubau selbst dann noch haben kann, wenn schon gebaut wird, zeigt das Beispiel „Stadionbau“ in Dresden. Wichtig wäre auch, die Fans in die Planungen für Sitz-/ Stehplätze mit einzubeziehen bzw. eine Umrüstmöglichkeit von Sitz- auf Stehplätze und umgekehrt – je nach Event – vorzusehen. Um aber ein „Missverständnis“ gleich auszuräumen: Eine Fankneipe für über eine Millionen Euro ist nicht drin – liebe Familie Pinter ;-)) Mal bei „Spar- Bau“ nachfragen. Alternativ wären VMI- Einsätze denkbar... Oder aber Pinters haben die Million selber flüssig – was wohl eher in die Rubrik „Gerüchte“ gehört!
Mit Letzteren möchte ich mich heute einmal etwas ausführlicher beschäftigen. Wohl vorab bemerkt: Es sind alles nur Gerüchte ohne jeden Anspruch auf Wahrheitsgehalt. Gäbe es aber Leser, die von den Gerüchten auch schon gehört oder sogar Hintergrundinfos hätten, könnten wir die „heiße Luft“ – eventuell mittels des neuen Verdichters (vgl. Presseinfo hier: Lausitzer Rundschau) – zu Fakten verdichten...
Es geht das Gerücht, Carsten Gosdeck und Bernd Nadebor hätten sich unversöhnlich verstritten. Sogar „Tötungskomplotts“ seien schon geschmiedet worden. Nur so ist nämlich auch zu erklären, dass Gose in der 9. Minute des Landshut- Spiels den Puck völlig unvermittelt und mit voller Wucht aus dem Spielfeld Richtung seines (ehemaligen?) „Edelfans“ beförderte. Der entging dem Anschlag nur äußerst knapp. Nach dem Spiel wiegelten beide – auf die Attacke befragt – ab. Carsten: „Bernd hatte mich gebeten, ihm einen Puck zu verschaffen.“ Aha! Und Bernd: „Ich war völlig überrascht und doch immer artig.“ Kein Wort von „Puck haben wollen“. Hoffentlich brechen wir bei dem offenkundigen „Zwist“ jetzt nicht wieder sportlich ein. Übrigens: In der Szene hatte Gose zusätzliches Glück. Der Puck flog sogar zur Ausgangstür raus. Klare Spielverzögerung...
Es geht ja das Gerücht – oder ist es eine Weisheit??? – das Torhüter und Linksaußen nicht selten einen an der Waffel haben (sollen). Deshalb habe ich nach dem Statement von Günther Oswald auf der Pressekonferenz am Samstag („Weißwasser hat ja viele große Spieler. Die fallen recht gut. Auch so kann man Erfolg haben.“) gleich mal bei Eurohockey.net geguckt: Herr Oswald wird da als Rechtsaußen geführt. Es ist ja wohl so, dass Ausnahmen die Regel bestätigen... Oder der Gute hat zu viel „Martin- Sekera- Filme“ geguckt. Und wohl auch das falsche Spiel. Tut mir ja leid für ihn, wenn seine Cannibalen bloß als Suppenkasper rumlaufen und auf die Mütze kriegen. Aber etwas mehr Sportsgeist hätte dem Ober- Menschenfresser nicht schlecht zu Gesicht gestanden. Dass Herr Oswald ein fairer Verlierer ist, kann so auch nur ein Gerücht sein.
Es geht das Gerücht, in Dresden und Crimmitschau sei es um ausgeglichene Etats schlecht bestellt. Dieses Gerücht trifft sicher auch noch andernorts zu. Ich greife es nur deshalb auf, weil nun der Insolvenzantrag der Tölzer für einen großen Aufschrei bei unseren sächsischen Kontrahenten bis hin zu eigenen Insolvenzbefürchtungen sorgte. Meiner Meinung nach ist das Schicksal der TEG nur das gefundene Fressen, um wirtschaftliche Schwierigkeiten mal dezent „dank anderer“ abladen zu können. Mir fehlen jegliche Detailkenntnisse. Aber der ETC hatte ein äußerst erfolgreiches letztes Jahr mit neuen Führungskräften in der Gesellschaft und zahlreichen Nachverpflichtungen für die Mannschaft. Nach dem nötigen Kleingeld befragt, wurde auf „Einstiegsgaben“ der neuen Gesellschafter verwiesen. Im Sommer war dann das (wirtschaftliche) Gejammer trotzdem groß. In der aktuellen Spielzeit gab es Spielerwechsel, mindestens einen kostenpflichtigen Trainerwechsel und erschreckend niedrige Zuschauerzahlen. Okay- schon klar: Tölz ist schuld! In Dresden haben sie vor der Saison laut verkündet, man habe den Verein in der Oberliga mit neuer Halle grundlegend wirtschaftlich saniert. Dass man in dieser Saison diverse Trainer, den Manager und fast die halbe Mannschaft rasierte bzw. austauschte, darf schon Anlass zur Besorgnis wirtschaftlicher Kraftakte sein. Nimmt man das Drama um die Vermarktung der Halle dazu, dann wären monetäre Engpässe keine Sensation. Aber nun ist ja Tölz schuld... Sicher: Was die „Buam“- Verantwortlichen getrieben haben, ist Fanverarsche im großen Stil. Tausende und abertausende Euros, die die Anhänger in die Zweitligahallen geschafft haben, sind nun in Jux und Dallerei investiert. Es wird keinen sportlichen Absteiger geben. Tölz selbst spielt um die Goldene Ananas und Play- offs und Pre- Play- offs werden nicht ausschließlich nach Punktspielleistungen zusammengestellt. Kein Gerücht: Eine feine Gesellschaft! Aber wie die Etats vor der Saison kalkuliert werden sollten, nämlich ausdrücklich OHNE „Endrunden“, scheint nicht überall vernommen worden zu sein. Und daran ist Tölz nun nicht schuld!
Ja- und dann gibt es Gerüchte von der Spielerfront. Preston Mizzi habe bereits bei den Füchsen für nächste Saison unterschrieben. Unser Pressesprecher hat mir auf Nachfrage „bestätigt“, dass er davon nichts wisse. Muss er ja auch nicht. Dann sei Danny Albrecht nächstes Jahr wieder ein Fuchs. Und Jörg Wartenberg kehre auch heim. Bei Ede Bartlick sei man optional tätig geworden und der Käpt’n habe ohnehin eine zweijährige Schiffsführerlizenz. Alles ohne jegliche Gewähr- aber mit zwei Anmerkungen: Gut zu spüren, dass man im Fuchsbau langfristig plant und auf Konstanz setzt. Möge auch die Mannschaft so agieren! Und falls Preston Mizzi tatsächlich ein weiteres Jahr ein Blau- Gelber bleibt, dann stellt ihm weiter seinen Vasallen zur Seite: Patrick Strauch. Ich behaupte: Mizzi ohne „Gebüsch“ wäre nur die Hälfte wert. Schaut mal, wer die Drecksarbeit macht...
Weiter steht das Gerücht, der Fritz Berghammer habe die Haare schön. Ich weiß es: Hat er. Weil er nämlich zur „Landshuter Hochzeit 1475“ will, die vom 27.06. bis 19.07.2009 in Cannibalshausen gefeiert wird. Und da muss man lange Haare haben. Deshalb die „Matte“ bei dem 17- Jährigen. Für die Füchse war es wohl kein Nachteil, dass Martin Cinibulk pausierte. Leider aus Füchse- Sicht – aber auch zum Glück für den Youngster – hat unseren Cracks wohl keiner geraten, mal auf die Abpraller zu warten. Andererseits hat der EVL- DNL- Keeper mit seiner Fanghand ein paar starke Saves gezeigt. Trotzdem war er unzufrieden: „Wenn sie dir dreimal durch die Beine schießen, kann es nicht gut sein.“ Aufgeregt sei er schon gewesen. Denn: „Sonst spiele ich vor 200 Zuschauern und hier vor 2.000, die zudem noch tolle Stimmung gemacht haben.“, erklärte der Goalie – und fand die „Haare- schön- Gesänge“ gar nicht unschön.
Schließlich gibt es das Gerücht, Mikko Rautee würde Fuchs des Jahres. Weil er den Weg für Preston Mizzi so uneigennützig frei gemacht habe. Ich will ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern: Ich habe einen anderen Favoriten. Für mich kann es auch nur einen Fuchs des Jahres geben. Nämlich den, der uns viele, viele Punkte festgehalten und damit maßgeblich dafür gesorgt hat, dass die Saison doch recht erfolgreich verlief. Das ist auch der, der über die gesamte Spielzeit für mich die konstantesten Leistungen auf stets hohem Level brachte. Namen werden natürlich nicht genannt. Denn jeder möge für sich entscheiden. Und ein bissel Heimlichtuerei ist ja beim Gerüchtekochen immer dabei...
In diesem Sinne: Bleibt sauber! Und: Alles was recht ist!
Euer Sebastian Matthieu
1 | kojoti | 25.02.2009 @ 23:51
Daumen hoch. Wiedermal ein poetischer Hochgenuß.
2 | eagleeye | 26.02.2009 @ 08:48
Auf den Punkt getroffen! Punkt.
3 | DavidH. | 26.02.2009 @ 09:27
hehe sehr amüsant diesmal :)
4 | 3liter | 26.02.2009 @ 10:28
Ich kann alle Gerüchte bestätigen. Das hab ich aus ner ganz sicheren Quelle, die ich leider nicht verraten kann.
5 | stesi | 26.02.2009 @ 11:25
schön jeschrieben:)und was gerüchte angeht:)
6 | Odin | 26.02.2009 @ 15:57
Also was Pinters Schaubude betrifft, die muss, egal wo der neue Bau gegraben wird, mit! Auf die will ich einfach nicht verzichten. Gehört dieses kleine Museum schließlich zu den Füchsen wie seine Fans.
7 | P.F.E.I.F.F.E.R | 26.02.2009 @ 19:25
@4:Tatsache-steht es um das Verhältnis CG - BN wirklich so schlecht??? ;-))
8 | Opi | 27.02.2009 @ 14:05
Wieder ein Hochgenuß diesen Pfiff zu lesen, Daumen hoch und weiter so! Und vor allem viel Glück bei einer neuen Stammplatzsuche :-)
9 | Uki | 02.03.2009 @ 11:22
Wie immer sehr Amüsant. Egal ob Gerücht oder nicht!!!
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Liebe Freunde des traditionsreichen und sachsenmeisterlichen Weißwasseraner Eishockeys! Seit dem 24.Februar 2009, ca. 17.10 Uhr, bin ich einerseits aufgeregt und andererseits gedankenversunken: Wo werde ich in der neuen Weißwasseraner Eishalle meinen Stammplatz finden? Gerade erst habe ich den „Schock“ des Verlustes meines geliebten alten Beobachtungspostens einigermaßen verdaut und mich „hinter dem Netz“ eingelebt (Das ist ein klein wenig wie Fortbildung für mich. Schließlich gehört „gesiebte Luft“ mit unklaren Ausblicken durchaus zu meinem Tätigkeitsfeld. * g *), da kündigt sich der nächste „Umzug“ an. Mein Problem ist: Ich bin ein Stammplatzfanatiker! Deshalb habe ich auch ein kleines bisschen Verständnis für die Schalabsperrer. Wenn ich an den Kantinentisch komme und „mein“ Platz ist schon besetzt, dann gehe ich an einen anderen Tisch, an dem „mein“ Platz noch frei ist... Ja- also ab spätestens 2011/12 muss ich meinen und müssen wir alle unseren Platz im Fuchsbau „am Rande“ heißer Zweitligaduelle neu finden. Und damit ich da eine gute Ausgangsposition habe, sind wichtige Weichen sogleich zu stellen. Wer ist der Architekt und wer der Bauherr? Bitte unbedingt neben den Spielerbänken links – aus Trainersicht – ein großes Betonpodest mit rückwärtiger Absturzsicherung in einer Höhe einbauen, aus der ich mich wieder oben auf das Plexiglas lümmeln und den Schiedsrichter „ermahnen“ kann. Wichtig: Die Podestkrone muss über Treppen erreichbar sein! Man wird ja nicht jünger...
Nee- ist schon klar: Zu viel Euphorie schadet. Aber das es jetzt wirklich einen neuen Hockeytempel in Bela Woda geben soll, ist fast unglaublich. Noch ist ja nicht Baubeginn. Und welche Tücken so ein Neubau selbst dann noch haben kann, wenn schon gebaut wird, zeigt das Beispiel „Stadionbau“ in Dresden. Wichtig wäre auch, die Fans in die Planungen für Sitz-/ Stehplätze mit einzubeziehen bzw. eine Umrüstmöglichkeit von Sitz- auf Stehplätze und umgekehrt – je nach Event – vorzusehen. Um aber ein „Missverständnis“ gleich auszuräumen: Eine Fankneipe für über eine Millionen Euro ist nicht drin – liebe Familie Pinter ;-)) Mal bei „Spar- Bau“ nachfragen. Alternativ wären VMI- Einsätze denkbar... Oder aber Pinters haben die Million selber flüssig – was wohl eher in die Rubrik „Gerüchte“ gehört!
Mit Letzteren möchte ich mich heute einmal etwas ausführlicher beschäftigen. Wohl vorab bemerkt: Es sind alles nur Gerüchte ohne jeden Anspruch auf Wahrheitsgehalt. Gäbe es aber Leser, die von den Gerüchten auch schon gehört oder sogar Hintergrundinfos hätten, könnten wir die „heiße Luft“ – eventuell mittels des neuen Verdichters (vgl. Presseinfo hier: Lausitzer Rundschau) – zu Fakten verdichten...
Es geht das Gerücht, Carsten Gosdeck und Bernd Nadebor hätten sich unversöhnlich verstritten. Sogar „Tötungskomplotts“ seien schon geschmiedet worden. Nur so ist nämlich auch zu erklären, dass Gose in der 9. Minute des Landshut- Spiels den Puck völlig unvermittelt und mit voller Wucht aus dem Spielfeld Richtung seines (ehemaligen?) „Edelfans“ beförderte. Der entging dem Anschlag nur äußerst knapp. Nach dem Spiel wiegelten beide – auf die Attacke befragt – ab. Carsten: „Bernd hatte mich gebeten, ihm einen Puck zu verschaffen.“ Aha! Und Bernd: „Ich war völlig überrascht und doch immer artig.“ Kein Wort von „Puck haben wollen“. Hoffentlich brechen wir bei dem offenkundigen „Zwist“ jetzt nicht wieder sportlich ein. Übrigens: In der Szene hatte Gose zusätzliches Glück. Der Puck flog sogar zur Ausgangstür raus. Klare Spielverzögerung...
Es geht ja das Gerücht – oder ist es eine Weisheit??? – das Torhüter und Linksaußen nicht selten einen an der Waffel haben (sollen). Deshalb habe ich nach dem Statement von Günther Oswald auf der Pressekonferenz am Samstag („Weißwasser hat ja viele große Spieler. Die fallen recht gut. Auch so kann man Erfolg haben.“) gleich mal bei Eurohockey.net geguckt: Herr Oswald wird da als Rechtsaußen geführt. Es ist ja wohl so, dass Ausnahmen die Regel bestätigen... Oder der Gute hat zu viel „Martin- Sekera- Filme“ geguckt. Und wohl auch das falsche Spiel. Tut mir ja leid für ihn, wenn seine Cannibalen bloß als Suppenkasper rumlaufen und auf die Mütze kriegen. Aber etwas mehr Sportsgeist hätte dem Ober- Menschenfresser nicht schlecht zu Gesicht gestanden. Dass Herr Oswald ein fairer Verlierer ist, kann so auch nur ein Gerücht sein.
Es geht das Gerücht, in Dresden und Crimmitschau sei es um ausgeglichene Etats schlecht bestellt. Dieses Gerücht trifft sicher auch noch andernorts zu. Ich greife es nur deshalb auf, weil nun der Insolvenzantrag der Tölzer für einen großen Aufschrei bei unseren sächsischen Kontrahenten bis hin zu eigenen Insolvenzbefürchtungen sorgte. Meiner Meinung nach ist das Schicksal der TEG nur das gefundene Fressen, um wirtschaftliche Schwierigkeiten mal dezent „dank anderer“ abladen zu können. Mir fehlen jegliche Detailkenntnisse. Aber der ETC hatte ein äußerst erfolgreiches letztes Jahr mit neuen Führungskräften in der Gesellschaft und zahlreichen Nachverpflichtungen für die Mannschaft. Nach dem nötigen Kleingeld befragt, wurde auf „Einstiegsgaben“ der neuen Gesellschafter verwiesen. Im Sommer war dann das (wirtschaftliche) Gejammer trotzdem groß. In der aktuellen Spielzeit gab es Spielerwechsel, mindestens einen kostenpflichtigen Trainerwechsel und erschreckend niedrige Zuschauerzahlen. Okay- schon klar: Tölz ist schuld! In Dresden haben sie vor der Saison laut verkündet, man habe den Verein in der Oberliga mit neuer Halle grundlegend wirtschaftlich saniert. Dass man in dieser Saison diverse Trainer, den Manager und fast die halbe Mannschaft rasierte bzw. austauschte, darf schon Anlass zur Besorgnis wirtschaftlicher Kraftakte sein. Nimmt man das Drama um die Vermarktung der Halle dazu, dann wären monetäre Engpässe keine Sensation. Aber nun ist ja Tölz schuld... Sicher: Was die „Buam“- Verantwortlichen getrieben haben, ist Fanverarsche im großen Stil. Tausende und abertausende Euros, die die Anhänger in die Zweitligahallen geschafft haben, sind nun in Jux und Dallerei investiert. Es wird keinen sportlichen Absteiger geben. Tölz selbst spielt um die Goldene Ananas und Play- offs und Pre- Play- offs werden nicht ausschließlich nach Punktspielleistungen zusammengestellt. Kein Gerücht: Eine feine Gesellschaft! Aber wie die Etats vor der Saison kalkuliert werden sollten, nämlich ausdrücklich OHNE „Endrunden“, scheint nicht überall vernommen worden zu sein. Und daran ist Tölz nun nicht schuld!
Ja- und dann gibt es Gerüchte von der Spielerfront. Preston Mizzi habe bereits bei den Füchsen für nächste Saison unterschrieben. Unser Pressesprecher hat mir auf Nachfrage „bestätigt“, dass er davon nichts wisse. Muss er ja auch nicht. Dann sei Danny Albrecht nächstes Jahr wieder ein Fuchs. Und Jörg Wartenberg kehre auch heim. Bei Ede Bartlick sei man optional tätig geworden und der Käpt’n habe ohnehin eine zweijährige Schiffsführerlizenz. Alles ohne jegliche Gewähr- aber mit zwei Anmerkungen: Gut zu spüren, dass man im Fuchsbau langfristig plant und auf Konstanz setzt. Möge auch die Mannschaft so agieren! Und falls Preston Mizzi tatsächlich ein weiteres Jahr ein Blau- Gelber bleibt, dann stellt ihm weiter seinen Vasallen zur Seite: Patrick Strauch. Ich behaupte: Mizzi ohne „Gebüsch“ wäre nur die Hälfte wert. Schaut mal, wer die Drecksarbeit macht...
Weiter steht das Gerücht, der Fritz Berghammer habe die Haare schön. Ich weiß es: Hat er. Weil er nämlich zur „Landshuter Hochzeit 1475“ will, die vom 27.06. bis 19.07.2009 in Cannibalshausen gefeiert wird. Und da muss man lange Haare haben. Deshalb die „Matte“ bei dem 17- Jährigen. Für die Füchse war es wohl kein Nachteil, dass Martin Cinibulk pausierte. Leider aus Füchse- Sicht – aber auch zum Glück für den Youngster – hat unseren Cracks wohl keiner geraten, mal auf die Abpraller zu warten. Andererseits hat der EVL- DNL- Keeper mit seiner Fanghand ein paar starke Saves gezeigt. Trotzdem war er unzufrieden: „Wenn sie dir dreimal durch die Beine schießen, kann es nicht gut sein.“ Aufgeregt sei er schon gewesen. Denn: „Sonst spiele ich vor 200 Zuschauern und hier vor 2.000, die zudem noch tolle Stimmung gemacht haben.“, erklärte der Goalie – und fand die „Haare- schön- Gesänge“ gar nicht unschön.
Schließlich gibt es das Gerücht, Mikko Rautee würde Fuchs des Jahres. Weil er den Weg für Preston Mizzi so uneigennützig frei gemacht habe. Ich will ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern: Ich habe einen anderen Favoriten. Für mich kann es auch nur einen Fuchs des Jahres geben. Nämlich den, der uns viele, viele Punkte festgehalten und damit maßgeblich dafür gesorgt hat, dass die Saison doch recht erfolgreich verlief. Das ist auch der, der über die gesamte Spielzeit für mich die konstantesten Leistungen auf stets hohem Level brachte. Namen werden natürlich nicht genannt. Denn jeder möge für sich entscheiden. Und ein bissel Heimlichtuerei ist ja beim Gerüchtekochen immer dabei...
In diesem Sinne: Bleibt sauber! Und: Alles was recht ist!
Euer Sebastian Matthieu