In Ravensburg verliert Weißwasser mit 5:3. Schuld daran sind das erste Drittel und schwache 164 Sekunden.
Im vierten Saisonspiel riss die Serie der Lausitzer Füchse. Erstmals in der laufenden Spielzeit blieben die Jungs von Trainer Dirk Rohrbach ohne Punkte. In Ravensburg unterlagen sie mit 3:5. Für den Coach war am Ende das erste Drittel der Schlüssel für die Niederlage: „Wir waren in den ersten 20 Minuten noch im Bus und haben hier katastrophales Eishockey gespielt. Dieses eine Tor war am Ende entscheidend“, analysierte Rohrbach. „Ich bin enttäuscht, weil wir nicht über 60 Minuten das umgesetzt haben, war wir uns vorgenommen haben.“ Sein Kollege Petri Kujala meinte: „Ich bin sehr, sehr erleichtert, dass wir endlich einmal einen Sieg auch nach Hause gebracht haben.“
Die Gastgeber machten von Beginn an viel Druck auf den Kasten von Jonathan Boutin, der sich diverse Male auszeichnen konnte und einen höheren Rückstand nach 20 Minuten verhinderte. Nur sehr selten kamen die Füchse vor den Kasten von Matthias Nemec, der erstmals in dieser Saison den Vorzug vor Christian Rhode bekommen hatte. „Er hat immer sehr gut gearbeitet und sich den Einsatz auch verdient“, betonte Kujala, der seinen Goalie ausdrücklich lobte.
Im zweiten Drittel war es ein völlig anderes Spiel. „Ich kann mir das nicht erklären“, schüttelte Kujala nach der Begegnung den Kopf. Rohrbach hatte in der Pause die richtigen Worte gefunden. „Das war reine Psychologie. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es eine positive Sache an den ersten 20 Minuten gibt: Nämlich, dass wir nur mit 0:1 im Rückstand liegen.“ Das Tor hatte Christopher Oravec geschossen. Die Füchse waren im Mittelabschnitt kaum wiederzuerkennen. Sie waren nun präsent und entschlossen – und wurden dafür belohnt: Kevin Lavallee mit seinem Premieren-Tor und Matt McKnight, als eine Strafzeit gegen die Towerstars angezeigt war, drehten das Ergebnis. Doch die Gastgeber zeigten sich davon wenig geschockt. Innerhalb von nur 164 Sekunden trafen sie dreimal: Marko Friedrich, Frederik Cabana und Lukas Slavetinsky stellten auf 4:2. „Wir haben nach dem sehr guten Start im zweiten Drittel taktische Fehler gemacht, welche Ravensburg ausgenutzt hat“, bemängelte Rohrbach. Extrem wichtig für die Füchse war der Anschlusstreffer nur zwei Minuten später, als Johan Burlins Schuss von der Blauen Linie im Tor landete.
Die Emotionen schlugen hoch in Ravensburg am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit. Nach dieser Massenkeilerei musste Füchse-Spieler Kevin Lavallee mit einer Spieldauerstrafe vom Eis, der Ravensburger StephanVogt für zehn Minuten. Außerdem erhielten Lanny Gare und Ex-Fuchs Lukas Slavetinsky kleine Zeitstrafen. Foto: Titus Fischer
Kurze Zeit später kam es zu einer Keilerei. Die Folge: Kevin Lavallee musste nach einem Faustschlag vorzeitig zum Duschen. Damit waren die Füchse wie im Hinspiel, das mit 3:4 nach Verlängerung verloren wurde, dezimiert. Damals hatte Sean Fischer eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert. Und wie elf Tage zuvor rückte auch nun wieder Jannik Herm in den zweiten Block. „Er hat seine Sache gut gemacht“, bekam er ein Lob vom Trainer. „Er hat sich wieder sehr gut in die Reihe eingefügt und hatte ein paar gute Szenen. Sein Einsatz brachte für unsere Mannschaft keinen Abfall, sondern er war eine Bereicherung für unser Spiel. Es ist schön für mich zu sehen, dass ich die jungen Spieler auch problemlos bringen kann.“
Im Schlussabschnitt versuchten die Füchse alles. Als sie drei Minuten vor dem Ende in Überzahl spielen konnten, nahm Rohrbach eine Auszeit und Goalie Boutin vom Eis. Mit sechs gegen vier hatte McKnight eine Chance zum Ausgleich. Doch Sekunden später spielte er einen Rückpass zur Blauen Linie mit zu wenig Effet. Radek Krestan schnappte sich die Scheibe und schoss zum 5:3 ein. Damit ging auch die gute Serie in Ravensburg zu Ende. In der vergangenen Saison hatten die Füchse noch alle sechs Punkte aus Oberschwaben entführt.
sollte sich sicher vom Gegner wegdrehen die Scheibe
5 | Mozart | 04.10.2012 @ 19:51
Jetzt hört mal auf zu lästern, der Titus ist schon einer der besseren Berichterstatter. Besonders im Radio (Was seine Hauptbeschäftigung) ist, geht er völlig gut ab. ;-) Vermute eher, dass der Effet vom lokalen SZ-Mann (vermutlich Marcel Pochanke) nach dem sonst üblichen Telefonat den Weg in den Text fand...
» Die News ist älter als 14 Tage. Die Kommentarfunktion wurde deshalb deaktiviert.
Im vierten Saisonspiel riss die Serie der Lausitzer Füchse. Erstmals in der laufenden Spielzeit blieben die Jungs von Trainer Dirk Rohrbach ohne Punkte. In Ravensburg unterlagen sie mit 3:5. Für den Coach war am Ende das erste Drittel der Schlüssel für die Niederlage: „Wir waren in den ersten 20 Minuten noch im Bus und haben hier katastrophales Eishockey gespielt. Dieses eine Tor war am Ende entscheidend“, analysierte Rohrbach. „Ich bin enttäuscht, weil wir nicht über 60 Minuten das umgesetzt haben, war wir uns vorgenommen haben.“ Sein Kollege Petri Kujala meinte: „Ich bin sehr, sehr erleichtert, dass wir endlich einmal einen Sieg auch nach Hause gebracht haben.“
Die Gastgeber machten von Beginn an viel Druck auf den Kasten von Jonathan Boutin, der sich diverse Male auszeichnen konnte und einen höheren Rückstand nach 20 Minuten verhinderte. Nur sehr selten kamen die Füchse vor den Kasten von Matthias Nemec, der erstmals in dieser Saison den Vorzug vor Christian Rhode bekommen hatte. „Er hat immer sehr gut gearbeitet und sich den Einsatz auch verdient“, betonte Kujala, der seinen Goalie ausdrücklich lobte.
Im zweiten Drittel war es ein völlig anderes Spiel. „Ich kann mir das nicht erklären“, schüttelte Kujala nach der Begegnung den Kopf. Rohrbach hatte in der Pause die richtigen Worte gefunden. „Das war reine Psychologie. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es eine positive Sache an den ersten 20 Minuten gibt: Nämlich, dass wir nur mit 0:1 im Rückstand liegen.“ Das Tor hatte Christopher Oravec geschossen. Die Füchse waren im Mittelabschnitt kaum wiederzuerkennen. Sie waren nun präsent und entschlossen – und wurden dafür belohnt: Kevin Lavallee mit seinem Premieren-Tor und Matt McKnight, als eine Strafzeit gegen die Towerstars angezeigt war, drehten das Ergebnis. Doch die Gastgeber zeigten sich davon wenig geschockt. Innerhalb von nur 164 Sekunden trafen sie dreimal: Marko Friedrich, Frederik Cabana und Lukas Slavetinsky stellten auf 4:2. „Wir haben nach dem sehr guten Start im zweiten Drittel taktische Fehler gemacht, welche Ravensburg ausgenutzt hat“, bemängelte Rohrbach. Extrem wichtig für die Füchse war der Anschlusstreffer nur zwei Minuten später, als Johan Burlins Schuss von der Blauen Linie im Tor landete.
Kurze Zeit später kam es zu einer Keilerei. Die Folge: Kevin Lavallee musste nach einem Faustschlag vorzeitig zum Duschen. Damit waren die Füchse wie im Hinspiel, das mit 3:4 nach Verlängerung verloren wurde, dezimiert. Damals hatte Sean Fischer eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert. Und wie elf Tage zuvor rückte auch nun wieder Jannik Herm in den zweiten Block. „Er hat seine Sache gut gemacht“, bekam er ein Lob vom Trainer. „Er hat sich wieder sehr gut in die Reihe eingefügt und hatte ein paar gute Szenen. Sein Einsatz brachte für unsere Mannschaft keinen Abfall, sondern er war eine Bereicherung für unser Spiel. Es ist schön für mich zu sehen, dass ich die jungen Spieler auch problemlos bringen kann.“
Im Schlussabschnitt versuchten die Füchse alles. Als sie drei Minuten vor dem Ende in Überzahl spielen konnten, nahm Rohrbach eine Auszeit und Goalie Boutin vom Eis. Mit sechs gegen vier hatte McKnight eine Chance zum Ausgleich. Doch Sekunden später spielte er einen Rückpass zur Blauen Linie mit zu wenig Effet. Radek Krestan schnappte sich die Scheibe und schoss zum 5:3 ein. Damit ging auch die gute Serie in Ravensburg zu Ende. In der vergangenen Saison hatten die Füchse noch alle sechs Punkte aus Oberschwaben entführt.
Von Titus Fischer
Quelle: Sächische Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 04.10.12