Weißwasser kann sich gegen Riessersee ein schwaches zweites Drittel und einen einmal ungeschickten Kapitän leisten.
Die Lausitzer Füchse haben gestern Abend vor über 1700 Zuschauern den SC Riessersee mit 5:1 nach Hause geschickt und nach den zwei Punkten am Freitag in Hannover ein fast perfektes Wochenende gefeiert. Mit zehn Punkten aus sechs Spielen sind die Füchse damit im Moment über dem Soll von 1,5 Punkten pro Spiel, der erfahrungsgemäß für den Einzug in die Playoffs ausreicht.
Gestern Abend entschied letztlich die dritte Reihe das Spiel. Als zu Beginn des Schlussdrittels alles eng war, die Füchse bei einer 2:1-Führung eine Unterzahl überstanden hatten, schlugen die Weißwasseraner Eigengewächse zu. Nach einem Spielzug über Heyer und Bartlick schlenzte Markus Lehnigk den Puck aus zentraler Position ins rechte Dreiangel – über die Fanghand des Gästetorwarts Keller (wohl eine Schwachstelle) hinweg ins Tor. Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt enorm wichtig und brachte Ruhe in die zuvor etwas diffusen Füchse-Reihen. Und als dann erneut Lehnigk nach klasse Vorarbeit von Jens Heyer, der Auge bewies und uneigennützig abspielte, auch noch das 4:1 besorgte, war die Partie entschieden. Lavallée mit einem weiteren Schuss über die Keller-Fanghand hinweg setzte danach den Schlusspunkt. Dass es zwischendurch überhaupt eng wurde, war im ersten Drittel nicht abzusehen. Da waren die Füchse drückend überlegen, zeigten schöne Spielzüge und hätten gegen verunsichert wirkende Riesserseer auch höher als mit 2:0 führen können. Das 1:0 hatte Kjaergaard, der außerdem durch klasse Handgelenkschüsse auffiel, super vorbereitet. Nach seinem Querpass musste McKnight am langen Pfosten nur noch den Schläger hinhalten. Auch in Überzahlsituationen spielten die Füchse gut – schnell in der Box, viele Schüsse, immer Verkehr vor dem Tor – allerdings ohne einen Treffer erzielen zu können. Und dann hatte die dritte Reihe schon zum ersten Mal zugeschlagen. Lehnigk war aus dem Mitteldrittel über die linke Seite vor das Gästetor gestürmt und hatte im richtigen Moment auf Götz abgelegt, der den Puck im zweiten Nachstochern im Tor unterbrachte. Dass die Gäste nicht zu unterschätzen waren, bewiesen sie wenig später mit einem krachenden Schuss gegen die Querlatte des Füchse-Tores (Appel).
Auch das Mitteldrittel begann mit Chancen für McKnight und Kjaergaard (einige wollten den Schuss im Tor gesehen haben) gut. Aber dann passierte es: Kapitän Sebastian Klenner kassierte eine völlig unnötige Zweiminuten-Strafe wegen Haltens. Die Situation war bereinigt, Routinier Regan hatte das Foul gesucht und Klenner zu spät losgelassen. Der Kapitän ließ danach eine Schimpftirade auf den Hauptschiedsrichter los, bei der er Glück hatte, nicht härter bestraft zu werden. Die Gäste machten aus dieser Überzahl das 2:1, kämpften den Puck im dritten oder vierten Nachsetzen förmlich über die Linie.
Danach war der Spielfaden der Füchse gerissen, Riessersee schoss aus alle Lagen. Aber Weißwasser hatte den starken Torwart Boutin und auch das Glück auf seiner Seite, als einem Riesserseer in aussichtsreicher Position der Schläger brach. Die stürmenden Bayern boten Konterräume. Aber selbst eine 3:1-Überzahl der Füchse wurde mit einem ungenauen Pass abgeschlossen. Trainer Dirk Rohrbach fand in der Drittelpause wohl die richtigen Worte – und dann kam ja die dritte Reihe. Von Thomas Wagner und Frank Thümmler
Die Strafe war nicht unnötig, die kann man nehmen. Der Angreifer versuchte in Höhe vom Bullypunkt mit der Scheibe vor das Tor zu ziehen. Zweikampf im Grenzbereich - das passiert eben. Unnötig dagegen sind Strafen wie Hoher Stock oder Haken im Drittel des Gegners, wo keine Gefahr für ein Gegentor besteht
2 | Jörg | 08.10.2012 @ 10:58
Seppi hat den Fehler von Burlin ausmetzen müssen, kam deshalb unter Bedrängnis.Es war eine Strafe, die man nehmen konnte, fast musste!
3 | McChampion | 08.10.2012 @ 12:36
wir brauchen hier nicht wegen einer 2 min strafe diskutieren. gestern war er mit abstand der schlechteste füchse akteur. also mir tun jeweils die anderen 4 spieler an seiner seite leid! indiskutable zweikampfführung, schwaches stellungsspiel und für einen mann mit seinem gehalt im spiel nach vorn ein totalausfall. prädikat lieber heut als morgen in rente schicken.
4 | SEFI | 08.10.2012 @ 13:24
Beeindruckend! Sonst kamen die Ratten bei Misserfolgen aus den Löchern gekrochen, jetzt schon nach einem 5:1-Sieg.
5 | Effe | 08.10.2012 @ 13:25
Genau, er wird immer als Klassenclown zum Kapitän gewählt weil er so unfähig ist.
Deine Kommentare sind eher ein Totalausfall. 10 Punkte nach 6 Spielen mit nur 16 Gegentreffern und positiver Tordifferenz, die Abwehr ist ja eine echte Katastrophe!
6 | 3liter | 08.10.2012 @ 13:53
Es gab ien Phase, da waren alle Füchse schlecht und der SCR gut. Dass Klenner gestern ein schwaches Spiel gemacht hätte, ist völliger Quark. Die größten Schnitzer hat sich gestern übrigens Burlin geleistet und damit den Rest seiner Reihe ordentlich in Bedrängnis gebracht.
7 | Bischi | 08.10.2012 @ 14:05
@3 Hast du schonmal darauf geachtet was Klenner teilweise für Eiszeiten nimmt? Gestern hatte die komplette Truppe außer Boutin im 2.Drittel ne bescheidene Phase. Ansonsten bleibt nur zu sagen 3.Punkte im Sack, den Rest abhaken und nächste Woche konzentrierter durchs 2.Drittel.
8 | Schwede | 08.10.2012 @ 15:26
Was soll die Aufregung um Klenner. Hat scheinbar eben mal `nen "gebrauchten Tag" erwischt. Hat wohl jeder schon mal erlebt. Es wird zu oft von manchen vergessen, das er unterm Strich, immer noch ein solider Defender ist.
Leider fällt es nicht allen auf.
9 | Opi | 08.10.2012 @ 19:03
Sefi, danke,, Du hast den Nagel ganz genau auf den Kopf getroffen...
10 | erdna | 08.10.2012 @ 20:10
@8 genau so ist es!!!
11 | alridge1 | 14.10.2012 @ 06:55
@McChampion: Irgendwie hast du gesundheitliche Probleme; nur weiß ich nicht ob es eine Sehschwäche oder doch nur Demenz ist. Der "C" zeigt immer vollen EInsatz; nur ist es so, dass bei einem Verteidiger die Fehler mehr ins Gewicht fallen, als bei einem Angreifer. Vor dem eigenen Tor werden Fehler fast immer bestraft. Eines kann man Klenner nicht vorwerfen und das ist Einsatz.
Im Ernst; dieser Beitrag war so was von unnötig!!!
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Die Lausitzer Füchse haben gestern Abend vor über 1700 Zuschauern den SC Riessersee mit 5:1 nach Hause geschickt und nach den zwei Punkten am Freitag in Hannover ein fast perfektes Wochenende gefeiert. Mit zehn Punkten aus sechs Spielen sind die Füchse damit im Moment über dem Soll von 1,5 Punkten pro Spiel, der erfahrungsgemäß für den Einzug in die Playoffs ausreicht.
Gestern Abend entschied letztlich die dritte Reihe das Spiel. Als zu Beginn des Schlussdrittels alles eng war, die Füchse bei einer 2:1-Führung eine Unterzahl überstanden hatten, schlugen die Weißwasseraner Eigengewächse zu. Nach einem Spielzug über Heyer und Bartlick schlenzte Markus Lehnigk den Puck aus zentraler Position ins rechte Dreiangel – über die Fanghand des Gästetorwarts Keller (wohl eine Schwachstelle) hinweg ins Tor. Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt enorm wichtig und brachte Ruhe in die zuvor etwas diffusen Füchse-Reihen. Und als dann erneut Lehnigk nach klasse Vorarbeit von Jens Heyer, der Auge bewies und uneigennützig abspielte, auch noch das 4:1 besorgte, war die Partie entschieden. Lavallée mit einem weiteren Schuss über die Keller-Fanghand hinweg setzte danach den Schlusspunkt. Dass es zwischendurch überhaupt eng wurde, war im ersten Drittel nicht abzusehen. Da waren die Füchse drückend überlegen, zeigten schöne Spielzüge und hätten gegen verunsichert wirkende Riesserseer auch höher als mit 2:0 führen können. Das 1:0 hatte Kjaergaard, der außerdem durch klasse Handgelenkschüsse auffiel, super vorbereitet. Nach seinem Querpass musste McKnight am langen Pfosten nur noch den Schläger hinhalten. Auch in Überzahlsituationen spielten die Füchse gut – schnell in der Box, viele Schüsse, immer Verkehr vor dem Tor – allerdings ohne einen Treffer erzielen zu können. Und dann hatte die dritte Reihe schon zum ersten Mal zugeschlagen. Lehnigk war aus dem Mitteldrittel über die linke Seite vor das Gästetor gestürmt und hatte im richtigen Moment auf Götz abgelegt, der den Puck im zweiten Nachstochern im Tor unterbrachte. Dass die Gäste nicht zu unterschätzen waren, bewiesen sie wenig später mit einem krachenden Schuss gegen die Querlatte des Füchse-Tores (Appel).
Auch das Mitteldrittel begann mit Chancen für McKnight und Kjaergaard (einige wollten den Schuss im Tor gesehen haben) gut. Aber dann passierte es: Kapitän Sebastian Klenner kassierte eine völlig unnötige Zweiminuten-Strafe wegen Haltens. Die Situation war bereinigt, Routinier Regan hatte das Foul gesucht und Klenner zu spät losgelassen. Der Kapitän ließ danach eine Schimpftirade auf den Hauptschiedsrichter los, bei der er Glück hatte, nicht härter bestraft zu werden. Die Gäste machten aus dieser Überzahl das 2:1, kämpften den Puck im dritten oder vierten Nachsetzen förmlich über die Linie.
Danach war der Spielfaden der Füchse gerissen, Riessersee schoss aus alle Lagen. Aber Weißwasser hatte den starken Torwart Boutin und auch das Glück auf seiner Seite, als einem Riesserseer in aussichtsreicher Position der Schläger brach. Die stürmenden Bayern boten Konterräume. Aber selbst eine 3:1-Überzahl der Füchse wurde mit einem ungenauen Pass abgeschlossen. Trainer Dirk Rohrbach fand in der Drittelpause wohl die richtigen Worte – und dann kam ja die dritte Reihe.
Von Thomas Wagner und Frank Thümmler
Quelle: Sächische Zeitung - Regionalteil vom 08.10.12