Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Wenig Mühe mit dem Spitzenreiter
19.01.2013 | 16:11 Uhr von DavidH.
Die Lausitzer Füchse bezwingen Bietigheim leicht und locker mit 3:0. Das Ergebnis hätte höher ausfallen müssen.

Wenn jemand vor dem Spiel der Lausitzer Füchse gegen den Spitzenreiter Bietigheim Steelers (mit den Vorjahres-Füchsen Gulda und Sommerfeld in ihren Reihen) vorausgesagt hätte, wäre er wohl nur müde belächelt worden. Aber so war das Endergebnis – und es war absolut gerecht. Die Gastgeber, bei denen Thomas Götz nach seinem Fingerbruch ein starkes Comeback als Mittelstürmer der dritten Reihe feierte, waren in allen drei Spielabschnitten das bessere Team, waren läuferisch und in den Zweikämpfen überlegen und zeigten vor knapp 1500 Zuschauern eine der besten Saisonleistungen, während die Gäste auf der ganzen Linie enttäuschten.

Die Füchse hatten von der ersten Minute an gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Sie erarbeiteten sich Chancen und ließen in der Defensive wenig zu. Die Bietigheimer wirkten lange Zeit erstaunlich passiv – erst recht für einen Spitzenreiter. Weißwasser nutzte das zu einigen guten Schüssen (Bartlick, Neumann, Mueller, Kjaergaard), bevor nach knapp elf Minuten das völlig verdiente 1:0 fiel. Bartlick hatte von der Blauen Linie ans Außennetz geschossen. McKnight holte sich den Puck, lief hinter dem Tor um selbiges herum und legte dann quer auf Lavallée, der keine Mühe hatte. Erst nach 13 Minuten wachten die Gäste ein wenig auf. Rodman vergab eine Riesenchance, als er einen Meter vor dem Tor noch den Füchse-Torwart Boutin ausspielen wollte, anstatt zu schießen. Und Just traf kurz vor Drittelende in aussichtsreicher Position den Puck (zum Glück) nicht voll. Die 1:0-Führung der Füchse nach Drittelende war angesichts weiterer Chancen der Lausitzer aber hochverdient.

Die Lausitzer Füchse bejubeln hier den Treffer zum 2:0, den Sean Fischer (Nummer 11) erzielt hat. Vereidiger Steven Tarasuk und Mitvorbereiter Pavel Vostrak (links) kommen zum gratulieren. Foto: Gunnar Schulze

Das zweite Drittel lief ähnlich. Die Lausitzer Füchse diktierten das Spiel. Bietigheim hatte nur wenig entgegenzusetzen und wirkte auch von der Spielanlage her nicht wie eine Spitzenmannschaft der 2. Liga. Da sie auf starke Gegenwehr der Füchse trafen, erspielten sie sich auch kaum klare Chancen. Die Gastgeber dagegen machten sich den schwachen Auftritt der Bietigheimer zunutze, wirkten spritzig, nah am Gegner, erstaunlich passsicher und erspielten sich einige Chancen. Einziges Manko des zweiten Drittels: wieder gelang den Füchsen nur ein Tor. Das gelang Fischer, als er von Mueller mit einem Querpass völlig freigespielt das leere Tor vor sich hatte. Die besten Chancen zu einem weiteren Treffer hatten Heyer und im Nachschuss Lehnigk, Kjaergaard mit einem Schuss aus der Mittelposition und Mueller, der knapp über das Tor schoss. Von den Gästen war kaum etwas zu sehen.

Wer dachte, das müsse sich im Schlussdrittel total ändern, irrte sich gewaltig. Die Bietigheimer fanden einfach keine Mittel gegen die kompakte Füchse-Mannschaft. Erst scheiterte McKnight nach einem Kjaergaard-Querpass bei einem 2:1-Konter am Gästetorwart Vollmer, im Gegenzug vergab Rodman die einzige echte Chance der Gäste im Schlussabschnitt, als er allein vor Torwart Boutin den Puck über das Tor schoss. Mit dem 3:0 (50.) war das Spiel aber entschieden. Tarasuk war ins Gästedrittel gelaufen und hatte den Puck auf Mueller zurückgelegt. Der zog direkt vor einem Verteidiger ab, Torwart Vollmer war die Sicht verdeckt und der Puck schlug rechts oben ein. Lavallée und Klenner verpassten danach noch Chancen auf eine weitere Ergebniserhöhung.

Die war aber auch nicht mehr wichtig. Füchse-Torwart Boutin freute sich über ein Zu-Null-Spiel. Die drei Punkte waren wichtig, der Rückstand zu den Play-off-Plätzen beträgt jetzt nur noch drei Punkte. Am Sonntag geht es nach Heilbronn, einen direkten Kontrahenten im Kampf um diesen, den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutenden achten Platz. Gegen die gibt es nach zwei Niederlagen in dieser Saison etwas gutzumachen.
Von Ronny Reddound Frank Thümmler

Quelle: Sächische Zeitung - Regionalteil Weißwasser vom 19.01.13
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