Nach dem überragenden Heimsieg gegen den Spitzenreiter haben die Lausitzer Füchse in Heilbronn nichts zu melden
Die Lausitzer Füchse haben am Wochenende eindrucksvoll ihre zwei Gesichter gezeigt: Am Freitag das des taktisch gereiften, spielerisch und heimstarken Teams, das selbst den (an diesem Tag allerdings enttäuschenden) Spitzenreiter aus Bietigheim an die Wand spielt. Am Sonntag das des harmlosen Auswärtsteams, das nun in zehn von 16 Spielen ohne Punkte geblieben ist. Nach der 1:4-Niederlage bei den Heilbronner Falken sind die Play-off-Plätze erneut vier Punkte entfernt.
Dabei hatte der Gegner, die Heilbronner Falken, selbst Schwierigkeiten. Mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, sind sie ein direkter Konkurrent der Füchse um einen Play-off-Platz. Aufgrund der nicht erfüllten Erwartungen kochte in Heilbronn die Volksseele über, was den Vorstand veranlasste, einen offenen Brief zu schreiben. Es wurde noch einmal reagiert und der slowakische Stürmer Jaroslav Markovic verpflichtet. Der gab gegen die Füchse sein Heimdebüt. Und der Slowake war am Ende an immerhin zwei Toren beteiligt.
Richard Mueller erzielte gestern in Heilbronn den einzigen Treffer für die Füchse.Foto: Gunnar Schulze
Die Füchse, die erneut auf die Dienste von Verteidiger Burlin als überzähliger Ausländer verzichteten und kurzfristig Stürmer Lavallee nicht einsetzen konnten, hatten sich Einiges ausgerechnet, obwohl sie die beiden bisherigen Vergleiche gegen Heilbronn verloren hatten. Aber die Gastgeber waren am Freitag 3:0 in Ravensburg unterlegen und büßten dabei sowohl Torwart Nastiuk (verletzt) als auch Kapitän Calce (gesperrt) ein.
Dann aber verpennten die Lausitzer den Start in das Spiel völlig, lagen nach dreieinhalb Minuten schon mit 0:2 zurück. Erst nach rund zehn Minuten fanden die Füchse so langsam in das Spiel und kamen durch Mueller, der dem Ersatztorwart Bartels keine Chance ließ, zum Anschlusstreffer. In einer Überzahl kurz darauf bot sich die Chance zum Ausgleich, Topscorer Kjaergaard setzte auch zu einem seiner bekannt gefährlichen Schüsse an, traf aber nicht. Und Torwart Boutin musste bei einem Konter der Gastgeber retten. Die Heilbronner zeigten dann, wie Überzahl funktioniert. 23 Sekunden, nachdem Götz auf die Strafbank musste, netzte Carciola ein. Den erneuten Anschlusstreffer schafften die Füchse trotz guter Chancen (Mueller, Kjaergaard) nicht. Auch im Mitteldrittel waren die Gastgeber die bessere Mannschaft. Zwar hatte gleich zu Beginn Götz den zweiten Füchse-Treffer auf dem Schläger, aber danach dominierten die Gastgeber. Bester Mann bei Weißwasser war wieder einmal Torwart Jonathan Boutin, der seine Mannschaft mit vielen Paraden im Spiel hielt.
Im Schlussdrittel fiel die Entscheidung in der 46. Minute. Erst jubelten die Füchse über den Anschlusstreffer, aber der Schiedsrichter entschied auf Schlittschuhtor und erkannte es ab. Und Sekunden später netzte Walton zum 4:1 für Heilbronn ein. Danach passierte bis auf ein paar Chancen auf beiden Seiten nicht mehr viel. Heilbronn genügte eine durchschnittlich e Leistung, um auch im dritten Spiel dieser Saison über die Füchse zu triumphieren. Die Weißwasseraner müssen dringend an ihrer Auswärtsschwäche arbeiten, soll es doch noch etwas mit den Playoffs werden. Am kommenden Freitag in Rosenheim besteht die nächste Möglichkeit dazu. Angesichts von noch 14 Spielen sind die Chancen für einen Sprung auf Platz acht noch vorhanden. Von Frank Thümmler
Die Lausitzer Füchse haben am Wochenende eindrucksvoll ihre zwei Gesichter gezeigt: Am Freitag das des taktisch gereiften, spielerisch und heimstarken Teams, das selbst den (an diesem Tag allerdings enttäuschenden) Spitzenreiter aus Bietigheim an die Wand spielt. Am Sonntag das des harmlosen Auswärtsteams, das nun in zehn von 16 Spielen ohne Punkte geblieben ist. Nach der 1:4-Niederlage bei den Heilbronner Falken sind die Play-off-Plätze erneut vier Punkte entfernt.
Dabei hatte der Gegner, die Heilbronner Falken, selbst Schwierigkeiten. Mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, sind sie ein direkter Konkurrent der Füchse um einen Play-off-Platz. Aufgrund der nicht erfüllten Erwartungen kochte in Heilbronn die Volksseele über, was den Vorstand veranlasste, einen offenen Brief zu schreiben. Es wurde noch einmal reagiert und der slowakische Stürmer Jaroslav Markovic verpflichtet. Der gab gegen die Füchse sein Heimdebüt. Und der Slowake war am Ende an immerhin zwei Toren beteiligt.
Die Füchse, die erneut auf die Dienste von Verteidiger Burlin als überzähliger Ausländer verzichteten und kurzfristig Stürmer Lavallee nicht einsetzen konnten, hatten sich Einiges ausgerechnet, obwohl sie die beiden bisherigen Vergleiche gegen Heilbronn verloren hatten. Aber die Gastgeber waren am Freitag 3:0 in Ravensburg unterlegen und büßten dabei sowohl Torwart Nastiuk (verletzt) als auch Kapitän Calce (gesperrt) ein.
Dann aber verpennten die Lausitzer den Start in das Spiel völlig, lagen nach dreieinhalb Minuten schon mit 0:2 zurück. Erst nach rund zehn Minuten fanden die Füchse so langsam in das Spiel und kamen durch Mueller, der dem Ersatztorwart Bartels keine Chance ließ, zum Anschlusstreffer. In einer Überzahl kurz darauf bot sich die Chance zum Ausgleich, Topscorer Kjaergaard setzte auch zu einem seiner bekannt gefährlichen Schüsse an, traf aber nicht. Und Torwart Boutin musste bei einem Konter der Gastgeber retten. Die Heilbronner zeigten dann, wie Überzahl funktioniert. 23 Sekunden, nachdem Götz auf die Strafbank musste, netzte Carciola ein. Den erneuten Anschlusstreffer schafften die Füchse trotz guter Chancen (Mueller, Kjaergaard) nicht. Auch im Mitteldrittel waren die Gastgeber die bessere Mannschaft. Zwar hatte gleich zu Beginn Götz den zweiten Füchse-Treffer auf dem Schläger, aber danach dominierten die Gastgeber. Bester Mann bei Weißwasser war wieder einmal Torwart Jonathan Boutin, der seine Mannschaft mit vielen Paraden im Spiel hielt.
Im Schlussdrittel fiel die Entscheidung in der 46. Minute. Erst jubelten die Füchse über den Anschlusstreffer, aber der Schiedsrichter entschied auf Schlittschuhtor und erkannte es ab. Und Sekunden später netzte Walton zum 4:1 für Heilbronn ein. Danach passierte bis auf ein paar Chancen auf beiden Seiten nicht mehr viel. Heilbronn genügte eine durchschnittlich e Leistung, um auch im dritten Spiel dieser Saison über die Füchse zu triumphieren. Die Weißwasseraner müssen dringend an ihrer Auswärtsschwäche arbeiten, soll es doch noch etwas mit den Playoffs werden. Am kommenden Freitag in Rosenheim besteht die nächste Möglichkeit dazu. Angesichts von noch 14 Spielen sind die Chancen für einen Sprung auf Platz acht noch vorhanden.
Von Frank Thümmler
Quelle: Sächische Zeitung - Lokalteil Weißwasser vom 21.01.13