Der Eissport Weißwasser erhält 250000 Euro zur Betreibung der neuen Halle. An der Frage, ob das reicht, entzündete sich Streit.
Seit gestern gibt es einen Nutzungsvertrag zwischen der Stadt Weißwasser und dem Eissportverein ESW. Das Entscheidende ist, dass der Verein die Eisarena künftig betreiben wird. Allerdings sind bei dem Vertragswerk noch einige Fragen offen. Deshalb kamen nur die wichtigsten Punkte aus dem Vertrags zur Abstimmung. Doch bot selbst die Schmalspurvariante ausreichend Zündstoff für eine emotional geführte Diskussion. Sie entzündete sich an dem kleinen Zusatz „maximal“. Kathrin Jung von der SPD forderte den jährlichen Zuschuss zur Betreibung der Arena auf „maximal“ 250000 Euro zu limitieren. Sie befürchtete, ohne den Zusatz entstehe dem Verein ein Rechtsanspruch auf die volle Summe, selbst wenn die Betreibung preiswerter käme. Außerdem könne die Stadt nicht grenzenlos zubuttern, so Jung.
Andreas Friebel von der Wählervereinigung Klartext und Pressesprecher der Lausitzer Füchse stellte klar, dass es sich bei der ersten Annahme um einen Irrtum handelt. Er wertete den Antrag als Ausdruck des fehlenden Vertrauens gegenüber dem ESW. „Was hat der Verein denn getan, um so viel Misstrauen zu erregen?“, fragte er. Der ESW beweise seit acht Jahren zuverlässig, dass er die Betreibungskosten zwischen 100000 und 150000 Euro preiswerter gestalten könne als die Stadt. Karl-Heinz Kittan wurde spitzfindig. Er stellte klar, dass der Stadtrat nicht dazu da sei, dem ESW sein Vertrauen auszusprechen, sondern um die Finanzen der Stadt zu kontrollieren.
Um die Perspektive des Vereins klar zu machen, kam Bernard Stefan vom ESW-Vorstand zu Wort. Er machte deutlich, dass bislang noch völlig offen sei, wie teuer die Betreibung tatsächlich komme. „Noch ist in der Halle kein Schalter umgelegt. Aber wenn im Januar die Strompreise steigen, werden wir mehr ausgeben müssen, als das, wovon wir heute ausgehen.“ Der für alle akzeptable Lösungsvorschlag kam von Karl-Heinz Kittan. Er regte an, den Zuschuss bis Ende 2014 zu befristen. Im September 2014 soll zunächst die Abrechnung des ersten Betriebsjahres vorgelegt, anschließend bis Jahresende über den nächsten Zuschuss beschlossen werden.
Der Verein erhält zusätzlich noch 2013 50000 Euro zur Anschaffung von Inventar. Laut Vertrag fließen außerdem bis spätestens 2014 gut 125000 Euro für eine neue Eisbearbeitungsmaschine .
Seit gestern gibt es einen Nutzungsvertrag zwischen der Stadt Weißwasser und dem Eissportverein ESW. Das Entscheidende ist, dass der Verein die Eisarena künftig betreiben wird. Allerdings sind bei dem Vertragswerk noch einige Fragen offen. Deshalb kamen nur die wichtigsten Punkte aus dem Vertrags zur Abstimmung. Doch bot selbst die Schmalspurvariante ausreichend Zündstoff für eine emotional geführte Diskussion. Sie entzündete sich an dem kleinen Zusatz „maximal“. Kathrin Jung von der SPD forderte den jährlichen Zuschuss zur Betreibung der Arena auf „maximal“ 250000 Euro zu limitieren. Sie befürchtete, ohne den Zusatz entstehe dem Verein ein Rechtsanspruch auf die volle Summe, selbst wenn die Betreibung preiswerter käme. Außerdem könne die Stadt nicht grenzenlos zubuttern, so Jung.
Andreas Friebel von der Wählervereinigung Klartext und Pressesprecher der Lausitzer Füchse stellte klar, dass es sich bei der ersten Annahme um einen Irrtum handelt. Er wertete den Antrag als Ausdruck des fehlenden Vertrauens gegenüber dem ESW. „Was hat der Verein denn getan, um so viel Misstrauen zu erregen?“, fragte er. Der ESW beweise seit acht Jahren zuverlässig, dass er die Betreibungskosten zwischen 100000 und 150000 Euro preiswerter gestalten könne als die Stadt. Karl-Heinz Kittan wurde spitzfindig. Er stellte klar, dass der Stadtrat nicht dazu da sei, dem ESW sein Vertrauen auszusprechen, sondern um die Finanzen der Stadt zu kontrollieren.
Um die Perspektive des Vereins klar zu machen, kam Bernard Stefan vom ESW-Vorstand zu Wort. Er machte deutlich, dass bislang noch völlig offen sei, wie teuer die Betreibung tatsächlich komme. „Noch ist in der Halle kein Schalter umgelegt. Aber wenn im Januar die Strompreise steigen, werden wir mehr ausgeben müssen, als das, wovon wir heute ausgehen.“ Der für alle akzeptable Lösungsvorschlag kam von Karl-Heinz Kittan. Er regte an, den Zuschuss bis Ende 2014 zu befristen. Im September 2014 soll zunächst die Abrechnung des ersten Betriebsjahres vorgelegt, anschließend bis Jahresende über den nächsten Zuschuss beschlossen werden.
Der Verein erhält zusätzlich noch 2013 50000 Euro zur Anschaffung von Inventar. Laut Vertrag fließen außerdem bis spätestens 2014 gut 125000 Euro für eine neue Eisbearbeitungsmaschine .
Von Thomas Staudt
Quelle: SZ-Online vom 27.06.2013