Ob es nach dem Spiel der Lausitzer Füchse gegen die Berliner Eisbären auch eine Saison gibt, ist immer noch offen..
Was die Spatzen in Weißwasser längst von den Dächern pfiffen, ist seit gestern auch offiziell: Die Lausitzer Füchse eröffnen die neue Eishalle am 23. August mit einem Spiel gegen die Berliner Eisbären, den amtierenden und insgesamt siebenfachen deutschen Meister (von 2005 an immer bis auf 2007 und 2010). Beginn ist um 20 Uhr. „Das zum Eröffnungsspiel die Eisbären kommen ,ist für uns eine große Ehre. Sie sind der beste Gegner, den wir uns für so einen großen und historischen Moment vorstellen können“, sagte Füchse-Geschäftsführer Matthias Kliemann gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Berliner Eisbären.
Dabei war das Spiel viel unkomplizierter zustande gekommen als gedacht. „Wir hatten gemeinsam mit dem Oberbürgermeister ein ehrfurchtvolles Schreiben geschickt. Als wir dann zu einem Spiel in Berlin waren, durften wir mit in die Kabine. Und dort war binnen zehn Minuten per Handschlag alles klar“, erzählte Kliemann. Die Berliner verschieben extra für dieses Spiel sogar eine Partie der European Trophy (in Plzen) von Freitag auf Sonnabend, übernachten deshalb in Weißwasser und fahren dann weiter nach Tschechien.
Das Spiel hat – und das wissen natürlich alle Fans – auch einen historischen Hintergrund. Die Lausitzer Füchse und die Berliner Eisbären waren zu DDR-Zeiten als Dynamo Weißwasser und Dynamo Berlin Erzrivalen, duellierten sich in den 70er und 80er Jahren um den DDR-Meistertitel. Das Weißwasser insgesamt (seit 1950) 25-mal und Berlin „nur“ 15-mal Meister wurde, führte gestern zu einigen Flachsereien, vor allem mit Hartmut Nickel, der in Weißwasser aufgewachsen und Eishockey gelernt hatte, 1963 mit 19 Jahren aber nach Berlin gewechselt war und dort als Spieler und Trainer bis heute aktiv war und ist. „Das waren unvergessliche Duelle. Für die Fans aus Weißwasser war ich damals der Verräter, aber die Stimmung war immer gut. Und ich hoffe, die Fans werden am 23. August die alte sportliche Rivalität wieder aufleben lassen, natürlich in fairem Rahmen“, sagt Nickel, der sich am Vormittag gemeinsam mit Eisbären-Manager Peter John Lee und Torwart Sebastian Elwing die neue Eishalle angesehen und dabei viele alte Bekannte getroffen hatte. Die Berliner zeigten sich von „diesem Schmuckstück" schwer begeistert und Nickel erinnerte sich daran, an genau der Stelle, wo er gestern auf der Tribüne stand, vor über 50 Jahren Kies für das alte Freiluftstadion geschippt zu haben.
Geschichte wird also eine große Rolle spielen am 23. August, wenn die Lausitzer Füchse auf die Berliner Eisbären, die mit allen Stars antreten, treffen. Die Nachfrage nach Karten ist schon jetzt riesig. „Was wir an Nachfragen bekommen, ist schier unglaublich“, sagte Pressesprecher Andreas Friebel, der aber allen Reservierungswünschen eine klare Absage erteilt. Karten gibt es voraussichtlich ab Mitte Juli auf der Geschäftsstelle, in den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet. „Ich glaube, wer dabei sein will, muss schnell sein“, sagt Friebel. Wer das nicht schafft, hat am Wochenende des Weißwasseraner Stadtfest, in das die Eröffnung des Eisstadions eingebettet sein wird, weitere Chancen, die neue Eishalle zu erleben. Zum Beispiel werden am 24. August ehemalige Nationalmannschaften aufeinandertreffen: DDR, BRD, Tschechien und voraussichtlich Weißrussland. Und es wird Freilaufen auf dem neuen Eis geben.
Etwas überschattet werden die Vorbereitungen auf dieses Großereignis immer noch von der Unsicherheit, ob es überhaupt eine neue Zweitligasaison 2013/14 geben wird. Der Streit zwischen dem Deutschen Eishockeybund und zehn Zweitligisten, die ihre Liga selbst verwalten wollen, liegt inzwischen vor Gericht. Nächste Woche Donnerstag soll über eine einstweilige Verfügung entschieden werden. Füchse-Manager Ralf Hantschke sagte gestern dazu: „Abgesehen von allen juristischen Fragen kann das Gericht zum Wohle des deutschen Eishockeys gar nicht anders entscheiden, als eine Zweite Liga starten zu lassen. Wenn nicht, rollt etwas auf uns zu, dessen Ende nicht absehbar ist. Schließlich haben die Spieler Verträge.“ Daran, dass die Eröffnungsfeier der neuen Eishalle, für die übrigens immer noch ein Namenssponsor gesucht wird, getrübt sein könnte, möchte im Moment niemand denken.
Was die Spatzen in Weißwasser längst von den Dächern pfiffen, ist seit gestern auch offiziell: Die Lausitzer Füchse eröffnen die neue Eishalle am 23. August mit einem Spiel gegen die Berliner Eisbären, den amtierenden und insgesamt siebenfachen deutschen Meister (von 2005 an immer bis auf 2007 und 2010). Beginn ist um 20 Uhr. „Das zum Eröffnungsspiel die Eisbären kommen ,ist für uns eine große Ehre. Sie sind der beste Gegner, den wir uns für so einen großen und historischen Moment vorstellen können“, sagte Füchse-Geschäftsführer Matthias Kliemann gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Berliner Eisbären.
Dabei war das Spiel viel unkomplizierter zustande gekommen als gedacht. „Wir hatten gemeinsam mit dem Oberbürgermeister ein ehrfurchtvolles Schreiben geschickt. Als wir dann zu einem Spiel in Berlin waren, durften wir mit in die Kabine. Und dort war binnen zehn Minuten per Handschlag alles klar“, erzählte Kliemann. Die Berliner verschieben extra für dieses Spiel sogar eine Partie der European Trophy (in Plzen) von Freitag auf Sonnabend, übernachten deshalb in Weißwasser und fahren dann weiter nach Tschechien.
Das Spiel hat – und das wissen natürlich alle Fans – auch einen historischen Hintergrund. Die Lausitzer Füchse und die Berliner Eisbären waren zu DDR-Zeiten als Dynamo Weißwasser und Dynamo Berlin Erzrivalen, duellierten sich in den 70er und 80er Jahren um den DDR-Meistertitel. Das Weißwasser insgesamt (seit 1950) 25-mal und Berlin „nur“ 15-mal Meister wurde, führte gestern zu einigen Flachsereien, vor allem mit Hartmut Nickel, der in Weißwasser aufgewachsen und Eishockey gelernt hatte, 1963 mit 19 Jahren aber nach Berlin gewechselt war und dort als Spieler und Trainer bis heute aktiv war und ist. „Das waren unvergessliche Duelle. Für die Fans aus Weißwasser war ich damals der Verräter, aber die Stimmung war immer gut. Und ich hoffe, die Fans werden am 23. August die alte sportliche Rivalität wieder aufleben lassen, natürlich in fairem Rahmen“, sagt Nickel, der sich am Vormittag gemeinsam mit Eisbären-Manager Peter John Lee und Torwart Sebastian Elwing die neue Eishalle angesehen und dabei viele alte Bekannte getroffen hatte. Die Berliner zeigten sich von „diesem Schmuckstück" schwer begeistert und Nickel erinnerte sich daran, an genau der Stelle, wo er gestern auf der Tribüne stand, vor über 50 Jahren Kies für das alte Freiluftstadion geschippt zu haben.
Geschichte wird also eine große Rolle spielen am 23. August, wenn die Lausitzer Füchse auf die Berliner Eisbären, die mit allen Stars antreten, treffen. Die Nachfrage nach Karten ist schon jetzt riesig. „Was wir an Nachfragen bekommen, ist schier unglaublich“, sagte Pressesprecher Andreas Friebel, der aber allen Reservierungswünschen eine klare Absage erteilt. Karten gibt es voraussichtlich ab Mitte Juli auf der Geschäftsstelle, in den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet. „Ich glaube, wer dabei sein will, muss schnell sein“, sagt Friebel. Wer das nicht schafft, hat am Wochenende des Weißwasseraner Stadtfest, in das die Eröffnung des Eisstadions eingebettet sein wird, weitere Chancen, die neue Eishalle zu erleben. Zum Beispiel werden am 24. August ehemalige Nationalmannschaften aufeinandertreffen: DDR, BRD, Tschechien und voraussichtlich Weißrussland. Und es wird Freilaufen auf dem neuen Eis geben.
Etwas überschattet werden die Vorbereitungen auf dieses Großereignis immer noch von der Unsicherheit, ob es überhaupt eine neue Zweitligasaison 2013/14 geben wird. Der Streit zwischen dem Deutschen Eishockeybund und zehn Zweitligisten, die ihre Liga selbst verwalten wollen, liegt inzwischen vor Gericht. Nächste Woche Donnerstag soll über eine einstweilige Verfügung entschieden werden. Füchse-Manager Ralf Hantschke sagte gestern dazu: „Abgesehen von allen juristischen Fragen kann das Gericht zum Wohle des deutschen Eishockeys gar nicht anders entscheiden, als eine Zweite Liga starten zu lassen. Wenn nicht, rollt etwas auf uns zu, dessen Ende nicht absehbar ist. Schließlich haben die Spieler Verträge.“ Daran, dass die Eröffnungsfeier der neuen Eishalle, für die übrigens immer noch ein Namenssponsor gesucht wird, getrübt sein könnte, möchte im Moment niemand denken.
Von Frank Thümmler
Quelle: SZ-Online vom 27.06.2013