Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Willkommen, willkommen in einer neuen Zeit ...
23.08.2013 | 12:01 Uhr von obelix

… seid ihr dafür bereit? Es wär ein großer Schritt für …. den Eishockeysport in Ostsachsen.
(Ich hoffe, die Sportfreunde Stiller verzeihen mir die Verhunzung ihres Textes.)

Es gibt Dinge, auf die wartet man ewig und drei Tage. Und wenn der große Moment dann da ist, fühlt es sich erschreckend unwirklich an. Keine 8 Stunden mehr bis zum Eröffnungsbully und irgendwie kann ich es immer noch nicht so recht glauben:

WIR HABEN EIN NEUES EISSTADION!

Halt, werden Architekten, Planer und Werbefuzzis sofort schreien. Das ist doch eine EisARENA! Mir egal, für mich ist das ein Eisstadion. So wie auch alle anderen Eishockeyspielstätten, in denen ich bisher weilte, für mich Eisstadien waren. Und nebenbei bemerkt: Die O2-World in Berlin ist auch keine Welt … ;-)

Zwei Dinge haben dem Eishockey in Weißwasser ihren Stempel aufgedrückt: Die Begeisterung und Unterstützung der Bevölkerung für den Kufensport und die ewig gleichen Duelle gegen Dynamo Berlin, dem damaligen Hassobjekt schlechthin.
Nun ist es heutzutage nicht mehr möglich, wie in den 50-iger Jahren mit freiwilligen Arbeitseinsätzen eine Sportstätte zu errichten. Aber auch heute ist eine solche Bauleistung nur mit mannigfaltiger Unterstützung aus allen Bereichen der Gesellschaft machbar und mein Dank geht noch einmal an alle, die durch ihren Einsatz und ihr Engagement den Neubau ermöglicht haben.

Auch die Abneigung gegen den Nachfolgeclub aus der Hauptstadt ist deutlich abgekühlt. Man spielt nicht mehr in derselben Liga – weder sportlich noch sonst irgendwie. Trotzdem muss ich bekennen: „Ich kann die immer noch nicht leiden!“ Seit den frühen Achtzigern, wo ich als Knirps inmitten von fliegenden Semmeln (mit oder ohne Bockwurst) und Schneebällen meinen Sprachschatz an Schimpfwörtern erweitern konnte, hat sich diese Antipathie verfestigt. Und auch heute wird jeder Bekannte, der aus beruflichen oder persönlichen Gründen nach Berlin umsiedelt, von mir ausgiebig bedauert.
Allerdings frage ich mich, wer von den heutigen Zuschauern die einstige Feindschaft nachfühlen kann. Und wer von den Spielern? Sebastian Klenner sicherlich, Jörg Wartenberg und Robert Bartlick bestimmt auch. Aber dann? Und wer von den Berlinern?

Das bringt mich zum Kader des amtierenden deutschen Meisters. Am vergangenen Dienstag verloren die Eisbären beim Mathe-Leistungskurs des sächsischen Eishockeys mit 3:4 nach Penaltyschießen. Hat aber nichts zu sagen, denn die Berliner traten mit einem verstärkten Oberliga-Kader an. Das wird heute anders, die Hauptstädter befinden sich auf der Durchreise zu ihren „European Trophy“-Gegnern in Plzen und Brno.
Zur Aufstellung gibt man sich wortkarg, aber im besten Falle sehen wir heute vier aktuelle deutsche A-Nationalspieler (darunter den gebürtigen Bad Muskauer Frank Hördler), einen Ex-Fuchs (Sebastian Elwing) und auch sonst jede Menge Spieler, die ein ganz passables Hockey drauf haben sollen … ;-)

Von Seiten der Füchse gibt es keine aktuelle Wasserstandsmeldung, so dass ich optimistisch von einem kompletten Kader ausgehe. Ist auch kaum vorstellbar, dass sich ein Spieler dieses Spiel entgehen lässt.
Die meisten von uns sehen die Mannschaft für die Saison 2013/2014 ja das erste Mal, seien wir gespannt, wie sie sich präsentiert. Also die Trikots übergeworfen, die Schals zurecht gerückt und "Los jetze"!

Die Tore der neuen Halle öffnen um 15:00 Uhr, das Anbully für das offizielle Eröffnungsspiel gegen die Eisbären Berlin ist um 20:00 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung von HSR Steffen Klau.

Habt Spaß!!
2228 mal gelesen
 
1 | bone02943 | 23.08.2013 @ 13:32
Kader Eisbären: Torhüter: Sebastian Elwing, Mathias Niederberger - Verteidiger: Jens Baxmann, Casey Borer, Henry Haase, Frank Hördler, Jonas Müller, Shawn Lalonde, Jimmy Sharrow, Alex Trivellato, Thomas Supis - Stürmer: Laurin Braun, Mads Christensen, Vladislav Filin, Matt Foy, Christoph Kabitzky, John Koslowski, T.J. Mulock, Darin Olver, André Rankel, Vincent Schlenker, Julian Talbot, Barry Tallackson, Daniel Weiß - Es fehlen: Florian Busch, Constantin Braun, Rob Zepp - http://www.eisbaeren.d
2 | eisbeisser | 23.08.2013 @ 14:51
Sehr geil geschrieben insbesondere "Mathe-Leistungskurs des sächsischen Eishockeys"! Wieder eine neue Umschreibung der Unaussprechlichen!
3 | Hessen Opa | 23.08.2013 @ 16:21
den Artikel finde ich persönlich einfach nur G...,auch meine Person hat eine Abneigung gegen die Bären als Mannschaft. Ja was waren das einst für schöne Zeiten im Altehrwürdigen Wilhelm Pieck Stadion aber der beste und für mich persönlich unvergessene Moment bleibt der letzte Titel(DDR Meister für ganz ganz Junge Fans)
4 | Fredi | 23.08.2013 @ 16:52
Abneigung gegen die Eisbären- nein!! Was vor über 20 Jahren war, ist Geschichte. Auch für mich war "Dynamo Ostberlin" ein rotes Tuch. Aber jetzt: für mich ein Topverein aus dem Osten.
5 | Hessen Opa | 24.08.2013 @ 04:18
@4 die Abneigung bezieht sich rein auf das sportliche,zumindest von meiner Person,so in etwa wenn wir gegen Crimme oder die Mannschaft mit dem unaussprechlichen Namen spielen
6 | Dijäi | 26.08.2013 @ 12:53
Da gehts mir genauso wie dir Obelix. Wurde auch als Knirps gegen die "wein-rot-weisse Ost-Berliner Sch..." erzogen. :-) Ich kann se zwar immer noch nie wirklich leiden, aber och wir müssen lernen den Erfolg der Eisbären zu akzeptieren. Ist schliesslich der Vorzeige-Klub der DEL in Sachen Nachwuchsarbeit und Konzeption, und das erleichtert, zumindest mir, den "erlernten Hass" zu kontrollieren. ;-) Muss aber och sagen: war schön die alten Hass-Gefühle wieder zu spüren und ....
7 | Dijäi | 26.08.2013 @ 13:08
.... man hat deutlich auf beiden Seiten gemerkt, das das kein Freundschaftsspiel wie jedes andere ist. ... Schön! nach so vielen Jahren.
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