Die Lausitzer Füchse haben erneut ein Heimspiel verloren. Heilbronn nimmt in der Verlängerung zwei Punkte mit.
Die Lausitzer Füchse sollten überprüfen lassen, was sich in ihrem Pausentee befindet. Gestern gegen den Tabellenletzten Heilbronn brachen sie wie schon am vergangenen Sonntag gegen Rosenheim im Schlussdrittel ein und schenkten eine Zwei-Tore-Führung her. Die Gäste, die unter der Woche den Trainer getauscht hatten, nahmen die zwei Punkte letztlich dank ihrer Schlüsselspieler Hock und Mrasek mit, die immer gesucht wurden und damit eigentlich ausrechenbar waren. Dennoch erzielten sie ihre drei Treffer, während die Füchse sich allein auf Kjærgaards Schussgewalt verließen. Das aber reichte für nicht mehr als einen mageren Punkt vor mehr als 1700 am Ende mürrischen Zuschauern. Weißwasser begann gefällig, ohne dass große Gelegenheiten heraussprangen. Dafür sorgten die Falken, die sich anfangs weit zurückzogen und vor ihrem Tor eine Wand aufbauten. So bedurfte es eines Geniestreichs der zweiten Reihe, um den Heilbronner Riegel zu knacken. Der starke King überbrückte die Mitte, passte auf Boon, der die Scheibe für Kjærgaard liegen ließ. Der Däne machte das, was er am besten kann: Er hämmerte die Scheibe aus dem Handgelenk in die Maschen, Martinovic im Falken-Tor zeigte keine Reaktion.
Nicht nur in der Szene bewies die zweite Reihe, dass sie in der Besetzung mit Kjærgaard, King und Boon gut zusammenpasst und den Unterschied machen kann – zumindest solange die Kraft reicht. Auch die erste Reihe, die in den ersten Saisonspielen fast allein für das Toreschießen verantwortlich war, machte von sich reden: Lehnigk setzte sich durch und ließ für Götz liegen. Der hätte auf Torwart Martinovic zugehen können, schloss stattdessen voreilig ab und zielte vorbei (11.).
Die Gäste zeigten mit zunehmender Spieldauer, weshalb sie vor der Saison zu den Spitzenmannschaften gezählt wurden. Besonders die Angriffsreihe um den langjährigen DEL-Spieler Robert Hock wurde zum Gefahrenherd, Weißwassers Torwart Strahlmeier musste mehrmals eingreifen und erwies sich, anders als im verkorksten Schlussdrittel gegen Heilbronn, wieder als solider Rückhalt seiner Mannschaft.
Das zweite Drittel begann mit Bartlicks Schuss aufs kurze Eck, den Martinovic erst im Nachfassen hatte (24.) und Pinters Versuch, den der Torwart sicher entschärfte (28.). Nach 32 Minuten tauchte Pinter frei vorm Falkentor auf, scheiterte am Goalie, und der direkte Gegenangriff führte zu Adriano Carciolas Riesenchance, die Strahlmeier parierte. Kurz darauf durfte sich Carciola wegen Beinstellens auf der Strafbank abkühlen, und die Füchse nutzten den Platz konsequent. Kjærgaards Schuss wurde von Pyka unhaltbar zum 2:0 abgefälscht. Die Füchse provozierten anschließend eine nicht minder unnötige Strafe, als sie mit sechs Feldspielern auf dem Eis waren, Heilbronn versilberte die Überzahl nicht minder konsequent. Hock wurde überlegt freigespielt, und der 40-Jährige ließ Strahlmeier ins Leere rutschen – 2:1.
Der Boden war bereitet für ein umkämpftes Schlussdrittel, in dem aber der Heimmannschaft die Luft auszugehen schien. Schon nach fünf Minuten stand Heilbronn dicht vor dem Ausgleich, Strahlmeier hielt die Scheibe aber mit Glück und Geschick vor der Line. So besorgte Mrasek mit einem abgefälschten Distanzschuss das 2:2, das bei den Füchsen aber keine Trotzreaktion auslöste. Es war Schlusslicht Heilbronn, das die Entscheidung suchte und in der Overtime fand. Zuvor hatten die Füchse eine Vier-gegen-Drei-Überzahl verpuffen lassen, ohne eine nennenswerte Chance herauszuspielen. Besser machten es die Falken, die einen mustergültigen Konter zum 2:3 abschlossen.
Es wird ein ungemütliches Wochenende in Weißwasser für die Füchse-Spieler, bevor sie am Sonntag in Garmisch auf ihren Lieblingsgegner Riessersee treffen.
Die Lausitzer Füchse sollten überprüfen lassen, was sich in ihrem Pausentee befindet. Gestern gegen den Tabellenletzten Heilbronn brachen sie wie schon am vergangenen Sonntag gegen Rosenheim im Schlussdrittel ein und schenkten eine Zwei-Tore-Führung her. Die Gäste, die unter der Woche den Trainer getauscht hatten, nahmen die zwei Punkte letztlich dank ihrer Schlüsselspieler Hock und Mrasek mit, die immer gesucht wurden und damit eigentlich ausrechenbar waren. Dennoch erzielten sie ihre drei Treffer, während die Füchse sich allein auf Kjærgaards Schussgewalt verließen. Das aber reichte für nicht mehr als einen mageren Punkt vor mehr als 1700 am Ende mürrischen Zuschauern. Weißwasser begann gefällig, ohne dass große Gelegenheiten heraussprangen. Dafür sorgten die Falken, die sich anfangs weit zurückzogen und vor ihrem Tor eine Wand aufbauten. So bedurfte es eines Geniestreichs der zweiten Reihe, um den Heilbronner Riegel zu knacken. Der starke King überbrückte die Mitte, passte auf Boon, der die Scheibe für Kjærgaard liegen ließ. Der Däne machte das, was er am besten kann: Er hämmerte die Scheibe aus dem Handgelenk in die Maschen, Martinovic im Falken-Tor zeigte keine Reaktion.
Nicht nur in der Szene bewies die zweite Reihe, dass sie in der Besetzung mit Kjærgaard, King und Boon gut zusammenpasst und den Unterschied machen kann – zumindest solange die Kraft reicht. Auch die erste Reihe, die in den ersten Saisonspielen fast allein für das Toreschießen verantwortlich war, machte von sich reden: Lehnigk setzte sich durch und ließ für Götz liegen. Der hätte auf Torwart Martinovic zugehen können, schloss stattdessen voreilig ab und zielte vorbei (11.).
Die Gäste zeigten mit zunehmender Spieldauer, weshalb sie vor der Saison zu den Spitzenmannschaften gezählt wurden. Besonders die Angriffsreihe um den langjährigen DEL-Spieler Robert Hock wurde zum Gefahrenherd, Weißwassers Torwart Strahlmeier musste mehrmals eingreifen und erwies sich, anders als im verkorksten Schlussdrittel gegen Heilbronn, wieder als solider Rückhalt seiner Mannschaft.
Das zweite Drittel begann mit Bartlicks Schuss aufs kurze Eck, den Martinovic erst im Nachfassen hatte (24.) und Pinters Versuch, den der Torwart sicher entschärfte (28.). Nach 32 Minuten tauchte Pinter frei vorm Falkentor auf, scheiterte am Goalie, und der direkte Gegenangriff führte zu Adriano Carciolas Riesenchance, die Strahlmeier parierte. Kurz darauf durfte sich Carciola wegen Beinstellens auf der Strafbank abkühlen, und die Füchse nutzten den Platz konsequent. Kjærgaards Schuss wurde von Pyka unhaltbar zum 2:0 abgefälscht. Die Füchse provozierten anschließend eine nicht minder unnötige Strafe, als sie mit sechs Feldspielern auf dem Eis waren, Heilbronn versilberte die Überzahl nicht minder konsequent. Hock wurde überlegt freigespielt, und der 40-Jährige ließ Strahlmeier ins Leere rutschen – 2:1.
Der Boden war bereitet für ein umkämpftes Schlussdrittel, in dem aber der Heimmannschaft die Luft auszugehen schien. Schon nach fünf Minuten stand Heilbronn dicht vor dem Ausgleich, Strahlmeier hielt die Scheibe aber mit Glück und Geschick vor der Line. So besorgte Mrasek mit einem abgefälschten Distanzschuss das 2:2, das bei den Füchsen aber keine Trotzreaktion auslöste. Es war Schlusslicht Heilbronn, das die Entscheidung suchte und in der Overtime fand. Zuvor hatten die Füchse eine Vier-gegen-Drei-Überzahl verpuffen lassen, ohne eine nennenswerte Chance herauszuspielen. Besser machten es die Falken, die einen mustergültigen Konter zum 2:3 abschlossen.
Es wird ein ungemütliches Wochenende in Weißwasser für die Füchse-Spieler, bevor sie am Sonntag in Garmisch auf ihren Lieblingsgegner Riessersee treffen.
SZ-online vom 18.10.2013