Das Eishockey-Nationalteam spielt 2014 in der Lausitz. Aber in die Freude, Gastgeber zu sein, mischt sich auch Ärger.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft trägt ihre beiden Länderspiele gegen Frankreich im Rahmen der Euro Hockey Challenge am 10. und 11. April 2014 in Weißwasser und Crimmitschau aus. Darüber informierte gestern der Deutsche Eishockeybund (DEB). „Wir freuen uns, dass nach dem langen Ringen um die neue Eis-Arena und deren Fertigstellung im August Eishockey-Deutschland wieder auf uns aufmerksam geworden ist“, sagt Bernard Stefan, der Vereinsvorsitzende des ES Weißwasser. René Rudorisch, Geschäftsführer der Eispiraten Crimmitschau, ergänzt: „Wir freuen uns, nach 2010 die deutsche Nationalmannschaft erneut in Crimmitschau zu Gast haben zu dürfen. Wir wollen mit unserer tollen Atmosphäre und den eishockeyverrückten Fans aus Mitteldeutschland das deutsche Team auf WM-Kurs bringen.“ Die Weltmeisterschaft 2014 findet im Mai in Weißrussland statt.
Mit Frankreich wartet zuvor der Co-Gastgeber der Weltmeisterschaft 2017 auf das Team von Bundestrainer Pat Cortina. Er erwartet zwei spannende Spiele: „Wir befinden uns in der glücklichen Situation, dass wir auf einen größeren Kreis an Spielern zurückgreifen können als in den vergangenen Jahren. Somit können wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen. Aber auch Frankreich wird mit einer Top-Besetzung antreten.“
Für Ärger in Weißwasser sorgte gestern aber der geschichtliche Ausflug in der Mitteilung des DEB. Darin heißt es: „Vor 54 Jahren kam es an diesem Traditionsstandort zu einem innerdeutschen Vergleich – dem einzigen offiziellen Länderspiel, obwohl die DDR in der Lausitz immer wieder internationale Spiele absolvierte.“ Dieses Spiel am 12. Dezember 1959, das die BRD-Auswahl im Rahmen der Olympiaqualifikation mit 5:3 gegen die DDR gewann, wird in der DEB-Statistik offensichtlich immer noch als Auswärtsspiel geführt. Und das scheint es auch in einigen Köpfen der DEB-Zentrale tatsächlich noch zu sein. Klaus Hirche, von 1957 bis 1970 DDR-Nationaltorwart und später zwei Jahre lang Co-Trainer der Nationalmannschaft, regt das auf: „Wir waren international als Verband genauso anerkannt wie die BRD. Oft genug waren wir auch besser, sind zum Beispiel viermal WM-Fünfter geworden. Unsere Länderspiele sind genauso viel wert wie die der Westdeutschen. Aber das ist heute, über 20 Jahre nach der Einheit, immer noch nicht in den Köpfen dieser Funktionäre angekommen.“ Und natürlich gab es viel mehr offizielle Länderspiele in Weißwasser. Unvergessen sind zum Beispiel das 3:3-Unentschieden der DDR im Dezember 1965 gegen die damalige Übermannschaft UdSSR oder der 3:2-Sieg 1973 gegen Ex-Weltmeister CSSR. Auf das Frankreich-Spiel im April nächsten Jahres freut sich Hirche aber trotzdem.
Tickets unter www.deb-online.de. In Weißwasser kosten Sitzplatzkarten 24 Euro (ermäßigt 20 Euro), Stehplatzkarten 16 (12) Euro. In Crimmitschau gibt es nur Stehplätze.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft trägt ihre beiden Länderspiele gegen Frankreich im Rahmen der Euro Hockey Challenge am 10. und 11. April 2014 in Weißwasser und Crimmitschau aus. Darüber informierte gestern der Deutsche Eishockeybund (DEB). „Wir freuen uns, dass nach dem langen Ringen um die neue Eis-Arena und deren Fertigstellung im August Eishockey-Deutschland wieder auf uns aufmerksam geworden ist“, sagt Bernard Stefan, der Vereinsvorsitzende des ES Weißwasser. René Rudorisch, Geschäftsführer der Eispiraten Crimmitschau, ergänzt: „Wir freuen uns, nach 2010 die deutsche Nationalmannschaft erneut in Crimmitschau zu Gast haben zu dürfen. Wir wollen mit unserer tollen Atmosphäre und den eishockeyverrückten Fans aus Mitteldeutschland das deutsche Team auf WM-Kurs bringen.“ Die Weltmeisterschaft 2014 findet im Mai in Weißrussland statt.
Mit Frankreich wartet zuvor der Co-Gastgeber der Weltmeisterschaft 2017 auf das Team von Bundestrainer Pat Cortina. Er erwartet zwei spannende Spiele: „Wir befinden uns in der glücklichen Situation, dass wir auf einen größeren Kreis an Spielern zurückgreifen können als in den vergangenen Jahren. Somit können wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen. Aber auch Frankreich wird mit einer Top-Besetzung antreten.“
Für Ärger in Weißwasser sorgte gestern aber der geschichtliche Ausflug in der Mitteilung des DEB. Darin heißt es: „Vor 54 Jahren kam es an diesem Traditionsstandort zu einem innerdeutschen Vergleich – dem einzigen offiziellen Länderspiel, obwohl die DDR in der Lausitz immer wieder internationale Spiele absolvierte.“ Dieses Spiel am 12. Dezember 1959, das die BRD-Auswahl im Rahmen der Olympiaqualifikation mit 5:3 gegen die DDR gewann, wird in der DEB-Statistik offensichtlich immer noch als Auswärtsspiel geführt. Und das scheint es auch in einigen Köpfen der DEB-Zentrale tatsächlich noch zu sein. Klaus Hirche, von 1957 bis 1970 DDR-Nationaltorwart und später zwei Jahre lang Co-Trainer der Nationalmannschaft, regt das auf: „Wir waren international als Verband genauso anerkannt wie die BRD. Oft genug waren wir auch besser, sind zum Beispiel viermal WM-Fünfter geworden. Unsere Länderspiele sind genauso viel wert wie die der Westdeutschen. Aber das ist heute, über 20 Jahre nach der Einheit, immer noch nicht in den Köpfen dieser Funktionäre angekommen.“ Und natürlich gab es viel mehr offizielle Länderspiele in Weißwasser. Unvergessen sind zum Beispiel das 3:3-Unentschieden der DDR im Dezember 1965 gegen die damalige Übermannschaft UdSSR oder der 3:2-Sieg 1973 gegen Ex-Weltmeister CSSR. Auf das Frankreich-Spiel im April nächsten Jahres freut sich Hirche aber trotzdem.
Tickets unter www.deb-online.de. In Weißwasser kosten Sitzplatzkarten 24 Euro (ermäßigt 20 Euro), Stehplatzkarten 16 (12) Euro. In Crimmitschau gibt es nur Stehplätze.
SZ-online vom 06.12.2013