Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchsejagd in Bad Nauheim
08.01.2014 | 20:22 Uhr von DavidH.
Die Lausitzer Füchse gehen im direkten Duell um den letzten Play-off-Platz unter. Eine Entscheidung ist das lange nicht.

Die Lausitzer Füchse haben sic gestern Abend beim Aufsteiger Bad Nauheim kräftig blamiert. Mit einer äußerst schwachen Leistung haben sie es dem Tabellenneunten relativ leicht gemacht, einen klaren 7:2-Erfolg einzufahren. Die Bad Nauheimer haben damit nur noch vier Punkte Rückstand auf den Tabellenachten Weißwasser und ein Spiel gegen das Kellerkind Kaufbeuren in der Hinterhand. Es bleibt also spannend, wobei angesichts von acht weiteren Spielen in der Hauptrunde und zehn in einer weiteren „komischen“ Runde mit zwei Staffeln (Mannschaften auf geraden Plätzen werden in die eine, die auf ungeraden Plätzen in die andere Staffel sortiert) der Weg noch weit ist. Klar ist aber: Die gestrige Leistung der Lausitzer Füchse wird in keinem Fall reichen, um die Play-offs zu erreichen.

Casey Pierro-Zabotel (rechts) half gestern ein letztes Mal bei den Füchsen aus. Der Kanadier hatte seinen Vertrag zum Jahresende aufgelöst, fliegt aber erst am Freitag nach Hause und sprang nach einigen Verletzungen kurzfristig noch einmal ein. Etwas ändern an der schwachen Gesamtleistung seiner Mannschaft aber nicht.
Foto: Worbser-Sportfotografie

Als Ausrede sollte auch nicht gelten, dass gestern mit Brendl (soll heute noch einmal an der Hand untersucht werden), Lehnigk und Bartlick drei Stammspieler fehlten und das achte Spiel in 18 Tagen die Füchse an die Grenzen bringt. Dem Gegner ergeht es schließlich ähnlich, und die Bad Nauheimer haben derzeit zusätzlich mit einer Schlammschlacht um die Entlassung von Trainer Carnevale zu tun. Der Ex-Trainer versucht, den Verein in der Öffentlichkeit schlecht darzustellen, der Verein hat mit einer Stellungnahme reagiert, in der dem Carnevale unter anderem vorgeworfen wird, sich als noch amtierender Trainer beleidigend gegenüber dem Vorstand geäußert zu haben, so, wie man es sonst nur in Kabinen zu hören bekommt. Es scheint auch so zu sein, dass Spieler die Trennung von Carnevale vorangetrieben haben, und jetzt unter dem neuen Coach Daniel Henrizi zeigen wollen und müssen, dass sie können, wenn sie wollen. Gegen die Füchse funktioniert das gestern problemlos.

Wer angesichts der Wichtigkeit dieses Spieles einen kämpferisch und läuferisch starken Auftakt erwartet hatte, sah sich getäuscht. Bei beiden Mannschaften dominierte die Angst, Fehler zu machen. Den ersten machten dann die Füchse, Boon musste auf die Strafbank. Aber bad Nauheim machte nichts draus, genauso wenig wie danach zweimal die Füchse, die in ihren Überzahlspielen äußerst harmlos wirkten. Ex-Fuchs Kevin Lavallee hatte dann plötzlich die Riesenchance zum Führungstreffer für Bad Nauheim, aber Strahlmeier im Füchse-Tor war zur Stelle. Wenig später fiel aber doch der nicht unverdiente Führungstreffer für die Gastgeber.

Bis dahin war trotz der enttäuschenden Füchse-Leistung noch alles drin. Das sollte sich aber gleich zu Beginn des Mitteldrittels ändern.Den Gastgebern gelang durch Ex-Fuchs Kevin Lavallee schnell der zweite Treffer. Wenige Minuten Später stand es, gerade als die Füchse eine Unterzahl überstanden hatten, 3:0. Der 3:1-Anschlusstreffer von Pozivil sorgte zwar kurz noch einmal für Hoffnung,aber viel kam danach nicht von den Weißwasseranern, auch nicht in Überzahl. Das Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis, war dann gestern auch ein weiterer großer Unterschied auf dem Eis. Während die Lausitzer Füchse nichts auf die Reihe brachten, schlugen die Gastgeber kurz vor Ende des Mitteldrittels zum vorentscheidenden 4:1 zu.

Die Füchse versuchten zwar zu Beginn des Schlussdrittels, aggressiver aufzutreten, nutzten aber selbst eine Überzahl nicht und kassierten mit der nächsten Unterzahl den nächsten Treffer. Der Rest war nur noch Ergebniskosmetik.

Lange Zeit,, alles zu richten, ist nicht. Am Freitag folgt ein Heimspiel gegen Heilbronn, am Sonntag ein Auswärtsauftritt beim SC Riessersee.
Von Frank Thümmler

Quelle: SZ-Online.de vom 08.01.14
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