Die Lausitzer Füchse verlieren 4:1 beim SC Riessersee. Der Trainer lässt harsche Kritik durchblicken.
Die Lausitzer Füchse haben gestern im Kampf um die Play-off-Plätze keinen Boden gutmachen können. Beim SC Riessersee gingen sie leer aus, verloren verdient mit 1:4.
An der Wertung „verdient“ war vor allem das erste Drittel schuld, in dem die Lausitzer Füchse von den Gastgebern förmlich überrannt wurden. Das Beste nach diesem Drittel war noch, dass es nur 0:1 stand. Vor dem Treffer in der zehnten Minute hatten die Gastgeber schon mehrere Chancen vergeben. Der Treffer entwickelte sich, als Götz den allein Richtung Tor durchbrechenden Kastner im letzten Moment foulte und dafür auf die Strafbank musste. Die Gastgeber hatten den Puck hinter dem Tor, Füchse-Torwart Boutin schaute über die linke Schulter nach hinten. In dem Moment aber spielte Kracik den Puck auf der rechten Seite nach vorn, und Kastner hatte keine Mühe, einzuschießen. Danach hatten Krazik, Dibelka und Lie den zweiten Treffer auf dem Schläger, aber Boutin hielt stark und die Gastgeber aus Garmisch-Partenkirchen agierten manchmal zu verspielt. Am Ende des Drittels hatte plötzlich Kjaergaard mit einem Schuss an den Außenpfosten die Chance zum Ausgleich.
Füchse-Stürmer Scott King freut sich hier über den Anschlusstreffer zum 2:1 – letztendlich ein Strohfeuer. Foto: Titus Fischer
Aus den Kabinen kam eine völlig verwandelte Füchse-Mannschaft. Plötzlich machten die Gäste Druck. Der Ausgleichstreffer lag mehrfach in der Luft. Kjaergaard, Fischer, Mieszkowski und Boon hatten gute Gelegenheiten. Aber dann erzielten die Gastgeber, erneut in Überzahl, den zweiten Treffer. Diesmal war Bohmbach im zweiten Nachschuss erfolgreich. Boutin hatte zuvor zwei Versuche gehalten, aber die Füchse bekamen den Puck einfach nicht aus der Gefahrenzone. Von Schock war danach allerdings keine Spur. Nur eine Minute später stand es nur noch 2:1. Riessersee-Verteidiger Hilpert warf sich in einen Heyer-Schuss, aber die Scheibe kullerte durch zu King, der aus Nahdistanz einnetzte. King hatte wenig später auch die Großchance zum 2:2, scheiterte aber am Garmischer Backup-Goalie Sertl (Die Nummer 1 Bryan Hogan ist verletzt.), der ohne Ersatzmann auf der Bank hielt. „Wenn in dieser Phase das mögliche 2:2 gefallen wäre, wäre das psychologische Moment ins Spiel gekommen. Es wäre auf jeden Fall eng geworden“, sagte Füchse-Trainer Dirk Rohrbach nach dem Spiel.
Zu Beginn des Schlussdrittels hatte Kjaergaard noch einmal eine Chance zum 2:2, aber insgesamt warteten beide Teams auf einen Fehler des anderen, wohl wissend, dass der nächste Treffer das Spiel entscheiden oder kippen könnte. Das Tor fiel dann für die Gastgeber. Pauli traf mit einem genauen Distanzschuss (48.). Der Dampf war danach tatsächlich raus aus der Partie. Den vierten Garmischer Treffer erzielte erneut Bohmbach, der nach einem Pass von Lie an den langen Pfosten völlig freistand. „Die Garmischer haben sich den Sieg verdient, weil sie 60 Minuten mehr investiert, mehr Bereitschaft gezeigt haben“, ließ Rohrbach nach dem Spiel Kritik an der eigenen Mannschaft durchblicken. Außerdem habe seine Mannschaft durch dumme Strafen keinen Spielfluss aufbauen können.
Für die Füchse geht damit eine Serie von zehn Spielen binnen 23 Tagen zu Ende, die viel Kraft gekostet hat. Jetzt geht es im normalen Freitag-Sonntag-Rhythmus weiter. Als Nächstes steht ein Heimspiel gegen Rosenheim an. Dann wird übrigens erneut Jonathan Boutin im Tor stehen. Trainer Dirk Rohrbach hat sich mit den Torhütern geeinigt, dass nach jeder Niederlage gewechselt wird. Boutin darf trotz der Garmischer Pleite noch einmal halten, weil er dieses Spiel durch die Zabotel-Reaktivierung am Jahresanfang noch „gut hat“. Von Titus Fischer und Frank Thümmler
Die Lausitzer Füchse haben gestern im Kampf um die Play-off-Plätze keinen Boden gutmachen können. Beim SC Riessersee gingen sie leer aus, verloren verdient mit 1:4.
An der Wertung „verdient“ war vor allem das erste Drittel schuld, in dem die Lausitzer Füchse von den Gastgebern förmlich überrannt wurden. Das Beste nach diesem Drittel war noch, dass es nur 0:1 stand. Vor dem Treffer in der zehnten Minute hatten die Gastgeber schon mehrere Chancen vergeben. Der Treffer entwickelte sich, als Götz den allein Richtung Tor durchbrechenden Kastner im letzten Moment foulte und dafür auf die Strafbank musste. Die Gastgeber hatten den Puck hinter dem Tor, Füchse-Torwart Boutin schaute über die linke Schulter nach hinten. In dem Moment aber spielte Kracik den Puck auf der rechten Seite nach vorn, und Kastner hatte keine Mühe, einzuschießen. Danach hatten Krazik, Dibelka und Lie den zweiten Treffer auf dem Schläger, aber Boutin hielt stark und die Gastgeber aus Garmisch-Partenkirchen agierten manchmal zu verspielt. Am Ende des Drittels hatte plötzlich Kjaergaard mit einem Schuss an den Außenpfosten die Chance zum Ausgleich.
Foto: Titus Fischer
Aus den Kabinen kam eine völlig verwandelte Füchse-Mannschaft. Plötzlich machten die Gäste Druck. Der Ausgleichstreffer lag mehrfach in der Luft. Kjaergaard, Fischer, Mieszkowski und Boon hatten gute Gelegenheiten. Aber dann erzielten die Gastgeber, erneut in Überzahl, den zweiten Treffer. Diesmal war Bohmbach im zweiten Nachschuss erfolgreich. Boutin hatte zuvor zwei Versuche gehalten, aber die Füchse bekamen den Puck einfach nicht aus der Gefahrenzone. Von Schock war danach allerdings keine Spur. Nur eine Minute später stand es nur noch 2:1. Riessersee-Verteidiger Hilpert warf sich in einen Heyer-Schuss, aber die Scheibe kullerte durch zu King, der aus Nahdistanz einnetzte. King hatte wenig später auch die Großchance zum 2:2, scheiterte aber am Garmischer Backup-Goalie Sertl (Die Nummer 1 Bryan Hogan ist verletzt.), der ohne Ersatzmann auf der Bank hielt. „Wenn in dieser Phase das mögliche 2:2 gefallen wäre, wäre das psychologische Moment ins Spiel gekommen. Es wäre auf jeden Fall eng geworden“, sagte Füchse-Trainer Dirk Rohrbach nach dem Spiel.
Zu Beginn des Schlussdrittels hatte Kjaergaard noch einmal eine Chance zum 2:2, aber insgesamt warteten beide Teams auf einen Fehler des anderen, wohl wissend, dass der nächste Treffer das Spiel entscheiden oder kippen könnte. Das Tor fiel dann für die Gastgeber. Pauli traf mit einem genauen Distanzschuss (48.). Der Dampf war danach tatsächlich raus aus der Partie. Den vierten Garmischer Treffer erzielte erneut Bohmbach, der nach einem Pass von Lie an den langen Pfosten völlig freistand. „Die Garmischer haben sich den Sieg verdient, weil sie 60 Minuten mehr investiert, mehr Bereitschaft gezeigt haben“, ließ Rohrbach nach dem Spiel Kritik an der eigenen Mannschaft durchblicken. Außerdem habe seine Mannschaft durch dumme Strafen keinen Spielfluss aufbauen können.
Für die Füchse geht damit eine Serie von zehn Spielen binnen 23 Tagen zu Ende, die viel Kraft gekostet hat. Jetzt geht es im normalen Freitag-Sonntag-Rhythmus weiter. Als Nächstes steht ein Heimspiel gegen Rosenheim an. Dann wird übrigens erneut Jonathan Boutin im Tor stehen. Trainer Dirk Rohrbach hat sich mit den Torhütern geeinigt, dass nach jeder Niederlage gewechselt wird. Boutin darf trotz der Garmischer Pleite noch einmal halten, weil er dieses Spiel durch die Zabotel-Reaktivierung am Jahresanfang noch „gut hat“.
Von Titus Fischer und Frank Thümmler
Quelle: SZ-Online.de vom 13.01.14