Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Ein Punkt im Sachsenderby
20.01.2014 | 18:03 Uhr von Tanngrismir
In Crimmitschau verlieren die Füchse acht Sekunden vor Ende der Verlängerung. Große Sorgen machen die Verletzten.

Die Lausitzer Füchse haben gestern Abend das Sachsenderby beim ETC Crimmitschau in der Verlängerung verloren. Acht Sekunden haben gefehlt, um sich ins Penaltyschießen zu retten. Dustin Strahlmeier im Füchse-Tor, der seine Mannschaft zuvor mehrfach gerettet hatte, war machtlos, als Pitt den Puck im Nachschuss mit der Rückhand über die Linie drückte. Die Füchse spielten da nach einer Strafe für Wartenberg in Unterzahl. Durch diesen einen Punkt haben die Füchse den Vorsprung auf den Tabellenneunten Bad Nauheim (verlor in Heilbronn) allerdings um einen Punkt auf fünf Zähler ausgebaut. Fast noch mehr als die Niederlage schmerzt die Füchse aber die Entwicklung an der Verletztenfront. Es wird einfach nicht besser. Am Freitag verletzte sich Topverteidiger Pyka und fehlte gestern Abend. Lehnigk konnte genauso wenig spielen wie Bartlick und Schümann, die beide wohl noch längere Zeit fehlen werden. Außerdem stand Schmidt nicht im Kader erneut nicht im Kader. Trainer Dirk Rohrbach sah sich gezwungen, seine Torwartstrategie (Boutin fängt an und dann wird bei jeder Niederlage gewechselt) über den Haufen zu werfen. Weil dann ein Ausländer hätte nicht spielen können, hätte er keine drei kompletten Reihen mehr aufstellen können. Und Pavel Brendl, der nach seiner Handverletzung erst am Freitag wieder zurückgekehrt war, brach das Spiel in Crimmitschau bereits nach drei Minuten ab. Die Füchse spielten ab da mit nur noch 14 Feldspielern – ein Mittelstürmer schob immer Doppelschicht.

Viel zu merken von den Problemen war zunächst nicht. In der Anfangsphase parierte Strahlmeier mehrfach, und nach und nach kamen die Füchse besser ins Spiel. Mieszkowski wurde bei einem Abschluss gefoult, und in der Überzahl gelang den Weißwasseranern der Führungstreffer durch Boon (10.). Wenigstens der war nach seiner Sperre im Freitagspiel zurückgekehrt. Nach dem Führungstreffer bestimmten die Füchse das Spiel, setzten die Gastgeber unter Druck, verpassten es aber, den zweiten Treffer zu erzielen. Domogalla. Pinter, Boon und King verpassten das Tor, und einmal hatten die Gastgeber Glück, als sie vor dem heranstürmenden Domogalla auf der Linie retteten.

Der zweite Treffer aber gelang gleich zu Beginn des Mitteldrittels. King hatte geschossen und Pinter den Abpraller von Torwart Albrecht versenkt. Klenner und Pinter hatten danach riesige Chancen, vielleicht schon eine kleine Vorentscheidung zu schaffen. Als die Füchse dann ein wenig nachließen, gelang Crimmitschau wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Kirschbauer hatte einfach von der blauen Linie abgezogen. Trotzdem blieben die Füchse zunächst noch das bessere Team, nutzte aber nach wie vor die Chancen nicht. Und in einer Überzahl musste Kjaergaard foulen, um einen Konter zu verhindern. Als nach Ablauf der Crimmitschauer Sperre die Füchse in Unterzahl spielten, fiel auch prompt der Ausgleich, der allerdings sehr umstritten war. Die Füchse monierten, dass der Puck noch nicht im Tor war, aber Hauptschiedsrichter Vogl entschied anders und eine Torkamera gibt es in der zweiten Liga nicht. In dem Spiel, in dem die Füchse in den beiden ersten Spielabschnitten besser waren, stand es Unentschieden.

Das Schlussdrittel war dann völlig ausgeglichen. Die Füchse versuchten immer wieder, Druck zu machen und sorgten für viel Hektik vor dem Tor der Crimmitschauer. Auf der anderen Seite konnte sich Füchse-Torwart Dustin Strahlmeier mehrfach auszeichnen, rettete bei einem Konter und mehreren brenzlichen Situationen. Die Füchse bekamen am Ende der regulären Spielzeit die Chance, das Spiel in Überzahl für sich zu entscheiden. Trainer Rohrbach nahm eine Auszeit und stellte sein Team ein, unbedingt nicht in einen Konter zu laufen. Das passierte auch nicht, aber es gelang eben auch kein Treffer. So ging es in die Verlängerung. In der hatten die Gastgeber den besseren Anfang (zwei Riesenchancen) und das bessere Ende.

Quelle: SZ-Online.de vom 20.01.14
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