Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse endlich mit erstem Heimsieg
28.09.2014 | 22:53 Uhr von DavidH.
3:2 (1:2,1:0,1:0)


Spielzusammenfassung

Beim heutigen Spiel fehlte erneut Kevin Lavallee der mit den Nachwirkungen einer Magen-Darm-Grippe zu kämpfen hat. Für ihn lief heute stattdessen Adam Domogalla auf.
Anbetrachts der letzten Spiele begannen die Füchse, zum Leid ihrer Anhänger, sozusagen traditionell. Man war zwar körperlich auf dem Eis geistig aber wohl noch in der Kabine. So sollte es diesmal lediglich 25 Sekunden dauern, bis der Puck im Tornetz von Boutin zappelte. Aab konnte völlig unbedrängt aus der Halbposition abziehen und schon liefen die Füchse wieder einem Rückstand hinterher. Fortan merkte man den Füchsen ihre Verunsicherung an. Es gelangen kaum sinnvolle Aktionen. Als Resultat dieser Verunsicherung sammelten sich Fischer und Götz zu allem Überfluss auch noch Strafminuten ein. Nauheim zeigte ein gutes Powerplay und so hatten man reichlich Arbeit im eigenen Drittel. Boots musste mehrmals sein ganzen Können aufbieten, um einen höheren Rückstand zu verhindern. Nach den überstanden Unterzahlspielen gewann das Spiel der Lausitzer Füchse zusehends ans Sicherheit.
Die Pässe kamen besser an und man entwickelte langsam Druck auf das gegnerische Tor. In Überzahl zeigte man sich gegenüber den vorherigen Spielen verbessert. Auch wenn es nochimmer nicht gelang wirklich gute Schusspositionen zu erarbeiten versuchte man es mit Schüssen von der blauen Linie. Diese blieben aber noch oft am Gegner hängen oder waren zu ungenau. Danach war das Spiel relativ ausgeglichen ohne das sich beide Mannschaften wirklich erstklassige Chancen erarbeiteten. Dies änderte sich, erst als die Nauheimer erneut mit einem Mann weniger auskommen mussten. Wieder drückten die Füchse in Überzahl auf den Ausgleich doch der Puck wollte einfach nicht den Weg ins Tor finden. So war der EC Bad Nauheim eben komplett, als es Pyka noch einmal mit einem Schuss von der blauen Linie versuchte. Bartels im Tor der Gäste musste den verdeckten Puck abprallen lassen. Legault erkannte die Situation blitzschnell und schlug den Puck aus der Luft ins Gehäuse der Gäste und glich das Spiel aus. Wie sooft in letzter Zeit machten es sich die Füchse danach durch Undiszipliniertheiten wieder selbst schwer. Nach einem Bully am gegnerischen Angriffsdrittel zog Götz seinem vorbeieilenden Gegenspieler die Füße weg und kassierte so eine absolut dumme und unnötige Strafe. Und diese wurde auch prompt bestraft. Nauheim spielte erneut sehr gut in Überzahl und schoss aus allen Rohren. Einen Abpraller konnte letztlich Helms im Gewühl vor dem Tor von Boots über die Linie bringen. Damit gingen die Gäste mit einer Führung in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel begannen die Füchse äußerst ungewohnt. Nicht etwa verschlafen und unkonzentriert, sondern genau das Gegenteil war der Fall. Man machte von Beginn an enormen Druck und nahm die Zweikämpfe besser an. Dadurch hatte man sofort gute Chancen den Ausgleich zu erzielen. Je länger das Drittel lief desto besser wurden die Füchse. Bad Nauheim hatte hingegen den Spielfaden vollständig verloren. Sie hatte reichlich Abstimmungsprobleme und kamen kaum noch zu guten Gelegenheiten. Zudem schwächte sie sich durch Strafen selbst, was ihrem Spiel nochmehr abträglicher war. So hatten die Füchse also das Spiel nun im Griff und drückten auf den Ausgleich die Überzahlspiele liefen gut und sie erspielten sich wieder und wieder gute Chancen. Leider wollte der Puck aber immernochnicht ins Tor der Gäste. Dies plötzlich überlegene Spiel der Füchse erschien leider auch Schiedsrichter Schmidt merkwürdig und so bekam Heyer mal eine Strafe aufgebrummt, die keine war. Nachdem sich Bartels im Tor der Nauheimer von Heyer etwas bedrängt fühlte, sprang er auf und schubste ihn wild gestikulierend weg. Dies nahm Herr Schmidt zum Anlass Heyer auf die Strafbank zu schicken frei nach dem Motto „nichts gesehen aber trotzdem mal gepfiffen“. Das Überzahl der Nauheimer wie schon zuvor enorm stark mit viel Bewegung der Spieler und des Pucks. Boots und seine Vordermänner hatten jedenfalls reichlich zu tun und konnten nur mit viel Glück einen höheren Rückstand verhindern. Kaum waren beide Teams wieder komplett lief das Spiel wie zuvor. Die Füchse agierten Bad Nauheim reagierte. Als der Topscorer der Nauheimer Campbell noch einmal auf die Strafbank musste, bot sich den Füchsen die große Gelegenheit zum erneuten Ausgleich. Man fand auch gleich gut in die Formation und versuchte viel zu schießen. Dies sollte sich letztlich bezahlt machen. Einen eher schwachen Schuss vom Pozivil fälschte Fischer mit der Kelle im Slot stehen ab und drin war das Ding. Die letzten beiden Spielminuten passierte dann kaum noch etwas und so ging es mit einem unentschieden in die zweite Pause.

Das letzte Drittel begannen sie Füchse erneut gut. Von Beginn an war man spielbestimmend und es gelange immer wieder Druck auf das Tor der Nauheimer zu entwickeln. Unterbrochen wurde, dass Ganze nur, nachdem Albrecht auf die Strafbank musste und Nauheim erneut sein starkes Powerplay zeigen konnte. Mit reichlich Geschick und einem gut aufgelegtem Boots konnte man erneut ein Tor der Gäste verhindern. Man merkte den Füchsen nun an das Sie unbedingt ihren ersten Heimsieg der Saison einfahren wollten. Sie erhöhten noch mal die Schlagzahl und erspielten sich Chance um Chance. Allerdings stellten sich die Nauheimer nun wesentlich geschickter an und konnte immer wieder gefährliche Konter fahren. Es gab auch noch einmal ein relativ gutes Überzahlspiel der Füchse, das aber keinen weiteren Treffer bringen sollte. Leider schien es nun so, als ob die Füchse zu viel wollten. Sie überdrehten zusehends und liefen mehr und mehr in die Konter der Gäste. Diese hatten es sich und waren stets brandgefährlich. Dirk Rohrbach sah sich gezwungen nun einzugreifen und nahm eine Auszeit. Er schwor sein Team ein nicht zu sehr die Defensive zu vernachlässigen und geduldiger auf seine Chancen zu warten. Vier Minuten vor dem Ende sollte sich dies auszahlen. Legault zog einfach mal ab und der Puck rutschte Bartels durch die Schoner ins Tor und damit waren die Füchse erstmals in dieser Partie in Front. In den letzten Minuten versuchte Bad Nauheim noch einmal alles um den Ausgleich zu erzielen. Allerdings half weder eine Auszeit noch die Herausnahme von Bartels zugunsten eines sechsten Feldspielers etwas und die Füchse verteidigten mit letzte Kraft ihr Führung. Am Ende war es ein schwer erarbeiteter aber verdienter Sieg da die Füchse speziell im zweiten und dritten Drittel das klar bessere Team waren.

Anschließend an das Spiel gab es natürlich die obligatorische Pressekonferenz bei denen beide Trainer noch einmal nach ihrer Sicht des Spiel befragt wurden.
Petri Kujala bescheinigte seinem Team natürlich einen Traumstart mit dem schnellen Führungstor. Leider hatte man ab dem zweiten Drittel enorme Probleme mit dem Spiel. Das letzte Drittel spielte für ihn die Mannschaft eigentlich recht clever mit den guten Kontern. Leider entschied am Ende ein Fehler das Spiels zu ihren Ungunsten.
Rohrbach hingegen zeigte sich erst einmal über zwei Dinge erleichtert. Zum einen hat man endlich den ersten Heimsieg der Saison errungen und zum anderen hat die Mannschaft ab dem zweiten Drittel das Eishockey gezeigt, was er sich wünscht. Die Füchse spielten ab dieser Zeit zusammen und nahm vor allem auch die Zweikämpfe an. Das ist die Art das Eishockey, auf das er hinarbeiten möchte und auf dem er aufbauen kann. Leider entstanden die Gegentore wiedereinmal aus dummen Fehlern. Im letzten Drittel überdrehte die Mannschaft und daher musste er dort mit der Auszeit eingreifen.
Auf Nachfrage zum Stand von Kevin Lavallee sagte Rohrbach, das dieser zwar schon wieder etwas trainiert hat, aber noch nicht wieder voll belastbar ist. Ob es zum nächsten Spiel am Donnerstag konditionell schon wieder reicht, wird man abwarten müssen, jedoch spätestens am Sonnabend erwartet er ihn zurück im Team.

Tore:
0:1 (01.) Vitalij Aab (Dan Ringwald)
1:1 (18.) Maxime Legault (Thomas Götz, Danny Pyka)
1:2 (20.) Kyle Helms (Marco Schütz, Max Campbell) 5-4
2:2 (38.) Sean Fischer (Lukas Pozivil, Jonas Johannsson) 5-4
3:2 (57.) Maxime Legault


Strafen: Weißwasser 10, Bad Nauheim 12
Schiedsrichter: Eugen Schmidt
Zuschauer: 1.611
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So. 02.03.25
  1 2 3 F
ECBN 0 1 1 2
LF 2 1 0 3
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1. Kassel Huskies 101
2. Krefeld Pinguine 99
3. Ravensburg Tower 98
4. Dresdner Eislöwe 97
5. Star Bulls Rosen 90
6. EV Landshut 83
7. Blue Devils Weid 77
8. Lausitzer Füchse 76
9. EHC Freiburg 71
10. EC Bad Nauheim 69
11. ESV Kaufbeuren 65
12. Eispiraten Crimm 61
13. EV Regensburg 56
14. Selber Wölfe 49
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