Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse siegen auch gegen Kassel
30.11.2014 | 18:14 Uhr von Eddi
4:3 n.V. (2:1,1:1,0:1,1:0)


Spielzusammenfassung:

Vor dem Spielbeginn gab es mal wieder etwas Positives von der Krankenstation. Markus Lehnigk kehrte nach überstandener Knöchelverletzung ins Team zurück.
Das Spiel startete von Beginn an durch. Beide Teams verzichteten auf die „Schnupperphase“ und spielt sofort direkt nach vorn. Die wirklich erste gute Chance der Partie hatte dabei Albrecht, dessen Schuss das Tor der Huskies nur knapp verfehlte. Nach fünf Minuten dann das erste Tor in dieser Partie. Nach einem Schuss von Johannsson kann Jonas Gerstung den Abpraller verwerten und damit die Füchse in Führung bringen. In den folgenden Minuten übernahm Kassel zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Zudem gab es ein erstes Überzahlspiel für die Huskies, welches aber ohne große Probleme seitens der Füchse über die Bühne ging. Die Füchse zogen sich nun in ihre Hälfte zurück und versuchten es mit gelegentlichen Kontern. Diese waren zumeist nicht sonderlich zwingend. Allerdings hatte Gästetorwart Frazee erstaunlich oft Probleme die Schüsse zu parieren und ließ viel prallen, was die Füchse aber nicht zu verwerten wussten.



Nach einem weiteren problemlosen Unterzahlspiel hatten die Füchse dann auch einmal Gelegenheit für ein Überzahlspiel.
Im Gegensatz zu Kassel nutzen sie ihre Chance auch. Am Ende war es dann Scott King, der für die Füchse traf und die Führung damit weiter ausbaute. Wer dachte das die Füchse nun das Spiel unter Kontrolle hätten sah sich auch in der Folgezeit getäuscht. Es blieb beim gewohnten Bild. Die Gäste aus Hessen weiter aggressiv im Forechecking, setzten die Füchse phasenweise im eigenen Drittel fest. Diese hatten enorme Probleme im Spiel nach vorn und Entlastung war kaum noch vorhanden. Folgerichtig dann der Anschlusstreffer der Huskies. Austin Wycisk stand dabei völlig frei vor dem Torraum der Füchse und konnte dort im zweiten Nachschuss verwandeln. 37 Sekunden vor dem Drittelende ein mehr als ärgerlicher Gegentreffer.

So ging es ins zweite Drittel, wo sogleich Kassel wieder die Initiative übernahm. Die Füchse erneut tief im eigenen Drittel, versuchten weiter zu Kontern. Als sich Jörg Wartenberg eine Strafe abholte, gerieten die Füchse endgültig in Probleme. Das nun gute Powerplay der Hessen nutze am Ende Zeiler für den Ausgleichstreffer. Leider verfielen nun mit zunehmender Spielzeit die Huskies in die typische Spielweise, die Mannschaften unter der Führung von Trainer Rossi so den Tag legen. Angefangen von Provozieren, Nachschlagen, dem diskutieren jeglicher Entscheidungen bis hin zu übertriebener Härte, wohlwollend Verletzungen der Gegner in Kauf nehmend. Einmal mehr gepaart mit zögerlichen Schiedsrichter, welche nicht den Schneid haben sofort durchzugreifen, eine mehr als explosive Mischung. Es folgten nun also weniger spielerische Momente als Emotionale. Zunächst einmal mussten Gerstung und Proft nach einer Meinungsverschiedenheit für 2+2 Minuten auf die Bank. Schon vorher hätte es mehrmals Strafen geben müssen. Das Spiel blieb weiter, aufgrund der vieler Nicklichkeiten, sehr zerfahren. Die zögerliche Haltung der Schiedsrichter sollte dann schließlich die zu befürchtenden Folgen haben. Leidtragender war am Ende Jens Heyer, für den nach einem Kniecheck das Spiel beendet war. John Zeiler bekam dafür völlig zurecht eine 5+ Spieldauerdisziplinarstrafe und konnte duschen gehen. Die Füchse nun also mit der Möglichkeit fünf Minuten in Überzahl zu agieren. Man tat sich jedoch recht schwer. Zu wenige Bewegung und keine Schüsse aufs Tor konnten die Huskies kaum in Bedrängnis bringen. Nach Aufforderung der Füchsefans zog dann Classen doch einmal von der blauen Linie ab. Erneut musste der unsicher wirkende Frazee prallen lassen. Götz stand goldrichtig und konnte einnetzen.
Kassel überstand die restliche Zeit und spielte weiterhin aggressiv nach vorn. Den Füchsen passte dies noch immer wenig und man rettete sich in die Pause.

Zu Beginn des letzten Drittels versuchte es Kassel zunächst einmal mit spielerischen Mitteln. Konsequentes Forechecking und eine sichere Abwehr kennzeichneten das Spiel der Hessen. Den Füchsen gelang nach vorn weiter wenig. Zum Glück hat man mit Boutin einen sicher Rückhalt der alles was nicht geklärt wurde parierte. Leider verfiel das Spiel zunehmend in die Art des zweiten Drittels. Noch viel schlimmer war jedoch das die Füchse, welche sich im zweiten Drittel kaum provozieren ließen, nun zunehmend mit unfairen Aktionen mitmischten. Letztlich die klare Folge dessen, das die Spieler vom Schiedsrichterkollektiv zu wenig geschützt wurden. Das Spiel nun reihenweise mit Strafen und Unterbrechungen, sodass kaum mehr an ein flüssiges Spiel zu denken war. Zudem verloren beide Mannschaften weitere Spieler durch 5+Spieldauerdisziplinarstrafen. Zunächst musste der Kasseler Sebastian Alt vom Feld gehen. Leider verstanden es die Füchse nicht in der folgenden fünf Minuten Überzahl den Sack zu zu machen. Vielmehr leistete sich Greg Classen auch noch ein Foul, der das Spiel für ihn beendete. Dies sollte Folgen haben. Die daraus resultierende Überzahl nutzte Collins, mit einem gekonnten Schlenzer aus der Halbpostion, zum Ausgleich für die Huskies. Als sich am Ende noch mal Lehnigk zwei Minuten sowie Palka 10 Minuten abholten, wurde es richtig eng. Trotz 5-3 Überzahl der Huskies schafften es die Füchse sich irgendwie in die Verlängerung zu retten.

Allerdings musste man diese noch immer mit zwei Mann weniger beginnen. Doch die Füchse kämpften verbissen, warfen sich in jeden Puck, und wenn doch etwas durchkam, war Boutin zur Stelle. So schafften sie es tatsächlich die Unterzahl zu überstehen. Damit nicht genug gab es kurz darauf sogar die Chance in Überzahl für die Entscheidung zu sorgen. Tatsächlich war es am Ende Kevin Lavallee der mit einem Schuss aus 5 Metern Frazee überwand und das Spiel zugunsten der Füchse entschied.

In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Rossi mit seiner Mannschaft und dem einen Punkt zufrieden. Sein Team habe gutes, robustes und gradliniges Eishockey gezeigt. Auch Dirk Rohrbach war mit den Punkten zufrieden und machte sein Team ein Kompliment. Sie haben immer gefightet, an sich geglaubt und ein enormen Siegeswillen gezeigt. Daher sind die zwei Punkte nicht unverdient, auch wenn es spielerisch nicht so besonders war. Allerdings braucht sein Team nun viel Regeneration, denn die harte Zeit über Weihnachten mit enorm viel Spielen kommt erst. Jens Heyer habe eine Prellung am Oberschenkel, welche noch genauer untersucht werden muss und Danny Albrecht fiel während des Spieles mit den Nachwirkungen eines Magen-Darm-Virus und Knieproblemen aus. Zu der Schiedsrichterleistung hielten sich beide Trainer eher bedeckt.

Tore:

1:0 (06.) Jonas Gerstung (Jonas Johannsson, Dennis Palka)
2:0 (16.) Scott King (Markus Lehnigk, Jonas Johannsson) 5-4

2:1 (20.) Austin Wycisk (Manuel Klinge, Matthias Bergmann)
2:2 (26.) John Zeiler (Mike Collins, Matthias Bergmann) 5-4
3:2 (36.) Thomas Götz (Greg Classen, Jonas Johannsson) 5-4
3:3 (58.) Mike Collins (Manuel Klinge, Adriano Carciola) 4-3
4:3 (65.) Kevin Lavallee (Scott King, Jonas Johannsson) 4-3

Strafen: Weißwasser 27 +20 (Classen) + 10 (Swinnen), Kassel 28 + 20 (Zeiler) + 20 (Alt)
Schiedsrichter: Eugen Schmidt
Zuschauer: 2.191
3199 mal gelesen
 
1 | 3liter | 30.11.2014 @ 20:20
Wahnsinnsspiel, tolle Moral. Und Johannsson mit 7 Pkt. am Wochenende.
2 | JimPanse | 30.11.2014 @ 20:38
glückwunsch zur richtigen antwort am ende! der schiri scheint ja wieder alles im griff gehabt zu haben.
3 | rene72 | 30.11.2014 @ 20:46
Was ist denn passiert, dass es so viele große Strafen gab?
4 | Iceman | 30.11.2014 @ 21:00
Frag mal die Kasseler. Ich habe noch keine so eklige Mannschaft gesehen. Rossi halt...
5 | hubAt | 30.11.2014 @ 21:03
Der Schiri und die Schaustellerkunst von Kassel sind passiert! Mehr nich eigentlich. ;-) Die Truppe war echt eklig!
6 | DavidH. | 30.11.2014 @ 21:04
so endet es eben wenn die Schiries nur zuschauen und nicht schon im 2.Drittel diese Spielart der Huskies unterbinden. Am Ende machen beide Teams munter mit und wir verspielen den dritten Punkt.
7 | oldfox | 30.11.2014 @ 21:08
2 Punkte gegen fiese Kasseler und oberfiesen Trainer inklusive überforderten Schiris.
8 | 3liter | 30.11.2014 @ 21:26
@DavidH.: Genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Dass es so ausartete war zum wesentlichen Teil Schuld des Schiris, der zu lange zugesehen hatte. Und dann schaukelt sich so ein Spiel eben hoch.
9 | Tom23 | 30.11.2014 @ 21:58
Warn n klasse Match, bis auf die Schauspieler. Schade um den einen Punkt, aber 5vs3 ist nunmal sauschwer zu killen. ganz großes Lob an die Mannschaft!
10 | Frank | 30.11.2014 @ 22:12
@6 & @8 Seh ich genau so! PS: Was heut wieder mal nervte war die Inkompetenz bei Ticker und A. Friebel. Beides klare Minuspunkte in der Außendarstellung der Füchse.
11 | 3liter | 01.12.2014 @ 08:51
@Frank: A. Friebel als Kommentator bei Füchse TV sehe ich mit 2 Augen. Auf der einen Seite gehen mir seine Kommentare manchmal mächtig auf den Senkel, vor allem da er durch seine Vereinsbrille einige Sachen sehr falsch sieht. Auf der anderen Seite muss man immer im Hinterkopf behalten, dass er eigentlich für das Radio kommentiert und deswegen die ganze Zeit irgendwas erzählen MUSS, der Zuhörer sieht ja nichts. Und dann kommt halt auch mal Blödsinn mit rein.
12 | Hessen Opa | 01.12.2014 @ 10:08
zum Spiel kann nur gesagt werden war ja echt spannend,zum Kommentator soviel-ich schaue meist ohne Ton,da brauche ich mir das "Geschwafel"nicht anhören, zu den Huskies-auf grund ihrer Spielweise sind die Huskies ja sehr "beliebt" und das nicht nur in Südhessen
13 | eis-fuchsi | 01.12.2014 @ 12:05
10+11+12, es werden noch Kommentatoren gesucht, meldet euch doch einfach, wenn ihr es besser könnt ;-)
14 | speed | 01.12.2014 @ 12:37
@ 13 ....gewisse sachen sollte er als kommentator aber richtig wieder geben. Er hat gestern z.b nicht erkannt das sich swinnen und domogalla in einer Reihe abwechseln, dass albrecht das letzte drittel so gut wie nicht mehr gespielt hat und und und...letztens gegen kf hielt ein anderer Torwart als von ihm gesagt usw....dafür das er eigentlich die beste sicht im stadion hat und über ein anderes internes wissen verfügen sollte, ist das zu wenig was er da bringt.
15 | HeavensDJ | 01.12.2014 @ 12:43
ich und A. Friebel sind vielleicht nicht die größten Kumpels, aber er ist Kult als Kommentator und wenn ich mir da andere ansehe, die Spiele im Free u. Pay TV kommentieren ist er dort nur sehr schwer zu ersetzen. Das mal nen Spruch bisschen einseitig wird oder das mal ein Fehler passiert ist wohl echt zu vertreten...
16 | Frank | 01.12.2014 @ 12:49
@3liter Natürlich gehören Fehler dazu, je mehr man redet. Mir gehts aber hauptsächlich um sein Nicht-Wissen in Sachen Eishockey. Aussagen wie: "5 Minuten sind angezeigt, da muss es 10 Minuten dazu geben, da gibts keine Spielraum." sind genau so peinlich wie das ganze Spiel über den falschen Torhüter ansagen. Vergleicht man Ton und Bild, ergeben sich häufig verschiedene Spiele.
17 | 3liter | 01.12.2014 @ 12:54
@13 was für ein mieses Totschlagargument. Schonmal eine Sekunde drüber nachgedacht, wer vorzugsweise den Livestream verfolgt? Bestimmt alles Leute, die auch als Kommentator ins Stadion gehen könnten, aber ihren faulen Arsch einfach nicht hochbekommen. Und alle anderen dürfen sehr wohl auch mal vermelden, wenn ihnen etwas an der Übertragung nicht passt.
18 | 3liter | 01.12.2014 @ 13:02
@Frank: Grundsätzlich hast du ja recht. Fehlerhafte Beschreibungen oder Interpretationen gefallen mir auch überhaupt nicht. Das Problem liegt einfach darin, dass man als Radiokommentator keine Lücke haben darf. Und dann erzählt man schonmal irgendwas, weil der Mund schneller ist als der Kopf, gewürzt mit der Personalunion als Pressesprecher aka Vereinsbrille. Eigentlich wäre es mal Zeit, das Konzept neu auszuarbeiten, aber dafür braucht es gute Leute und die gibt's nicht für lau.
19 | eis-fuchsi | 01.12.2014 @ 16:06
17, kann mich auch noch gut dran erinnern, als Friebel mal verhindert war und sein Ersatz war ne lahme Ente, Friebel bringt da Pep rein und würde gern mal wissen, was du 60min lang reden würdest ;-)
20 | Polly | 01.12.2014 @ 17:56
manchmal ist es nun mal besser einen Moment zu warten und die klappe zu halten... wie er manchmal Torschützen hinterfragt um es dann wieder kleinlaut zuzugeben.. klar hat unser einer eine Wiederholung aber manchmal sind gewisse aussagen einfach grenzwertig und da er nun mal nicht nur in wsw im Radio zu hören ist sollte er des öftern aml die vereinsbrille absetzen und kurz innehalten... P.s. wenn wir schon meckern, in den pausen kann man das mikro auch zu machen ersparrt einen das kindergeblabbe
21 | 3liter | 01.12.2014 @ 18:48
@19: Sag mal liest du auch ganze Kommentare oder nur die eine Zeile, die dir grad nicht passt?!
22 | Eddi | 01.12.2014 @ 20:29
Bitte mal alles, was nicht direkt mit dem Spiel zu tun hat, ins Forum verlegen oder per PN klären. Vielen Dank.
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