Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Schwache Füchse unterliegen Frankfurt
20.12.2014 | 12:37 Uhr von DavidH.
5:7 (2:2, 2:3,1:2)


Spielbericht:

Beide Mannschaften starteten die Partie aus einer sicheren Defensive heraus. Daher gab es in den Anfangsminuten auf beiden Seiten nur wenig gute Gelegenheiten. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste aus Frankfurt besser ins Spiel. Bei den Füchsen hingegen ging zunehmend weniger Richtung Tor. Die wenigen guten Chancen vergab man kläglich. Einzig in Überzahl gelang es den Füchsen Druck aufzubauen. Bei der zweiten Überzahlgelegenheit dann auch das erste Tor für die Füchse. Unter tatkräftiger Mithilfe der Gästeabwehr, gelang es Scott King, im dritten Nachschuss, den Puck in das Tor zu befördern. Der Treffer schien dem Spiel der Füchse gut zu tun. Fortan waren sie das bessere und aktivere Team.
Fast folgerichtig der zweite Treffer für die Füchse. Nach einem schnellen Pass vor das Tor, gelang es dem heranrasenden Classen den Puck über die Linie zu heben. Allerdings plagten sich die Füchse in der Folgezeit zunehmend mit Problemen im Abwehrverhalten herum. Sie verloren zunehmend die Zweikämpfe bzw. gingen erst gar nicht in diese. Dadurch brachte man Frankfurt zurück ins Spiel. Als Andre Mücke dann auch noch eine Strafe bekam, gelang den Gästen der Anschlusstreffer. Aus dem Gewühl heraus traf Mazzolini für die Löwen. Die Füchse waren nun klar zu defensiv und ängstlich in den Zweikämpfen. Weiterhin scheute man diese bzw. verlor sie fast durchweg. Teilweise gab es im Drittel der Füchse ein wahres Schwimmfest. So fiel dann auch der Ausgleich. Die Füchse liefen nur noch ihren Gegenspielern hinterher. Nach mehreren, unbedrängten, Querpässen kann Pfleger schließlich einnetzen. So viel Freiraum haben die Gäste wohl nicht mal im Training. Zum Ende des Drittels dann noch einmal Überzahl für die Füchse. Dort war sie aber zu ungestüm und hätte fast noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen müssen. Zum Glück ging den Gästen die Zeit aus, als man mit 3 Mann völlig frei Richtung Boutin stürmte.

Das zweite Drittel schloss nahtlos an das Ende des Ersten an. Die Füchse nahmen die Zweikämpfe weiterhin nicht an und überließen den Gegner, quasi unbedrängt, die Scheibe und das Spiel. Zeitweise spielte Frankfurt mit den Füchsen Katz und Maus. Ein System im Spiel der Lausitzer war nicht erkennbar. Es erinnerte eher stark an die grausamen Auftritte zu Saisonbeginn. Die Quittung in Form von Gegentoren sollte dann auch nicht lang auf sich warten lassen. Etwa zur Spielmitte bekam man innerhalb von drei Minuten drei Tore eingeschenkt. Der Auftritt der Füchse war zu diesem Zeitpunkt an seinem Tiefpunkt angelangt. Quasi ohne Gegenwehr ließ man das Ganze über sich ergehen. So sah sich Dirk Rohrbach dann auch gezwungen einzugreifen und nahm eine Auszeit. Danach wirkten die Füchse leicht verbessert waren aber immernoch in den Zweikämpfen hoffnungslos unterlegen. Wenigstens konnte man so zunächst weitere Gegentore verhindern. Um selbst Druck auf, den eigentlich unsicher wirkenden, Antti Ore, im Tor der Frankfurter aufzubauen, benötigte man, wie im ersten Drittel, Überzahlspiele. Hier kam dann die individuelle Stärke einzelner Spieler besser zur Geltung. Tatsächlich gelang es den Füchsen in Überzahl noch zweimal zu treffen. Legault und Götz brachten die Füchse dadurch wieder auf 4:5 heran. Damit war für eine spannendes letztes Drittel gesorgt.

Das letzte Drittel begann für die Füchse optimal. Quasi mit dem ersten Angriff gelang der Ausgleich. Nach dem Querpass vor dem Tor prallte der Puck nach oben. King gelang es den Puck in der Luft zu treffen und ins Tor zu schlagen. In den folgenden Minuten war an ein geordnetes Spiel nicht mehr zu denken. Reihenweise Strafen unterbrachen jeglichen Spielfluss beider Mannschaften. Besonders bitter für die Füchse war der Verlust von Jonathan Boutin. Nach angeblich hohem Stock mit Verletzungsfolge bekam er eine 5+Spieldauerdisziplinarstrafe und musste das Spielfeld verlassen. Johannes Wiedemann stand nun fast das gesamte letzte Drittel das Tor der Füchse. In den 5 Minuten Überzahl gelang es den Gästen einen weiteren Treffer zu markieren. Erneut stand Mazzolini goldrichtig und brachte die Löwen wieder in Front. Die Füchse waren somit erneut in Zugzwang. Leider blieb es aber beim alten Bild. Man verzettelte sich in Einzelaktionen hatte kein wirkliches Spielsystem und die Zweikämpfe gingen zumeist verloren. Da sich Frankfurter nun auf die Defensive verlegten wirkte das Spiel weiterhin sehr zerfahren. Die Füchse nur noch mit wenigen sporadischen Chancen. Man schoss einfach viel zu wenig bzw. kam kaum dazu, um wirklich für Gefahr zu sorgen. In der 58.Minute dann der Endgültige K.O. Für die Füchse. Lanny Gare macht mit Tor Nummer sieben alles klar.

In der anschließenden Pressekonferenz zeigten sich beide Trainer relativ ratlos über den Spielverlauf. Tim Kehler bestätige seinem Team die effektiver Spielweise vor allem im 2.Drittel.
Dirk Rohrbach war angesichts von sieben Gegentoren natürlich sehr unzufrieden. Vor allem im 2.Drittel habe man keine Qualität auf das Eis gebracht. Die Füchse waren zumeist Zuschauer im eigenen Spiel und ließen viel zu leichte Gegentore zu.

Tore:

1:0 (12.) Scott King (Danny Albrecht, André Mücke) 5-4
2:0 (13.) Greg Classen (Dennis Palka, Jonas Johannsson)

2:1 (17.) Nick Mazzolini (Richard Mueller, Norman Martens) 5-4
2:2 (20.) Marco Pfleger (Nils Liesegang, Nick Mazzolini)
2:3 (30.) Ken Magowan (Christian Wichert, Marco Pfleger)
2:4 (30.) Richard Mueller (Ken Magowan, David Cespiva)
2:5 (33.) Ken Magowan (Nils Liesegang, Landon Gare) 5-4
3:5 (35.) Maxime Legault (Thomas Götz, Jonas Johannsson) 5-4
4:5 (40.) Thomas Götz (Jonas Gerstung, Maxime Legault) 5-4
5:5 (41.) Scott King (Roberto Geiseler, Maxime Legault)

5:6 (45.) Nick Mazzolini (Richard Mueller, Norman Martens) 5-4
5:7 (58.) Landon Gare (Justin Kirsch, Clarke Breitkreuz)

Strafen: Weißwasser 15+20 (Boutin), Frankfurt 22
Schiedsrichter: -
Zuschauer: 2.004
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12. Eispiraten Crimm 61
13. EV Regensburg 56
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