Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, soll man lieber den Mund halten. Und so versuche ich immer, in allen Lebenslagen die positiven Seiten besonders zu beachten. Ist manchmal schwer, z.B. Kontoauszüge, Blitzerfotos und Kapitallebensversicherungen erfordern da allerhand Phantasie.
Aber was gerade bei Blau-Gelb so stattfindet, ist für mich eine Nummer zu groß. Mir fällt dazu bald nichts mehr ein. Die Mannschaft hat in den letzten 10 Spielen genau EINEN EINZIGEN Sieg errungen. Mit zwei Trostpunkten aus verlorenen Overtime-Spielen macht das eine furchteinflößende Punktausbeute von 5 aus 30 (möglichen Punkten). Zum Vergleich: Selbst Heilbronn hat im gleichen Zeitraum 8 Punkte geholt, nur Kaufbeuren ist schlechter (1 Punkt). Na gut, könnte man sagen, ist ja wenigstens was.
Und es wird schwer, weitere gute Seiten hervorzuheben. Aber ich versuche es trotzdem:
- Zumindest wurde kein Zuschauer verletzt. Gut, im Block H soll jemand aufgrund der ermüdenden Querpassorgien kurz eingenickt sein. Da sind aber die Sitznachbarn eingeschritten. Und der eine oder andere Zuschauer schien mit hochrotem Kopf einen persönlichen Blutdruckrekord anzupeilen. Aber das ist nichts Ernstes, das kriegt man mit Tabletten hin.
- die Schreikrämpfe und unkontrollierten Zuckungen, die mich angesichts unserer „Abwehrarbeit“ heimsuchen, will ich nicht überbewerten. Ich denke, noch drei bis fünf Spiele, dann werde ich die Systematik dahinter durchschauen. Das sieht nur für das ungeübte Auge so aus, als würde jemand einen China-Böller in den Hühnerstall werfen. In Wahrheit ist das ein ausgefeiltes Defensiv-Ballett a’la Hoffi, wo jeder Spieler seinen Platz hat. Ist bloß schwer zu erkennen von draußen …
- schön sind auch die aktuellen Spritpreise. Da macht das Auswärtsfahren doppelt Spaß. Allerdings nur so lange, bis der erste Puck fällt.
- das Ozonloch wird kleiner …
Ein weiterer Grund zur Hoffnung ist, dass die Verantwortlichen langsam eine leise Ahnung zu beschleichen scheint, dass nicht ausschließlich heitere Zufriedenheit in der Anhängerschaft herrscht. So deute ich zumindest die Überschrift „Draufhauen bringt jetzt nichts“ in der Pressemitteilung von A. Friebel vom Mittwoch. Die steht aber in Widerspruch zum Interview in der EHN einen Tag zuvor, wo Dirk Rohrbach ankündigte „In den kommenden Tagen wird sich bei uns eine Menge ändern!“. „Und wieso erst jetzt?“ war mein erster Gedanke. Dicht gefolgt von „Reden die eigentlich miteinander?“
Bevor es zu negativ wird, wende ich mich lieber den Gegnern des kommenden Wochenendes zu. Und da wird nicht düster, sondern tiefschwarz.
Am Freitag gastiert Rosenheim im Fuchsbau. Die Mannen von Franz Steer haben die Durstrecke von Saisonbeginn hinter sich gelassen. Die Grün-Weißen punkten jetzt regelmäßig und finden sich mittlerweile auf einer Tabellenposition wieder, wo man sie vor Saisonbeginn auch erwartet hatte. Die Starbulls nehmen Kurs auf die Playoffs. Allenfalls eine leichte Auswärtsschwäche leisten sich die Oberbayern, aber bei der eklatanten Heimschwäche der Lausitzer Füchse sollte da nichts anbrennen.
Am Sonntag geht es ins Ellental zum Spitzenreiter. Die Steelers dominieren die Liga, aktuell sind es 16 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Erst 10 Spiele haben die Stählernen in dieser Saison verloren – andere Mannschaften schaffen das in reichlich einem Monat. Zu Hause sieht die Bilanz noch besser aus. Und so stehen die Chancen sehr gut, dass BiBi am Sonntag gegen die Füchse im 43. Punktspiel den 100. Saisonpunkt holt.
Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann sind es möglichst wenige Strafen am kommenden Wochenende. In Unterzahl geht es ja noch halbwegs, aber eine Überzahl bricht uns neuerdings das Genick. Am liebsten wären mir so Spiele wie das damals gegen München, als HSR Sven Fischer komplett ohne Strafen auskam.
Das Spiel am Freitag im heimischen Fuchsbau beginnt um 19:30 Uhr und steht unter der Leitung von *trommelwirbel* HSR Ulpi Sicorschi.
Am Sonntag berichtet www.es-weisswasser.de im >>>LIGA-Liveticker<<< ab 17:00 Uhr vom Auswärtsauftritt unserer Füchse am 43. Spieltag. Dieses Spiel steht unter der Leitung eines Schweizer Aushilfs- ähhmm Austausch-HSR, dessen Namen man uns (vermutlich aus gutem Grunde) noch vorenthält.
1 | eis-fuchsi | 30.01.2015 @ 11:36
wie wäre es denn mal, wenn ihr die Leute mal auffordert ins Stadion zu kommen, um unsere Spieler zu unterstützen und zu zeigen, daß wir hinter ihnen stehen??? ..und ihnen dadurch wieder mehr Mut geben?! :-)
2 | Bischi | 30.01.2015 @ 12:00
Wie wäre es denn mal, wenn du aufhörst den Leuten hier mit deiner geistigen total Kapitulation auf den Sack zu gehen!? ;)
@obelix: Guter Bericht mit der nötigen Würze!
3 | eis-fuchsi | 30.01.2015 @ 12:13
@2 geht klar...wenn man nicht das zeug hat zum diskutieren, dann muss man beleidigen ;-P
4 | Eddi | 30.01.2015 @ 12:47
Ach, eis-fuchsi... ^^
5 | Bischi | 30.01.2015 @ 13:04
@3 Leider ist bei deiner Pippi-Langstrumpf-Mentalität keine kontroverse Diskussion möglich, das hast du oft genug bewiesen! Das wars von mir...
VOLLE ZUSTIMMUNG! für diesen Beitrag
und das was @eis-fuchsi betrifft,kann ich nur den Kopf schütteln,ich weiß ja nicht in welcher Welt eis-fuchsi lebt,aber eine etwas differenziertere Betrachtung würde gut tun
auch die rosa rote Brille sollte abgenommen werden,oder wird fuchsi von Ärzten behandelt welche Medikamente ausgeben die die Wahrnehmung einschränken?
so fuchsi und nun hau wieder einen rein hier
8 | Lutze | 30.01.2015 @ 21:00
Also für mich ist der Artikel schlechter als die Füchse spielen.
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Aber was gerade bei Blau-Gelb so stattfindet, ist für mich eine Nummer zu groß. Mir fällt dazu bald nichts mehr ein. Die Mannschaft hat in den letzten 10 Spielen genau EINEN EINZIGEN Sieg errungen. Mit zwei Trostpunkten aus verlorenen Overtime-Spielen macht das eine furchteinflößende Punktausbeute von 5 aus 30 (möglichen Punkten). Zum Vergleich: Selbst Heilbronn hat im gleichen Zeitraum 8 Punkte geholt, nur Kaufbeuren ist schlechter (1 Punkt). Na gut, könnte man sagen, ist ja wenigstens was.
Und es wird schwer, weitere gute Seiten hervorzuheben. Aber ich versuche es trotzdem:
- Zumindest wurde kein Zuschauer verletzt. Gut, im Block H soll jemand aufgrund der ermüdenden Querpassorgien kurz eingenickt sein. Da sind aber die Sitznachbarn eingeschritten. Und der eine oder andere Zuschauer schien mit hochrotem Kopf einen persönlichen Blutdruckrekord anzupeilen. Aber das ist nichts Ernstes, das kriegt man mit Tabletten hin.
- die Schreikrämpfe und unkontrollierten Zuckungen, die mich angesichts unserer „Abwehrarbeit“ heimsuchen, will ich nicht überbewerten. Ich denke, noch drei bis fünf Spiele, dann werde ich die Systematik dahinter durchschauen. Das sieht nur für das ungeübte Auge so aus, als würde jemand einen China-Böller in den Hühnerstall werfen. In Wahrheit ist das ein ausgefeiltes Defensiv-Ballett a’la Hoffi, wo jeder Spieler seinen Platz hat. Ist bloß schwer zu erkennen von draußen …
- schön sind auch die aktuellen Spritpreise. Da macht das Auswärtsfahren doppelt Spaß. Allerdings nur so lange, bis der erste Puck fällt.
- das Ozonloch wird kleiner …
Ein weiterer Grund zur Hoffnung ist, dass die Verantwortlichen langsam eine leise Ahnung zu beschleichen scheint, dass nicht ausschließlich heitere Zufriedenheit in der Anhängerschaft herrscht. So deute ich zumindest die Überschrift „Draufhauen bringt jetzt nichts“ in der Pressemitteilung von A. Friebel vom Mittwoch. Die steht aber in Widerspruch zum Interview in der EHN einen Tag zuvor, wo Dirk Rohrbach ankündigte „In den kommenden Tagen wird sich bei uns eine Menge ändern!“. „Und wieso erst jetzt?“ war mein erster Gedanke. Dicht gefolgt von „Reden die eigentlich miteinander?“
Bevor es zu negativ wird, wende ich mich lieber den Gegnern des kommenden Wochenendes zu. Und da wird nicht düster, sondern tiefschwarz.
Am Freitag gastiert Rosenheim im Fuchsbau. Die Mannen von Franz Steer haben die Durstrecke von Saisonbeginn hinter sich gelassen. Die Grün-Weißen punkten jetzt regelmäßig und finden sich mittlerweile auf einer Tabellenposition wieder, wo man sie vor Saisonbeginn auch erwartet hatte. Die Starbulls nehmen Kurs auf die Playoffs. Allenfalls eine leichte Auswärtsschwäche leisten sich die Oberbayern, aber bei der eklatanten Heimschwäche der Lausitzer Füchse sollte da nichts anbrennen.
Am Sonntag geht es ins Ellental zum Spitzenreiter. Die Steelers dominieren die Liga, aktuell sind es 16 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Erst 10 Spiele haben die Stählernen in dieser Saison verloren – andere Mannschaften schaffen das in reichlich einem Monat. Zu Hause sieht die Bilanz noch besser aus. Und so stehen die Chancen sehr gut, dass BiBi am Sonntag gegen die Füchse im 43. Punktspiel den 100. Saisonpunkt holt.
Wenn ich mir etwas wünschen darf, dann sind es möglichst wenige Strafen am kommenden Wochenende. In Unterzahl geht es ja noch halbwegs, aber eine Überzahl bricht uns neuerdings das Genick. Am liebsten wären mir so Spiele wie das damals gegen München, als HSR Sven Fischer komplett ohne Strafen auskam.
Das Spiel am Freitag im heimischen Fuchsbau beginnt um 19:30 Uhr und steht unter der Leitung von *trommelwirbel* HSR Ulpi Sicorschi.
Am Sonntag berichtet www.es-weisswasser.de im >>>LIGA-Liveticker<<< ab 17:00 Uhr vom Auswärtsauftritt unserer Füchse am 43. Spieltag. Dieses Spiel steht unter der Leitung eines Schweizer Aushilfs- ähhmm Austausch-HSR, dessen Namen man uns (vermutlich aus gutem Grunde) noch vorenthält.