Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Zittersieg gegen Heilbronn
20.02.2015 | 21:42 Uhr von Eddi
2:1 (1:0,1:1,0:0)


Spielbericht:

Die Füchse waren von Beginn an das spielbestimmende Team. Allerdings merkte man ihnen auch die derzeit herrschende Verunsicherung an allen Ecken an. Einen guten Spielaufbau sah man maximal in Ansätzen. Viel Gestocher und Probleme bei der Puckkontrolle machten einen sinnvollen Spielaufbau beinahe unmöglich. Auch eine erste Überzahl ging ohne nennenswerte Chancen vorüber. Zum Glück für die Füchse waren die Falken noch harmloser. Nach vorn ging bei ihnen rein gar nichts. Die Aufbaubemühungen der Gäste konnte man ohne Probleme unterbinden. Damit nicht genug glänzte die Abwehr der Falken mit einer ganzen Reihe an haarsträubenden Fehlpässen. Vor allem dadurch kamen die Füchse immer wieder zu ordentlichen Gelegenheiten. Leider scheiterte man einmal mehr an seiner eigenen Ungenauigkeit im Abschluss oder am gut haltenden Proske im Tor der Falken. Die Führung für Weißwasser dann endlich in der 10.Spielminute.
Die Abwehr der Falken einmal mehr ungeordnet und Legault mit dem schnellen Pass auf Lavallee. Dieser verwandelte völlig frei vor Proske per Rückhand an das hintere Torgestänge. Auch danach blieb es beim bisherigen Spielverlauf. Die Füchse hatten alles im Griff, wirkten aber, freundlich beschrieben, bemüht Struktur in ihr Aufbauspiel zu bekommen. Da das Abwehrverhalten der Gäste weiterhin zu wünschen übrig ließ, gelang es den Füchsen immer wieder gute Chancen zu erarbeiten. Aber auch hier war die nun seit Wochen anhaltende Abschlussschwäche nicht zu übersehen. Vor allem dem jungen Torwart der Gäste, Florian Proske gelang es immer wieder beste Chancen zunichtezumachen und sein Team im Spiel zu halten. Ein Unterzahlspiel kurz vor dem Drittelende überstanden die Füchse gewohnt sicher.

Auch im 2.Drittel änderte sich erst einmal nichts. Die Füchse weiterhin den Heilbronner Falken so ziemlich in allen Belangen überlegen. Dennoch gelang es weiterhin nicht diese Überlegenheit in das Spielerische zu übertragen. Statt einfaches und zielstrebiges Eishockey zu spielen, versuchte man sich mit vielen Pässen freizuspielen. Da man aber von Anfang an Probleme hatte, kontrollierte Pässe zum Mitspieler zu bekommen oder diese ordentlich anzunehmen war diese Vorhaben zum Scheitern verurteilt. So gelang es den Füchsen nur selten wirklich gute Chancen zu erarbeiten. Dazu kamen im Mitteldrittel nun auch noch jede Menge Strafen für beide Mannschaften. Dadurch wurde das Spiel noch zerfahrener und unansehnlicher. Beide Mannschaften glänzten in ihren Überzahlspielen nicht wirklich, standen jedoch in der Abwehr einigermaßen sicher. In der 37.Minute hatten die Füchse erneut ein Überzahlspiel. Nach einem Pass von King nahm sich endlich einmal Mücke ein Herz und versuchte es mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Und siehe da der Puck schlug im Dreiangel des Gästetores ein. Die Füchse waren somit mit zwei Toren in Front. Doch dies sollte nicht lange anhalten. Quasi im Gegenzug konnte Marvin Krüger die Unordnung im Füchsedrittel ausnutzen und den Puck aus dem Gewühl heraus durch die Hosenträger von Boutin ins Tor bringen. Der Treffer schien die Gäste nun zu beflügeln. Es gelang ihnen fortan besser Chancen zu erarbeiten. Zum Glück hatte auch Boutin einen guten Tag erwischt und packte ein ums andere Mal sicher zu. Bei den Füchsen ging immer weniger zusammen und Heilbronn wirkte nun ebenbürtig.

Im letzten Drittel zeigte sich Heilbronn stark verbessert. Es gelang ihnen das Spiel offener zu gestalten. Da bei den Füchsen weiterhin wenig zusammenlief, hatten die Falken nun einige Gelegenheiten das Spiel auszugleichen. Das Spiel insgesamt blieb aber weiter eher zerfahren und beiden Teams gelang es kaum wirklich gute Chancen zu kreieren. Zur Hälfte des Drittels war Heilbronn endgültig die spielbestimmende Mannschaft. Da sich die Füchse nun einige Strafen einhandelten, machte man die Falken unnötig stark. Das Überzahlspiel der Heilbronner war nun stark verbessert und es gelang ihnen zunehmend Druck auf die Füchse aufzubauen. Hier konnte man desöfteren nur mit viel Glück ein weiteres Gegentor verhindern. Auch Boutin musste nun sein ganzes Können beweisen. Irgendwie schaffte man es dennoch diese Phase zu überstehen und in den letzten zehn Minuten wurde es wieder ausgeglichener. Zum Ende des Spieles wirkte Heilbronn ausgepowert. Die Füchse spielten nun konzentriert die letzten Minuten der Partie herunter. Die Falken versuchten noch einmal alles und nahmen Proske zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Eine weitere Torchance konnten sie sich dadurch aber nicht erspielen. So gewannen die Füchse am Ende die wohl schwächste Partie, die der Fuchsbau in dieser Saison erleben durfte. Das einzige was Zweitliganiveau hatte waren die anwesenden Fans.

In der abschließenden Pressekonferenz äußerten sich die Trainer wie folgt.
Gerd Wittmann attestierte seinem Team vor allem im 1.Drittel eine katastrophale Vorstellung. Hier hatte man Glück nicht bereits hoffnungslos zurückzuliegen. Im 2.Drittel zeigte sich seine Mannschaft verbessert, aber es war von vielen Strafzeiten geprägt und daher sehr zerfahren. Um Punkte mitzunehmen, hätte man im letzten Drittel dann auch mal eines der Powerplays nutzen müssen. Mit Hinblick auf die Abstiegsrunde hat ihm die Steigerung seines Teams im zweiten und dritten Drittel aber gefallen. Vor allem die beiden Torhüter haben eine gute Partie gemacht.
Dirk Rohrbach zeigte sich nur mit dem Ergebnis und dem Unterzahlspiel zufrieden. Ansonsten zeigte sein Team in allen Bereichen zu wenig. Die Partie war sehr zerfahren und die Füchse machen einfach viel zu viele Fehler. Wenn man in den kommenden Spielen noch etwas holen möchte, wird man sich enorm steigern müssen. Es gab viel Leerlauf im Spiel der Füchse. Zwar war der Kampfeswille da aber die Mannschaft hat in der Saison schon gezeigt, dass sie eigentlich wesentlich mehr kann, als sie im Moment abruft.

Tore:

1:0 (10.) Kevin Lavallee (Maxime Legault, Markus Lehnigk)
2:0 (37.) André Mücke (Scott King, Kevin Lavallee) 5-4

2:1 (37.) Marvin Krüger (Kevin Maginot, Riley Armstrong)

Strafen: Weißwasser 12, Heilbronn 8
Schiedsrichter: Michael Klein
Zuschauer: 2.593
2127 mal gelesen
 
1 | Coswiger | 21.02.2015 @ 10:16
Proske kurz vor Ende aus dem Tor??
2 | oldfox | 21.02.2015 @ 18:40
Ja Proske war noch raus aber nur noch wenige Sekunden zu spielen.
3 | Coswiger | 22.02.2015 @ 17:34
Dann ist mir das echt entgangen, habe nur auf Boots sein Tor geschaut. ;-)
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