Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Führungslos, Hilflos, Dumm - die Füchse Ende Oktober
23.10.2015 | 23:14 Uhr von DavidH.
1:9 (0:3,1:2,0:4)


Für einen heissen Auftakt sorgten die Gäste bereits vor Spielbeginn. Mit Hilfe eines Föhns entzündeten sie einen Spielerhandschuh. Dies löste den Feueralarm der Halle aus, woraufhin diese geräumt werden musste. Somit begann das Spiel, nach der Entwarnung, mit rund einer halben Stunde verspätung. Wie die Feuerwehr begannen auch die Lausitzer Füchse. Man lies den Puck gut laufen und hatte sofort einige sehr gute Chancen. Ravensburg war hier zu passiv und wirkte verunsichert. Die Füchse wären aber derzeit nicht sie selbst wenn es ihnen nicht gelänge den Gegner ins Spiel zu bringen. So auch diesmal. Mit einer Strafe meldetet sich Geiseler zunächst von der Partie ab. Die Gäste zeigten ein sehr gutes Überzahlspiel. Trotz gebrochenem Stock von Schmidt überstanden die Füchse diese Unterzahl.
Gerade als man wieder komplett war schlug der Puck doch noch im Tor ein. Tousignant zog einfach von der blauen Linie ab und der Puck fand den Weg durch Freund und Feind hindurch ins Netz. Die Lausitzer zeigten sich zunächst aber wenig beeindruckt und versuchten ihr Spiel weiter zu spielen. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Marvin Tepper, der den Puck völlig frei stehend nicht im Tor unterbringen konnte. In der 13.Minute dann die nächste Strafe für die Füchse. Diese Überzahl nutzen die Gäste sofort für ihren nächsten Treffer. Schmidt mit dem Querpass vor Fallon und Austin Smith musste den Puck nur noch über die Linie bringen. Damit aber noch nicht genug. Nur eine Minute später zog Farny aus der Drehung heraus, auf das Tor von Fallon, ab und der Puck schlug ins Dreiangel von Fallon ein. Ravensburg übernahm nun vollends die Kontrolle über das Spiel. Den Füchsen fiel, wie so oft in letzter Zeit, nach vorn nicht mehr viel ein. Ravensburg hingegen nun mit einer ganzen Reihe an Chancen. Fallon gelang es zum Glück weitere Treffer zu verhinden und man rettete sich irgendwie in die Pause.

In das 2.Drittel startetet die Füchse erneut ganz gut und es gelang ihnen einige gute Chancen herauszuspielen.. Die Gäste hingegen versucheten hinten dicht zu machen und zu kontern. Doch erneut brachten sich die Füchse mit einer Strafe wieder aus dem Spiel. Die Towerstars zeigten sich wieder eiskalt und nutzen das Powerplay für ihren nächstes Tor. Im Gewühl vor den Tor setzte sich letzlich erneut Tousignant durch und erhöhte auf 0:4. Direkt nach Wiederanpfiff dann aber auch das erste Tor für die Füchse. Lavalle zog einfach mal aus der Halbdistanz Richtung Tor ab und der Puck zappelte im Gehäuse der Towerstars. Die Freude wehrte aber nicht allzulang. In der Folgezeit leisteten sich die Lausitzer mehrere absolut unnötige und dumme Fouls, was ihnen Minutenlangen Unterzahlspiele einbrachte. Darunter gar ein 5-3 Unterzahl welche aber schadlos überstanden wurde. Leider kostet soetwas natürlich eine Menge Kraft. Letzlich musste man sich dann doch geschlagen geben. Wieder war es Austin smith der ein Überzahlspiel für ein weiteres Tor nutzen konnte. Er spazierte mehr oder weniger unbedrängt durch die Reihen der Füchse und verwandelte gekonnt. Nicht zuletzt aufgrund der vielen Strafen waren die Gäste natürlich in allen belangen überlegen. Auch bei ausgegelichner Spieleranzahl fanden die Füchse keinerlei Wege um ein normales Spiel aufzuziehen.

Im letzten Drittel wollte Ravensburg wohl etwas die Füchse spielen lassen. Diese agierten nun aber so plan- und hilflos das es ihnen nicht gelang irgendetwas sinnvolles auf das Eis zu bringen. Ravensburg zeigte sich weiterhin jederzeit Herr der Lage, ohne sich besonders anstrengen zu müssen. Sie arbeiteten vorallen in der Defensive konsequent, was die Füchse vor schier unüberwindbare Probleme stellte. Den Lausitzern fehlte es an Kraft, Willen und Können noch etwas zu bewegen. Die Leistungsträger aber wohl auch das Trainergespann genügen wohl derzeit den Ansprüchen der DEL 2. So wurden die Ravensburger förmlich genötigt weitere Tore zu schiessen. Diese trafen nun auch nach belieben. Smith, Slavetinsky, Vogt und Dück schraubten teilweise völlig unbedrängt das Ergebnis in die Höhe von 1:9. Fallon im Tor der Füchse konnte einem nur noch Leid tun. Am Ende waren nicht nur die Spieler sondern vorallem die Zuschauer froh das der Schrecken endlich ein Ende hatte.

In der Pressekonferenz zeigte sich Gästetrainer Naud froh das sein Team die ersten fünf Minuten heil überstanden hatte. Nach dem 0:1 hat seine Mannschaft nicht mehr zurückgeschaut. Er wollte mit seinem Team heute einfaches Eishockey spielen und hat dabei viele positive Dinge gesehen. Überbewerten wolle er das Ergebnis allerdings nicht.
Dirk Rohrbach konnt sich nur kleinlaut für diese Leistung entschuldigen. Das Spiel seiner Mannschaft bezeichnete er als peinlich. Die Vorstellung vorallem im letzte Drittel war einfach Charakterschwach. Der Einsatz und Willen fehlte und vorallem von den Leistungsträgern ist nichts zu sehen. Man wird sich zusammensetzen müssen und das Spiel knallhart auswerten. Für Sonntag nimmt er sein Team in die Pflicht und erwartet eine entsprechende Reaktion.


Tore:

0:1 (07.) Mathieu Tousignant ( Fabio Carciola , Lukas Slavetinsky )
0:2 (13.) Austin Smith ( Konstantin Schmidt , Brian Roloff ) 5-4
0:3 (14.) Andreas Farny ( Stephan Vogt , Maximilian Brandl )
0:4 (24.) Mathieu Tousignant ( Fabio Carciola , Brandon MacLean ) 5-4
1:4 (24.) Kevin Lavallée ( Lukas Koziol , Dennis Swinnen )
1:5 (37.) Konstantin Schmidt ( Brian Roloff , Lukas Slavetinsky ) 5-4
1:6 (52.) Austin Smith ( Konstantin Schmidt , Brian Roloff )
1:7 (58.) Lukas Slavetinsky ( Brandon MacLean , Kilian Keller ) 4-5
1:8 (59.) Stephan Vogt ( Andreas Farny , Maximilian Brandl )
1:9 (60.) Alexander Dück ( Konstantin Schmidt , Brian Roloff )

Strafen: Weißwasser 18, Ravensburg 8
Schiedsrichter: Robert Paule
Zuschauer: 2.133
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1. Kassel Huskies 101
2. Krefeld Pinguine 99
3. Ravensburg Tower 98
4. Dresdner Eislöwe 97
5. Star Bulls Rosen 90
6. EV Landshut 83
7. Blue Devils Weid 77
8. Lausitzer Füchse 76
9. EHC Freiburg 71
10. EC Bad Nauheim 69
11. ESV Kaufbeuren 65
12. Eispiraten Crimm 61
13. EV Regensburg 56
14. Selber Wölfe 49
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