Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse ringen Kaufbeuren nieder
18.12.2016 | 20:24 Uhr von DavidH.
2:1 (2:0,0:1,0:0)


Für die Füchse sollte das heutige Spiel gegen den ESV Kaufbeuren die erwartet schwere Aufgabe werden. Die Gäste hatten aber, zumindest personell, die größeren Probleme. Es fehlten gleich 8 Spieler im Kader. Darunter einige Leistungsträger wie zum Beispiel der erste Torwart Stefan Vajs. Für ihn rückte Marco Eisenhut zwischen die Pfosten.
Die Lausitzer Füchse starteten mit gewohnt hohem Tempo in die Partie und machten so gleich zu Beginn eine Menge Druck. Mit aggressiven Forechecking und schnellen Abschlüssen versuchten sie die Gäste zu überrumpeln. Erst eine Strafe beendete diese frühe Druckperiode. Bei der anstehenden Unterzahl zeigte man sich aber ordentlich und ließ quasi nichts zu.
Danach gelang es Kaufbeuren aber besser ins Spiel zu finden und das ganze etwas ausgeglichener zu gestalten. Insgesamt legten beide Mannschaften ein hohes Tempo vor, vergaßen dabei aber nicht eine konzentrierte Abwehrarbeit zu leisten. Dadurch ergaben sich wenige gute Chancen wobei die gefährlicheren davon weiter auf Seiten der Füchse waren. Maximilian Franzreb verlebte zunächst einen eher geruhsamen Abend. In der 14. Spielminute gab es dann für die Füchse die erste Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis zu agieren. Wie schon in den letzten Spielen nutze man diese Überzahl gleich gnadenlos aus. Parkkonen legte auf Svoboda ab. Seinen darauffolgender Schuss wurde noch abgefälscht und lenkte den Puck unhaltbar in die Maschen. Nur eine Minute später konnten die Füchse schon nachlegen. Diesmal fasste sich Fischer ein Herz und zog einfach mal Richtung Tor ab. Eisenhut rutschte der Puck durch die Schoner und dieser blieb hinter ihm kurz vor der Torlinie liegen. Jens Heyer reagierte am schnellsten und schubste den Puck über die Linie. Beflügelt durch die zwei Tore war nun Weißwasser das bessere Team. Man erarbeitete sich gute Chancen konnte diese jedoch nicht nutzen. Bei einem weiteren Unterzahlspiel stand man sicher. Ein weiteres Überzahlspiel lief eher suboptimal. So ging es ,alles in allem, mit einer verdienten Führung in die erste Pause.
Zu beginn des 2.Drittel waren die Füchse das klar bessere Team. Man konnte viel Druck entwickeln und erarbeitete so eine Reihe guter Chancen. Eisenhut zeichnete sich dabei mit einigen guten Paraden aus. Kaufbeuren konnte sich kaum noch nennenswerte Chancen erspielen. Mit zunehmender Spielzeit schlichen sich allerdings mehr und mehr Fehler in das Füchsespiel ein. Mancher Spieler ließ nun die nötige Konzentration vermissen. So versprangen die Puckannahmen und viele Aufbaupässe fanden nicht mehr den Weg zum Mitspieler. Dadurch kamen die nach wie vor hart und konsequent arbeitenden Kaufbeuren besser in die Partie. Die guten Chancen ihrerseits begannen sich zu mehren. Zu allem Überfluss holten sich die Füchse nun auch noch unnötige Strafen ab und gerieten so weiter unter Druck. Das insgesamt dritte Überzahlspiel nutzen die Gäste dann auch dankbar aus. Einen Schuss von Pozivil konnte Franzreb nur nach vor abprallen lassen. Den daraus resultierenden Nachschuss nutze Schmidle zum Anschlusstreffer. Von nun an lief das Spiel ausgeglichener. Den Füchsen gelang weiterhin relativ wenig, aber auch Kaufbeuren war noch nicht bereit alles nach vorn zu werfen. So ergaben sich kaum mehr gute Chancen und wenn doch einmal etwas aufs Tor kam hatten beide Torwarte keine Probleme.
Das letzte Drittel begann wie die beiden zuvor mit viel Druck der Lausitzer Füchse. Leider ließ man erneut eine ganze Reihe von aussichtsreichen Chancen ungenutzt. Vor allem Eisenhut zeigte nun einige sehr gute Paraden. Kaufbeuren kämpfte weiter verbissen um jeden Puck und so gelang es ihnen erneut mit zunehmender Spielzeit die Partie offener zu gestalten. Sie erspielten sich nun auch einige gute Chancen und prüften damit Franzreb ordentlich. Allerdings spielten die Füchse nun ebenfalls wesentlich konzentrierter als im Drittel zuvor. Es gelang ihnen die vielen kleinen Fehler ad acta zu legen. So ging es nun munter hin und her mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Die etwas besseren hatten dabei aber nach wie vor die Füchse. Zweimal rettete Kaufbeuren das Torgestänge vor dem endgültigen aus. Mehrere male verzweifelten die Füchsestürmer zudem am nun überragend haltenden Eisenhut welcher damit sein Team bis zum Ende im Spiel hielt. Auch Franzreb musste mehrere male sein ganzen Können aufbieten um einen Gegentreffer zu vermeiden. Zum Glück für die Füchse holte sich der Kaufbeurer Gracel kurz vor dem Ende noch eine Strafe ab. Dennoch setzte Gästetrainer Brockmann alles auf eine Karte und nahm Eisenhut für einen weiteren Spieler vom Eis. Mit etwas Glück konnten die Füchse aber den Ausgleich verhindern. So war es am Ende ein knapper aber nicht unverdienter Sieg gegen gute spielenden und arbeitende Kaufbeurer die niemals klein bei gaben.
Dies sahen in der anschließenden Pressekonferenz auch beide Trainer so. Brockmann attestierte den Füchsen ein klar überlegenes erstes Drittel. Sein Team konnte das das zweite schon besser gestalten ehe es im letzten Durchgang ein völlig offenes Spiel war. Marco Eisenhut hatte für ihn ein überragendes Spiel gemacht. Sein Team habe alles probiert aber es hat eben heute nicht gereicht. In Punkto Einstellung und Bereitschaft kann er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen.
Hannu Järvenpää fühlte sich am Ende besser als beim letzten Zusammentreffen in Kaufbeuren. Er hatte ein gutes Eishockeyspiel beider Teams gesehen. Kaufbeuren habe sehr gut gestanden und gespielt aber sein Team hat den Kampf angenommen und letztlich verdient gesiegt.

Tore:

1:0 (14.) Jakub Svoboda ( Patrik Parkkonen , Jeff Hayes ) 5-4
2:0 (15.) Jens Heyer ( Sean Fischer , Thomas Götz )

2:1 (36.) Max Schmidle ( Ondrej Pozivil , Jere Laaksonen ) 5-4

Strafen: Weißwasser 10 , Kaufbeuren 14
Schiedsrichter: Göran Noeller
Zuschauer: 2.186
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