Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Viertes Spiel, vierter Sieg gegen die Eispiraten
29.01.2017 | 19:28 Uhr von Eddi
5:3 (3:1,1:0,1:2)


Die Lausitzer Füchse wirkten nach zuletzt drei Niederlagen stark verunsichert und begannen genauso die ersten Minuten der Partie. Sonst stets mit hohem Tempo und Drang nach vorn beginnend, agierte man zögerlich, nahm die Zweikämpfe nicht an und geriet dadurch sofort unter Druck. Dies sollte nicht allzu lang ohne Folgen bleiben. Einmal mehr hatten die Füchse Probleme aus dem eigenen Drittel zu kommen. Crimmitschau brachte die Scheibe vor das Tor wo zunächst Kessler parieren konnte. Der Füchseverteidigung gelang es aber nicht den Puck aus der Gefahrenzone zu bringen und im dritten oder vierten Nachschuss war es letztlich Lee der die Eispiraten in Führung schoss. Kurz darauf gelang es den Lausitzern aber zu antworten. Quasi mit den ersten guten Angriff erzielten sie den Ausgleich.


Hayes hatte sich mit viel Tempo durchgesetzt, legte auf Ostwald ab und der bediente mit viel Übersicht den an der blauen Linie stehenden Svoboda. Dieser zog direkt ab und traf genau in den rechten Winkel, des von Ryan Nie gehüteten Tor der Eispiraten. Die nächsten Minuten verlief das Spiel relativ ausgeglichen. Gute Chancen erspielten sich aber beide Mannschaften nur selten. Wenn doch wurden sie leichte Beute für die beiden Torwarte. Kurz darauf gab es zunächst Strafen gegen beide Mannschaften und dann gleich noch eine weitere gegen die Eispiraten. Die 4-3 Überzahl sah eigentlich ganz gut aus. Die Füchse ließen den Puck ordentlich laufen aber irgendwie fand man trotzdem nicht die richtige Schussposition, so das diese Chance ebenfalls ungenutzt blieb.
Ein blitzsauberer Konter der Füchse brachte dann doch noch die Führung. Swinnen spitzelte den Puck über die Bande zu Svoboda. Dieser lief bis ins gegnerische Drittel und legt dort in die Mitte zum hereinstürmenden Hayes ab, welcher mit etwas Glück Nie überwinden konnte. Die Füchse waren fortan wesentlich besser in der Partie. Crimmitschau hatte Probleme mit der Zuordnung und geriet im eigenen Drittel immer wieder unter Druck. Dies nutzen die Füchse für einen weiteren Treffer. Mit blitzschnellen Pässen wirbelte man die Abwehr durcheinander die dadurch völlig die Zuordnung verlor. Am Ende legte Götz uneigennützig quer auf Parkkonen ab und der verwandelte per Direktschuss aus spitzem Winkel. Eine Schrecksekunde kurz vor der Pause gab es nochmal auf Seiten der Füchse. Bruneteau war vor dem eigenen Tor der Schläger beim Passversuch gebrochen. Kessler konnte aber mit viel Mühe den Gegentreffer vermeiden. Zum Ende des Drittel machte Crimmitschau nochmal Druck aber ein Tor gelang auch ihnen nicht mehr.
Auch im 2. Drittel fanden die Füchse zunächst nicht ins Spiel. Um es vorweg zu nehmen. Es sollte im gesamten Drittel so bleiben. Der ETC versuchte Druck zu machen und erspielte sich so weiterhin optische Vorteile. Die Füchse fanden kaum Mittel um aus dem eigenen Drittel zu kommen geschweige denn das Spiel aufzubauen. Quasi jeder Pass landete umgehend beim Gegner oder ging ins Leere. Der ETC war in dieser Hinsicht zwar besser aber verstolperte stets im entschiedenen Moment den Puck bzw. kam ihn nicht unter Kontrolle. So mussten sich die Zuschauer Minutenlang „Eishockey zum Abgewöhnen“ anschauen. Schiedsrichter Hascher passte sich dem ganzen wie schon im ersten Drittel nahtlos an. Viele nennen wir es mal „bemerkenswerte“ Entscheidungen bzw. das auslassen der selbigen waren dem Spiel nicht wirklich zuträglich. Erst knapp vier Minuten vor dem Ende musste er sich zu Strafen durchringen nachdem Lee Füchsetorwart Kessler über den Haufen gefahren hatte. Dies wurde gleich durch zwei Füchsespieler entsprechend bestraft. Erstaunlicherweise kamen die Füchse daraufhin mit einer Strafe weniger heraus. Da der Crimmitschauer Guts schon kurz zuvor auf der Strafbank gelandet war gab es sogar doppelte Überzahl für die Füchse. Allerdings hatten diese auch mit zwei Mann mehr Probleme sich den Puck ordentlich zuzupassen. Irgendwie gelang es ihnen aber dann doch noch, mit Glück, einen weiteren Treffer zu erzielen. Im Nachsetzten konnte Heyer den Puck über die Linie bringen.
Auch im letzten Drittel sollten die Probleme der Füchse nicht enden. Erneut war der ETC optisch das Team mit den größeren Spielanteilen. Zum Glück konnten die Eispiraten diese Überlegenheit weiterhin nicht in Chancen ummünzen. Bei den Füchsen ging vor allem nach vorn weiterhin gar nichts. So lief die spielerisch nach wie vor arme Partie zunächst vor sich hin. Dennoch gelang den Eispiraten nicht unverdient ein weiterer Treffer. Kessler rutschte der Puck durch die Schoner hindurch und blieb hinter ihm liegen. Pinizzotto reagierte am schnellsten und drückte den Puck über die Linie. Fortan gerieten die Füchse enorm unter Druck. Crimmitschau drückte auf den Anschlusstreffer und in der Füchseabwehr herrschte teilweise absolutes Chaos. Schließlich sah sich Füchsecoach Järvenpää genötigt einzugreifen und nahm eine Auszeit um sein Team wieder zu ordnen. Die Auszeit erzielte die gewünschte Wirkung. Die Füchse bekamen nun wieder mehr Tempo und Sicherheit in ihr Spiel. Dieses lief nun auf schwachen Niveau weiter. Ein schöner Spielzug brachte dann das nächste Tor für die Füchse. Schmidt legte auf Swinnen ab und dieser traf aus spitzem Winkel, unter dem Schoner von Nie hindurch, in das Tor der Gäste. Beide Mannschaften spielten jetzt das nötigste herunter und das Spiel schien damit gelaufen zu sein. Dies dachten sich wohl zumindest die Füchse. Die Eispiraten gaben sich aber noch nicht geschlagen. Flankiert von einem ganz schwachen Abwehrverhalten der Füchse gelang ihnen erneut ein Tor. Tramm konnte von der Füchseabwehr völlig unbedrängt das Tor der Füchse umkreisen und anschließend auf Lee ablegen. Dieser zog sofort ab und konnte so Kessler überwinden. Nun versuchte der ETC noch einmal alles und nahm eine Auszeit sowie kurz darauf Nie für einen sechsten Feldspieler vom Eis. So gelang es Crimmitschau nochmal die Füchse im eigenen Drittel einzuschnüren. Diese konnten sich nur durch mehrere Icings über die Zeit retten. Am Ende verhinderten sie nur mit viel Glück einen weiteren Gegentreffer. In einen teilweise unterirdisch schwachen Derby blieben die Punkte das einzig Positive.

0:1 (06.) Mark Lee (Bernhard Keil, André Schietzold)
1:1 (09.) Jakub Svoboda (Elia Ostwald, Jeff Hayes)
2:1 (14.) Jeff Hayes (Jakub Svoboda, Patrik Parkkonen)
3:1 (16.) Patrik Parkkonen (Thomas Götz, Dennis Palka)
4:1 (38.) Jens Heyer (Dennis Palka, Dominik Bohac) 5-3

4:2 (49.) Jason Pinizzotto (Patrick Pohl, Ole Olleff)
5:2 (54.) Dennis Swinnen (Jakub Svoboda, Thomas Götz)
5:3 (58.) Mark Lee (Martin Bartek, Erik Gollenbeck)

Strafen: Weißwasser 6, Crimmitschau 14
Schiedsrichter: Alfred Hascher
Zuschauer: 2.501
3117 mal gelesen
 
1 | DavidH. | 29.01.2017 @ 20:34
Das einzig positive ist das Ergebnis. So ziemlich alles andere war unterirdisch. Jedes andere Team der Liga hätte uns heute aus der Halle geprügelt. Hoffen wir das dies der spielerische Tiefpunkt war und es nun wieder aufwärts geht. Zum Glück war der Schirie da, der hat mit seinen Entscheidungen und Gestiken dafür gesorgt das es wenigsten etwas unterhaltsames gab.
2 | oldfox | 29.01.2017 @ 22:17
Ca.30 Crimme Fans dürfte auch Negativrekord sein.
3 | 3liter | 30.01.2017 @ 09:07
@David: Sehe ich ganz anders. Weißwasser hat gestern etliche gute Chancen produziert und auch verhältnismäßig gut verwandelt. Crimmitschau dagegen hatte zwar seine kurze Druckphase, aber sonst? Crimmitschau hat vielleicht ein oder 2 halbwegs gefährliche Chancen selbst kreiert, der Rest war mehr Zufall als alles andere (inkl. 2 von 3 Toren).
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