Die Partie verlief von Beginn an sehr offen. Beide Abwehrreihen waren zunächst um Sicherheit bemüht. Dadurch gelang es beiden Mannschaften nur wenige gute Chancen zu erspielen. Die meiste Zeit neutralisierte sie sich im Mitteldrittel. Nach knapp 5 min kam aber Kaufbeuren besser in das Spiel und zog das Tempo merklich an. Die Füchse liefen nun zumeist dem Puck und Gegenspieler hinterher. Der ESVK setzte sich im Füchsedrittel fest und fast folgerichtig gelang ihnen der Führungstreffer. Blomqvist bekam den Puck einige Meter zentral vor dem Tor und schoss einfach mal mit der Rückhand Richtung Tor. Der Schuss war zwar weder sonderlich hart noch platziert aber zur Zeit reicht dies eben für ein Tor gegen die Füchse.
Diese zeigten sich aber nur für kurze Zeit geschockt und fanden diesmal die schnelle Antwort. Mücke fasste sich ein Herz und schlenzte den Puck von der blauen Linie einfach mal Richtung Tor. Kaufbeurens Torwart Vajs war durch 4-5 Spieler völlig die Sicht verdeckt und hatte dadurch keine Chance in irgendeiner Form einzugreifen. So landetet der eigentlich gar nicht so scharf geschossenen Puck im linken unteren Eck des Tores. Der Treffer brachte dem Spiel der Füchse einen deutlichen Auftrieb. Beide Teams erarbeiteten sich nun gute Chancen und die Partie verlief nun relativ ausgeglichen. Vor allem beide Torwarte mussten nun ihr ganzen Können aufbieten um weitere Treffer zu verhindern. Spielerisch blieb Kaufbeuren das etwas bessere Team, denn im Gegensatz zu den Füchsen leistete sie sich deutlich weniger Fehler im Spielaufbau. Insbesondere die Aufbaupässe der Füchse, im eigenen Drittel, sind oftmals wohlwollend als Abenteuerlich zu bezeichnen. Dazu kamen immer wieder Probleme in der Puckannahme. Kurz vor dem Ende des Drittels gab es die erste Strafe des Spieles gegen Kaufbeuren. Joseph Lewis war mit der Strafe gegen ihn aber so gar nicht einverstanden und bekam gleich noch 10 min zusätzlich aufgebrummt. Anfangs hatten die Lausitzer aber Probleme mit der Überzahl und es dauerte etwas bevor sie in die Box fanden. Dann jedoch zeigten man sich sehr geduldig um die entscheidende Lücke frei zu spielen. Zunächst verpasste Götz im Slot vor dem Tor, doch kurz darauf machte es Lennartsson besser. Er nutze im Nachschuss einen Abpraller aus kurzer Distanz. Sekunden vor dem Ende bekamen die Gäste noch einmal die große Chance auf den erneuten Ausgleich, aber zum Glück verpassten sie knapp.
Im zweiten Durchgang erlebten die Zuschauer nun wesentlich aktivere Kaufbeurer. Zwar wurden sie durch eine schnelle Strafe zunächst ausgebremst, aber die Gastgeber entwickelten auch mit einem Mann mehr keinerlei Druck. So gerieten die Füchse immer mehr unter Druck. Sie agierten nun meist in der Defensive und es gelang quasi gar nicht mehr für Entlastung zu sorgen. Das dies auf Dauer nicht gut gehen würde war unübersehbar. So kam was kommen musste. Karevaara wurde schön freigespielt und zog direkt ab. Kessler hatte zwar den Puck zwischen Körper und Arm ließ ihn aber wieder fallen. Er purzelte auf seinen Schoner und von da im Zeitlupentempo ins eigene Gehäuse. Die Füchse benötigten nun einige Zeit um den Ausgleich zu verdauen, übernahmen dann aber wieder die Initiative. Sie hatten jetzt die größeren Spielanteile und einige gute Chancen aber eben auch weiterhin viele Probleme mit dem eigenen Passspiel. Aber auch die Gäste blieben weiter gefährlich. Mit schnellen Kontern gelang es ihnen immer wieder für Gefahr zu sorgen. Zur Halbzeit der Partie gab es die erste Strafe gegen die Füchse. Kaufbeuren spielte ein Bärenstarkes Powerplay und es brannte mehrmals Lichterloh im Drittel der Füchse aber irgendwie gelang es ihnen einen Gegentreffer zu verhindern. Eine Strafe gegen Kaufbeurens Schmidle beendete das ganze dann vorzeitig. Nun waren es wiederum die Füchse die den Vorwärtsgang einlegen konnten. Sie erspielten sich gute Möglichkeiten und sollten letztlich für das engagierte Auftreten belohnt werden. Der nach seiner Verletzung erstmals wieder auflaufende Geiseler schlenzte von der blauen Linie in Richtung Tor. Abermals war Vajs die Sicht durch mehrere Spieler verdeckt und wieder landete der Puck, diesmal unter der Latte, im seinem Tor. Die Schiedsrichter zogen vorsichtshalber nochmal den Videobeweis zu Rate, entschieden aber auf korrekten Treffer. In den letzten Minuten hatten die Füchse die Partie unter Kontrolle. Sie standen jetzt defensiv sehr sicher und überzeugten mit einem gefälligem Aufbauspiel. Leider konnten sie bis zur Sirene kein weiteres Kapital daraus schlagen.
Mit dem Beginn des letzten Drittels gerieten die Füchse sofort unter Druck. Kaufbeuren war nun klar Spielbestimmend und schnürte die Weißwasseraner in ihrem eigenen Drittel ein. Entlastung gab es nun keine mehr und Kessler musste mehrmals sein ganzen Können in die Waagschale werfen um den Gegentreffer zu verhindern. Dann war aber auch er Chancenlos. Bei dem Schlenzschuss von der blauen Linie durch Sarault war ihm die Sicht verdeckt und der Puck schlug in das linke obere Eck seines Tores ein. Kaufbeuren hatte nun endgültig Oberwasser gewonnen und machte weiterhin immensen Druck. Sie erspielten sich zahlreiche gute Chancen, doch Kessler und etwas Glück aus Füchsesicht verhinderten einen weiteren Treffer. In der 49.Spielminute griff Hannu Järvenpää zu seiner Auszeit um die Drangphase der Gäste zu unterbrechen und dem Team die dringend nötige Verschnaufpause zu verschaffen. Dies sollte sich auszahlen. Nach und nach gelang es sich aus der Kaufbeurer Umklammerung zu lösen und das Spiel wieder ausgeglichener zu gestalten. Nun hatten auch die Füchse ihre Chancen. In den letzten Minuten ließen bei Kaufbeuren merklich die Kräfte nach und die Gastgeber gewannen zunehmend Spielanteile. Leider verhinderte die Schwäche im Abschluss nun einen weiteren Treffer. Schmidt und Tegkaev ließen kurz vor dem Ende noch zwei Riesenmöglichkeiten liegen
So ging es in die Verlängerung wo beide Teams gute Möglichkeiten zum Siegtreffer hatten. Doch man scheiterte aus aussichtsreicher Position an den jeweiligen Tormännern. Nach einen Beinstellen gab es dann eine zwei Minutenstrafe gegen Kaufbeuren. In Überzahl agierten die Füchse besonnen und abgeklärt aber dennoch sicher. Vajs verhinderte mit mehreren Glanzparaden aber den vorzeitigen KO seines Teams. So überstand Kaufbeuren auch diese Unterzahl unbeschadet. Dann aber war auch Vajs machtlos. Der schön freigespielte Boiarchinov scheiterte zunächst am sich in den Schuss werfenden Thiel. Boiarchinov behielt aber die Übersicht und legte quer auf Tegkaev und der musste den Puck nur noch ins leere Tor schieben. Damit hatten die Füchse erstmals in der Saison in Verlängerung den Sieg errungen.
In der anschließenden Pressekonferenz attestierte Gästetrainer Brockmann dann auch das die Füchse in den ersten zwei Dritteln härter gearbeitet haben, während seine Mannschaft nach vorn nur wenig zustande gebracht hat. Im letzten Drittel war man besser im Spiel, hat seine Chancen aber nicht genutzt. Am Ende ist er mit einem Punkt dennoch zufrieden auch angesichts dessen das ihm derzeit 8 Spieler fehlen. Die Füchse wollte heute den Sieg einen Tick mehr.
Järvenpää meinte das man beim letzten Heimspiel gegen Kassel zwar besser gespielt hat aber eben verloren. Das Spiel seiner Mannschaft war zwar nicht sexy aber diesmal erfolgreich. Über die Rückkehr von Geiseler war er sehr glücklich da dies der Abwehr den nötigen Halt gegeben habe auch weil Kania gesperrt ist. Am Ende ist auch mit den zwei Punkten zufrieden. Für ihn war es heute ein Arbeitssieg.
1 | tanngrismir | 04.11.2017 @ 11:14
Das Tor in der Verlängerung war doch eindeutig Tegkaev.
2 | DavidH. | 04.11.2017 @ 20:28
ja wurde nun auch nachträglich offiziell geändert.
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Tore:
0:1 (07.) Sami Blomqvist ( Joona Karevaara )
1:1 (07.) Andre Mücke ( Anders Eriksson , Feodor Boiarchinov )
2:1 (19.) Viktor Lennartsson ( Marius Schmidt , Chris Owens ) 5-4
2:2 (26.) Joona Karevaara ( Mychal Monteith , Sami Blomqvist )
3:2 (37.) Roberto Geiseler ( Thomas Götz , Christian Neuert )
3:3 (45.) Charlie Sarault ( Sami Blomqvist )
4:3 (64.) Artur Tegkaev ( Feodor Boiarchinov )
Strafzeiten: Weißwasser 4 , Kaufbeuren 8 +10 (Lewis)
Schiedsrichter: Gavrilas, Razvan / Fischer, Sven
Zuschauer: 1.815
Die Partie verlief von Beginn an sehr offen. Beide Abwehrreihen waren zunächst um Sicherheit bemüht. Dadurch gelang es beiden Mannschaften nur wenige gute Chancen zu erspielen. Die meiste Zeit neutralisierte sie sich im Mitteldrittel. Nach knapp 5 min kam aber Kaufbeuren besser in das Spiel und zog das Tempo merklich an. Die Füchse liefen nun zumeist dem Puck und Gegenspieler hinterher. Der ESVK setzte sich im Füchsedrittel fest und fast folgerichtig gelang ihnen der Führungstreffer. Blomqvist bekam den Puck einige Meter zentral vor dem Tor und schoss einfach mal mit der Rückhand Richtung Tor. Der Schuss war zwar weder sonderlich hart noch platziert aber zur Zeit reicht dies eben für ein Tor gegen die Füchse.
Diese zeigten sich aber nur für kurze Zeit geschockt und fanden diesmal die schnelle Antwort. Mücke fasste sich ein Herz und schlenzte den Puck von der blauen Linie einfach mal Richtung Tor. Kaufbeurens Torwart Vajs war durch 4-5 Spieler völlig die Sicht verdeckt und hatte dadurch keine Chance in irgendeiner Form einzugreifen. So landetet der eigentlich gar nicht so scharf geschossenen Puck im linken unteren Eck des Tores. Der Treffer brachte dem Spiel der Füchse einen deutlichen Auftrieb. Beide Teams erarbeiteten sich nun gute Chancen und die Partie verlief nun relativ ausgeglichen. Vor allem beide Torwarte mussten nun ihr ganzen Können aufbieten um weitere Treffer zu verhindern. Spielerisch blieb Kaufbeuren das etwas bessere Team, denn im Gegensatz zu den Füchsen leistete sie sich deutlich weniger Fehler im Spielaufbau. Insbesondere die Aufbaupässe der Füchse, im eigenen Drittel, sind oftmals wohlwollend als Abenteuerlich zu bezeichnen. Dazu kamen immer wieder Probleme in der Puckannahme. Kurz vor dem Ende des Drittels gab es die erste Strafe des Spieles gegen Kaufbeuren. Joseph Lewis war mit der Strafe gegen ihn aber so gar nicht einverstanden und bekam gleich noch 10 min zusätzlich aufgebrummt. Anfangs hatten die Lausitzer aber Probleme mit der Überzahl und es dauerte etwas bevor sie in die Box fanden. Dann jedoch zeigten man sich sehr geduldig um die entscheidende Lücke frei zu spielen. Zunächst verpasste Götz im Slot vor dem Tor, doch kurz darauf machte es Lennartsson besser. Er nutze im Nachschuss einen Abpraller aus kurzer Distanz. Sekunden vor dem Ende bekamen die Gäste noch einmal die große Chance auf den erneuten Ausgleich, aber zum Glück verpassten sie knapp.
Im zweiten Durchgang erlebten die Zuschauer nun wesentlich aktivere Kaufbeurer. Zwar wurden sie durch eine schnelle Strafe zunächst ausgebremst, aber die Gastgeber entwickelten auch mit einem Mann mehr keinerlei Druck. So gerieten die Füchse immer mehr unter Druck. Sie agierten nun meist in der Defensive und es gelang quasi gar nicht mehr für Entlastung zu sorgen. Das dies auf Dauer nicht gut gehen würde war unübersehbar. So kam was kommen musste. Karevaara wurde schön freigespielt und zog direkt ab. Kessler hatte zwar den Puck zwischen Körper und Arm ließ ihn aber wieder fallen. Er purzelte auf seinen Schoner und von da im Zeitlupentempo ins eigene Gehäuse. Die Füchse benötigten nun einige Zeit um den Ausgleich zu verdauen, übernahmen dann aber wieder die Initiative. Sie hatten jetzt die größeren Spielanteile und einige gute Chancen aber eben auch weiterhin viele Probleme mit dem eigenen Passspiel. Aber auch die Gäste blieben weiter gefährlich. Mit schnellen Kontern gelang es ihnen immer wieder für Gefahr zu sorgen. Zur Halbzeit der Partie gab es die erste Strafe gegen die Füchse. Kaufbeuren spielte ein Bärenstarkes Powerplay und es brannte mehrmals Lichterloh im Drittel der Füchse aber irgendwie gelang es ihnen einen Gegentreffer zu verhindern. Eine Strafe gegen Kaufbeurens Schmidle beendete das ganze dann vorzeitig. Nun waren es wiederum die Füchse die den Vorwärtsgang einlegen konnten. Sie erspielten sich gute Möglichkeiten und sollten letztlich für das engagierte Auftreten belohnt werden. Der nach seiner Verletzung erstmals wieder auflaufende Geiseler schlenzte von der blauen Linie in Richtung Tor. Abermals war Vajs die Sicht durch mehrere Spieler verdeckt und wieder landete der Puck, diesmal unter der Latte, im seinem Tor. Die Schiedsrichter zogen vorsichtshalber nochmal den Videobeweis zu Rate, entschieden aber auf korrekten Treffer. In den letzten Minuten hatten die Füchse die Partie unter Kontrolle. Sie standen jetzt defensiv sehr sicher und überzeugten mit einem gefälligem Aufbauspiel. Leider konnten sie bis zur Sirene kein weiteres Kapital daraus schlagen.
Mit dem Beginn des letzten Drittels gerieten die Füchse sofort unter Druck. Kaufbeuren war nun klar Spielbestimmend und schnürte die Weißwasseraner in ihrem eigenen Drittel ein. Entlastung gab es nun keine mehr und Kessler musste mehrmals sein ganzen Können in die Waagschale werfen um den Gegentreffer zu verhindern. Dann war aber auch er Chancenlos. Bei dem Schlenzschuss von der blauen Linie durch Sarault war ihm die Sicht verdeckt und der Puck schlug in das linke obere Eck seines Tores ein. Kaufbeuren hatte nun endgültig Oberwasser gewonnen und machte weiterhin immensen Druck. Sie erspielten sich zahlreiche gute Chancen, doch Kessler und etwas Glück aus Füchsesicht verhinderten einen weiteren Treffer. In der 49.Spielminute griff Hannu Järvenpää zu seiner Auszeit um die Drangphase der Gäste zu unterbrechen und dem Team die dringend nötige Verschnaufpause zu verschaffen. Dies sollte sich auszahlen. Nach und nach gelang es sich aus der Kaufbeurer Umklammerung zu lösen und das Spiel wieder ausgeglichener zu gestalten. Nun hatten auch die Füchse ihre Chancen. In den letzten Minuten ließen bei Kaufbeuren merklich die Kräfte nach und die Gastgeber gewannen zunehmend Spielanteile. Leider verhinderte die Schwäche im Abschluss nun einen weiteren Treffer. Schmidt und Tegkaev ließen kurz vor dem Ende noch zwei Riesenmöglichkeiten liegen
So ging es in die Verlängerung wo beide Teams gute Möglichkeiten zum Siegtreffer hatten. Doch man scheiterte aus aussichtsreicher Position an den jeweiligen Tormännern. Nach einen Beinstellen gab es dann eine zwei Minutenstrafe gegen Kaufbeuren. In Überzahl agierten die Füchse besonnen und abgeklärt aber dennoch sicher. Vajs verhinderte mit mehreren Glanzparaden aber den vorzeitigen KO seines Teams. So überstand Kaufbeuren auch diese Unterzahl unbeschadet. Dann aber war auch Vajs machtlos. Der schön freigespielte Boiarchinov scheiterte zunächst am sich in den Schuss werfenden Thiel. Boiarchinov behielt aber die Übersicht und legte quer auf Tegkaev und der musste den Puck nur noch ins leere Tor schieben. Damit hatten die Füchse erstmals in der Saison in Verlängerung den Sieg errungen.
In der anschließenden Pressekonferenz attestierte Gästetrainer Brockmann dann auch das die Füchse in den ersten zwei Dritteln härter gearbeitet haben, während seine Mannschaft nach vorn nur wenig zustande gebracht hat. Im letzten Drittel war man besser im Spiel, hat seine Chancen aber nicht genutzt. Am Ende ist er mit einem Punkt dennoch zufrieden auch angesichts dessen das ihm derzeit 8 Spieler fehlen. Die Füchse wollte heute den Sieg einen Tick mehr.
Järvenpää meinte das man beim letzten Heimspiel gegen Kassel zwar besser gespielt hat aber eben verloren. Das Spiel seiner Mannschaft war zwar nicht sexy aber diesmal erfolgreich. Über die Rückkehr von Geiseler war er sehr glücklich da dies der Abwehr den nötigen Halt gegeben habe auch weil Kania gesperrt ist. Am Ende ist auch mit den zwei Punkten zufrieden. Für ihn war es heute ein Arbeitssieg.