Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Füchse beenden wenigstens ihr Niederlagenserie
06.12.2019 | 23:26 Uhr von DavidH.
4:1 (2:0,1:1,1:0)


Tore:

0:1 (17.) Robert Farmer ( Jordan george , Joel Keussen )
2:0 (18.) Clarke Breitkreuz ( Oliver Granz , Jordan George )

2:1 (23.) Max Schmidle ( Jere Laaksonen , Julian Eichinger )
3:1 (25.) Philip Kuschel ( Sebastian Streu , Ondrej Pozivil )
4:1 (44.) Darcy Murphy ( Oliver Granz , Mike Hammond )


Strafzeiten: Weißwasser 14 + 10 (Rinke-Leitans) , Kaufbeuren 12
Schiedsrichter: Marc André Naust / Volker Westhaus
Zuschauer: 2.126

In den Anfangsminuten des Spieles passierte nicht wirklich viel. Vor allem den Füchsen war ihr mangelndes Selbstvertrauen nach den letzten Spielen deutlich anzusehen. Nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit zwischen Breitkreuz und Gracel ging es zunächst vier gegen vier weiter, was aber am Spiel nicht wirklich etwas änderte. Das passierte auch bei dem ersten Überzahlspiel der Füchse nicht. Dies krankte nach wie vor an den bekannten Problemen. Man hat kein erkennbares System den Puck in das gegnerische Drittel zu bekommen und wenn man es einmal schafft wird der Puck so langsam hin und her geschoben das man sich selbst die Chance nimmt überhaupt den Abschluss zu finden. Danach fanden die Füchse aber immer besser ins Spiel und begannen dieses an sich zu reißen. Eine erste wirkliche Großchance vergab Breitkreuz, der an Gästetorwart Dalgic scheiterte. Kurz darauf eine erste Schrecksekunde für die Füchse. Die Abwehr leistete sich mal wieder eine groben Stellungsfehler und ermöglichte Kaufbeurens Lukes den Puck freistehend an der blauen Linie anzunehmen. Diese ging darauf frei auf Carruth zu, scheiterte aber an dessen Blitzreaktion mit dem Fanghandschuh. Dennoch wurden nun die Füchse immer drückender und Kaufbeuren hatte große Probleme aus dem eigenen Drittel zu kommen. Folgerichtig gab es dann auch die Führung für die Hausherren. Keussen spielte über die Bande den langen Pass auf George. Dieser legte in die Mitte auf den heranstürmenden Farmer ab und dieser verlud Dalgic mit der Rückhand zur Führung. Nun hatten die Füchse die wohl beste Phase in der gesamten Partie. Angriff auf Angriff fuhren sie jetzt Richtung Dalgic. Letztlich gelang sie sich für dieses Anrennen mit dem zweiten Tor belohnen. Granz schaffte es trotz Bedrängnis den Puck vor den Kasten zu spielen wo Breitkreuz nur noch abfälschen musste. Die Hausherren machten bis zum Ende reichlich Druck und Kaufbeuren rettete sich in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann für die Füchse denkbar schlecht. Eine schnelle Strafe gegen Boiarchinov brachte die Füchse früh in Unterzahl. Das Unterzahlspiel war am Ende aber gar nicht das Problem. Kaufbeuren fand mit einem Mann mehr kaum ein mittel Druck auszuüben. Gerade als man wieder komplett war gelang Kaufbeuren doch noch der Anschlusstreffer, wenn auch nur mit viel Glück. Laaksonen war der Puck eigentlich versprungen doch Schmidle kam irgendwie noch die Scheibe und fälschte diese so ab das sie in das Tor von Carruth rutschte. Damit kehrte zunächst auch die Verunsicherung in das Spiel der Füchse zurück. Kaufbeuren hatte in der Folgezeit einige gute Möglichkeiten das Spiel auszugleichen. Nach einiger Zeit fingen sich die Hausherren aber wieder und kamen so prompt zu ihrem nächsten Treffer. Mik passt hinter dem Tor auf den einlaufenden Kuschel der per Direktabnahme Dalgic überwand. Nach diesem Treffer verflachte das Spiel zusehends. Die Spielanteile waren nun auf sehr überschaubaren Niveau ausgeglichen. So gab es nur noch wenige nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. Leider schien dies dem Schiedsrichtergespann wenig zu gefallen und es verhängte nun eine Reihe an zweifelhaften Strafen. Manch einer würde diese gar abenteuerlich nennen. Nach einem weder sonderlichen harten, geschweige denn unfairen Check verhängten sie gegen Füchsespieler Rinke-Leitans eine 2+10 Minuten Strafe wegen angeblichen Checks gegen den Kopf. Das Unterzahlspiel blieb aber aufgrund der Harmlosigkeit Kaufbeurens ohne Folgen. Kaum komplett gab es die nächste Strafe, diesmal gegen Kaufbeuren. Nach einem Liga üblichen Check gab es Strafe gegen Wörle wegen angeblichen Late-Hit. Auch hier blieb das ganze ohne Folgen. Erst die Probleme mit einem Mann mehr ins Drittel zu finden gefolgt von sinnlosen Puckgeschiebe ohne Abschlüsse. Ein wirklichen Konzept ist hier selbst nach 25 Spieltagen nicht ersichtlich. Aber mit den fragwürdigen Entscheidungen war noch lang nicht Schluss. Nach einem Abseitspfiff gegen Kaufbeuren schoss der Spieler noch wutentbrannt ob der Entscheidung auf das Füchsetor, was natürlich eine entsprechende Antwort der Hausherren nach sich zog. Das ganze blieb aber im relativ ruhigen Rahmen. Das Ergebnis daraus war aber Unterzahl für die Füchse. Keussen musste wegen eines kurzen Nachhaken auf die Bank während der Kaufbeurer Spieler trotz des Schusses nach Abpfiff straffrei blieb. Solcherlei Regelauslegungen sind eines DEL 2 Schiedsrichters schlichtweg unwürdig. Letzten Endes änderte aber auch dies nichts am Spielstand. So plätscherte das ganze bis zur zweiten Sirene herunter. Mit dem Abpfiff holte sich noch Kaufbeurens Pfaffengut eine Strafe ab. Diese allerdings völlig zu Recht.
So starteten die Füchse mit zwei Minuten Überzahl in den letzten Durchgang. Viel darüber muss man allerdings nicht mehr sagen. Das Spiel war danach weiter ausgeglichen. Weißwasser stand hinten relativ sicher, brachte aber auch nach vor kaum noch etwas zu Stande. Etwas überraschend der nächste Treffer für die Füchse. Bei einem Konter kam letztlich Murphy an die Scheibe und knallte sie über den Handschuh von Dalgic ins lange Eck. Das Spiel verflachte nun noch weiter. Die Füchse versuchten kein Risiko mehr einzugehen und Kaufbeuren fand über weite Strecken keine Mittel die Hausherren wirklich in Bedrängnis zu bringen. So lief das Spiel vor sich hin ohne wirkliche guten Tormöglichkeiten. Nach einer kleinen Kabbelei mussten Boiarchinov und Eichinger nochmal auf die Strafbank. Warum Boiarchinov allerdings zwei Minuten mehr wird erneut das Geheimnis der Schwarz-Weiß gestreiften Herren bleiben. Die Füchse überstanden auch dies und einige Zeit später einen weitere Strafe ohne Probleme. Bei letzterer hatte Mik sogar die Chance in Unterzahl für die Füchse zu erhöhen, doch er scheiterte an Dalgic. Am Ende musste zwar Carruth noch zweimal eingreifen doch im großen und ganzen war das Spiel gelaufen und die Füchse konnten mal wieder einen Sieg bejubeln.
In der Pressekonferenz erkannte Gästetrainer Brockmann den Sieg der Füchse ganz klar an. Diese hätten verdient gewonnen. Sie waren härter in den Zweikämpfen im Gegensatz zu seinem Team. Dies habe zahlreiche Fehler gemacht die Weißwasser eiskalt ausgenutzt hat. Damit habe man völlig zu Recht verloren.
Corey Neilson war froh darüber mal wieder gewonnen zu haben. Unter der Woche gab es zahlreiche unbequeme Gespräche mit den einzelnen Spielern. Diese haben eine gute Reaktion gezeigt und hart sowie schnell gespielt. Kaufbeuren hat ebenfalls gut gespielt und sein Team phasenweise immer wieder vor Probleme gestellt. Mittlerweile sei man dazu übergegangen die Videoauswertung vor der kompletten Mannschaft zu machen da dies offensichtlich der Teamchemie zuträglicher sei.
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8. Lausitzer Füchse 77
9. EC Bad Nauheim 75
10. EHC Freiburg 74
11. Star Bulls Rosen 73
12. Selber Wölfe 71
13. Dresdner Eislöwe 68
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