Die Entwurfsplanung ist da. Jetzt geht es darum, die Kosten zu prüfen.
Um es gleich vorwegzunehmen: Seit zehn Jahren wird geplant, überlegt und gerechnet, und doch kann momentan keiner definitiv sagen, wie teuer der Neubau der Eissporthalle am Ende tatsächlich wird. Ein Versuch, sich dem aktuellen Stand mit Fragen zu nähern.
Fallen Mehrkosten durch den instabilen Baugrund an?
Ja. Lockere Sande machen zusätzliche Festigungsmaßnahmen nötig. Die gute Nachricht: Nachuntersuchungen haben ergeben, dass der Grund stabiler ist als prognostiziert. Die Mehrkosten werden unter der dafür bisher genannten Summe von 250000 Euro bleiben.
Wo sind Einsparungen möglich?
Wider Erwarten ergaben sich inzwischen weniger Kosten bei den Anschlüssen. Statt 164 000 Euro, wie noch vor einem Monat geplant, werden sie nur etwa 48000 Euro ausmachen. Die Einbeziehung bestehender Strukturen macht’s möglich. Ursprünglich waren dafür 60000 Euro veranschlagt gewesen.
Wie weit ist die Entwurfsplanung?
Sie liegt seit kurzem vor und wird laut Bauamtsleiter Thomas Böse derzeit einer inneren Prüfung unterzogen. Im Blickpunkt stehen dabei vor allem die Kosten.
Wie viele Zuschauer haben in der neuen Eishalle Platz?
Fluchtwege und Belüftung sind auf knapp über 3000 Besucher ausgelegt. Dennoch plant das Stuttgarter Büro asp derzeit nur mit 2675 Zuschauerplätzen. Das Verhältnis von Sitz- und Stehplätzen ist noch offen. Nach Auskunft von Andreas Friebel, Mitglied der AG-Eishalle, Stadtrat und Füchse-Pressesprecher, soll ein variabler Bereich mit mobilen Sitzen je nach Bedarf für mehr Steh- beziehungsweise Sitzplätze sorgen.
Wird die Eishalle teurer als bisher geschätzt?
Nach den momentanen Planungen definitiv nein. Wie gestern in der Sitzung der AG-Eishalle bekannt wurde, sieht die vorgelegte Entwurfsplanung eine Kostensteigerung vor, die den Finanzpuffer von 450000 Euro ausschöpfen würde. Die geschätzte Obergrenze bei den Baukosten von 15,7 Millionen Euro wäre damit erreicht.
Wie geht es weiter?
Das Bauamt will den Finanzpuffer durch Einsparungen wieder hochschrauben. Die Ergebnisse sollen den Stadträten in einer außerordentlichen Sitzung am 9. Dezember vorgelegt werden.
2675 Zuschauer?? - da hätten wir auch die alte Halle behalten und modernisieren können.
2 | stesi | 26.11.2010 @ 16:11
wir haben pro heimspiel 1600 zuschauer mehr nicht und das wird sich mit der neuen halle auch nicht ändern.
3 | Fredi | 26.11.2010 @ 16:28
Wir haben z.Zt. vielleicht 1600 Zuschauer, hatten aber auch schon ausverkauft. Wenn man dann noch die dazuzählt, die nicht mehr kommen, weil sie nicht 1,5 Stunden vor Spielbeginn ihren Platz absichern wollen, dann wären wohl 3200 Plätze angebracht.
4 | fanta | 26.11.2010 @ 16:43
@ 1 dazu gab es vom pressesprecher schon mal eine antwort die gedachten sitzplätze werden zu stehplätzen umfunktioniert so das ca 3200 leute in die halle passen
5 | samu14 | 26.11.2010 @ 17:46
Zu wenig Plätze selbst mit 3200. Mann muss ja auch daran denken das man andere Veranstaltungen oder Konzerte ranhollen muss um die Kiste zu bezahlen 4100-4500 so wie in Regensburg wär geil gewesen natürlich mit genügend Logen bzw. Businessseats den die bringen die Kohle. Nur mit Eishokey ist das ein Draufzahlgeschäft.
6 | Odin | 26.11.2010 @ 19:03
Naja mit um die 4000 Plätze würde ich auch rechnen. (wenn man alles ausschöpft). Die Donauarena hat wohl deutlich mehr Plätze und ist mit einer Halle in WSW nicht aber auch überhaupt nicht vergleichbar.
7 | Odin | 26.11.2010 @ 19:11
Ok, die haben auch "nur" 4900 und nicht ganz so deutlich mehr.
8 | blaugelb | 26.11.2010 @ 22:38
man oh man, ich habe gedacht mit der neuen halle hört das drama -ich stehe schon seit .... jahren hier- auf aber bei einer nur kapp 3000 fassenden halle hört das elend in wsw nicht auf. man kann da nur hoffen, dass auf der karte die man kauft auch ein zugewiesener platz aufgedruckt ist, damit man mal wieder unbeschwert zum hockey in wsw gehen kann und nicht das rot weiße absperrband an irgendwelchen traversen binden muß. ansonsten macht der neubau keinen sinn.
9 | willithefish | 28.11.2010 @ 18:28
keinen sinn machen 4000 plätze. denn wir bekommen jetzt gerade mal rund 2000 leute in die halle, da reichen doch 3000 plätze aus oder !? und bei anderen veranstaltungen werden es auch nicht mehr, da das geld in unserer region auch nicht so locker sitzt !
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Um es gleich vorwegzunehmen: Seit zehn Jahren wird geplant, überlegt und gerechnet, und doch kann momentan keiner definitiv sagen, wie teuer der Neubau der Eissporthalle am Ende tatsächlich wird. Ein Versuch, sich dem aktuellen Stand mit Fragen zu nähern.
Fallen Mehrkosten durch den instabilen Baugrund an?
Ja. Lockere Sande machen zusätzliche Festigungsmaßnahmen nötig. Die gute Nachricht: Nachuntersuchungen haben ergeben, dass der Grund stabiler ist als prognostiziert. Die Mehrkosten werden unter der dafür bisher genannten Summe von 250000 Euro bleiben.
Wo sind Einsparungen möglich?
Wider Erwarten ergaben sich inzwischen weniger Kosten bei den Anschlüssen. Statt 164 000 Euro, wie noch vor einem Monat geplant, werden sie nur etwa 48000 Euro ausmachen. Die Einbeziehung bestehender Strukturen macht’s möglich. Ursprünglich waren dafür 60000 Euro veranschlagt gewesen.
Wie weit ist die Entwurfsplanung?
Sie liegt seit kurzem vor und wird laut Bauamtsleiter Thomas Böse derzeit einer inneren Prüfung unterzogen. Im Blickpunkt stehen dabei vor allem die Kosten.
Wie viele Zuschauer haben in der neuen Eishalle Platz?
Fluchtwege und Belüftung sind auf knapp über 3000 Besucher ausgelegt. Dennoch plant das Stuttgarter Büro asp derzeit nur mit 2675 Zuschauerplätzen. Das Verhältnis von Sitz- und Stehplätzen ist noch offen. Nach Auskunft von Andreas Friebel, Mitglied der AG-Eishalle, Stadtrat und Füchse-Pressesprecher, soll ein variabler Bereich mit mobilen Sitzen je nach Bedarf für mehr Steh- beziehungsweise Sitzplätze sorgen.
Wird die Eishalle teurer als bisher geschätzt?
Nach den momentanen Planungen definitiv nein. Wie gestern in der Sitzung der AG-Eishalle bekannt wurde, sieht die vorgelegte Entwurfsplanung eine Kostensteigerung vor, die den Finanzpuffer von 450000 Euro ausschöpfen würde. Die geschätzte Obergrenze bei den Baukosten von 15,7 Millionen Euro wäre damit erreicht.
Wie geht es weiter?
Das Bauamt will den Finanzpuffer durch Einsparungen wieder hochschrauben. Die Ergebnisse sollen den Stadträten in einer außerordentlichen Sitzung am 9. Dezember vorgelegt werden.
Von Thomas Staudt
Quelle: SZ-Online.de