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Mühevoll: Ravensburg schlägt die Lausitzer Füchse
12.12.2010 | 22:45 Uhr von
(Ravensburg/tk) Die Ravensburg Towerstars kommen gegen Weißwasser zu einem 4:2-Arbeitssieg. Brian Maloney kassiert Spieldauer-Disziplinarstrafe. Josef Mayer patzt beim ersten Gegentreffer.
Gegen den Tabellenvorletzten haben die Ravensburg Towerstars ihr Sechs-Punkte-Wochenende komplett gemacht. Zwei Tage nach dem 3:2 in Landshut kamen die Ravensburger vor heimischem Publikum zu einem 4:2. Es war ein Arbeitssieg. Die Gäste wiederum haben nun neun der vergangenen zehn Spiele verloren.

Verzichten mussten die Towerstars dabei neben Goalie Christian Rohde auch auf Stürmer Christopher Oravec. Wegen seiner Fingerverletzung, die er in Landshut erlitt, fällt Oravec etwa zwei Wochen aus. Träge begann Ravensburg die Partie. Diese Schläfrigkeit rächte sich in der vierten Minute. Aus eigentlich ungefährlicher Position schoss Arturs Kruminsch, die Scheibe rutschte unter Josef Mayer hindurch ins Tor. Der Goalie sah nicht gut aus. Ebenso wie in zwei Szenen wenig später. Zweimal verlor Mayer hinter dem Tor die Scheibe und hatte Glück, dass die Lausitzer aus diesen Möglichkeiten nichts machten. „Da sah Mayer nicht gut aus“, sagte Peter Draisaitl nach dem Spiel. „Man muss ihm allerdings anrechnen, dass er sich ins Spiel zurückgekämpft hat und dreimal richtig stark gehalten hat.“

Den ersten Schuss der Ravensburger sahen die Zuschauer, unter ihnen Weingartens Oberbürgermeister Markus Ewald, in der fünften Minute durch Markus Gleich. Die Towerstars blieben jedoch einfallslos. Die Angriffe wurden nicht konsequent zu Ende gespielt, gefährliche Aktionen kaum kreiert. Auch ein Überzahlspiel verlief erfolglos. Doch nach und nach kamen die Ravensburger besser in die Partie. Von Lausitz war, bis auf wenige Ausnahmen, in der Offensive nicht mehr viel zu sehen. In der 18. Minute wurden die Fans mit dem Ausgleich erlöst. Nach einem Schuss von Frederik Cabana ließ Füchse-Goalie Ryan MacDonald die Scheibe nach vorne abprallen. Markus Gleich war zur Stelle und schoss ins rechte obere Eck.

Als die Ravensburg Towerstars zwei Spieler mehr auf dem Eis hatten, stocherte Brian Maloney die Scheibe zum 2:1 über die Linie. Die Ravensburger trugen übrigens spezielle Weihnachtstrikots. (Foto: Felix Kästle)

Ins Mitteldrittel startete Ravensburg mit mehr Schwung. Tobias Samendinger und Max Schmidle scheiterten kurz nacheinander an MacDonald. Auch sein Gegenüber konnte sich auszeichnen. Gegen Danny Albrecht zeigte Mayer eine starke Parade. Lausitz brachte in der Folge die Scheibe immer wieder gefährlich vor das Towerstars-Tor. Es blieb jedoch beim 1:1. Bis David Turon nach einem Check gegen den Kopf von Cabana zwei plus zehn Minuten bekam. Weil auch Marcel Linke auf der Strafbank saß, hatten die Towerstars Platz. In der 34. Minute nutzte Brian Maloney die doppelte Überzahl und schob mit der Rückhand zum 2:1 ein.

Maloney ist gesperrt

Im weiteren Powerplay zeigte MacDonald im Liegen eine Parade der Extraklasse gegen Boon. Auf der Gegenseite hatte Arturs Kruminsch noch zwei Chancen, die Mayer zunichtemachte. Kurz vor der Drittelpause kassierte Maloney wegen hohen Stocks fünf Minuten plus Spieldauer. „Entweder war die Aktion unglücklich oder dämlich“, sagte Draisaitl. Für seinen Lausitzer Trainer-Kollegen Dirk Rohrbach „sah Maloney unglücklich aus“. Weil es Maloneys dritte Spieldauer war, fehlt er im nächsten Ligaspiel. Die fünf Minuten Unterzahl gegen Lausitz überstanden die Ravensburger. Vor allem, weil die Gäste nach vorne sehr wenig zustande brachte. Thomas Götz scheiterte zweimal an Mayer. Gegen Kruminsch zeigte Ravensburgs Goalie eine starke Parade.

In der 50. Minute nahm Peter Draisaitl eine Auszeit. „Die Spieler standen über die Eisfläche verteilt“, sagte er später zur Begründung, „das wollte ich ändern.“ Seine Mannen kamen jedoch auch danach kaum zu Chancen. Erst in der 57. Minute hatten Cabana und Marco Miller das 3:1 auf der Kelle. Stattdessen fiel der Ausgleich. Die Ravensburger monierten einen Schlittschuhtreffer, Schiedsrichter Carsten Lenhart gab das Tor von Rory Rawlyk. Nur eine Minute später lagen die Towerstars aber wieder vorne. Markus Busch passte auf Thomson, der zum 3:2 einschoss. Als dann Alex Leavitt auf MacDonald zulief, ihn ausspielte und das 4:2 markierte, war die Partie entschieden. „Hauptsache drei Punkte.“ So lautete Draisaitls Fazit. „Die Gegentore am Ende dürfen nicht sein“, sagte Rohrbach. „Da hätten wir den einen Punkt mitnehmen müssen.“

Quelle: Schwäbische Zeitung

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