Der Stadtrat von Weißwasser hat Dienstag den Entwurf für eine neue Eissporthalle zwar abgesegnet, aber zugleich auf die Kostenbremse gedrückt. Das Bauwerk darf nur 15,7 Millionen Euro kosten. Die Planer müssen eine halbe Million Euro einsparen.
Das Model der Eissporthalle im Maßstab 1 zu 100 zog die Stadträte schon vor Beginn ihrer Sitzung im Atrium der Bürgel-Mittelschule magisch an. Ein 80 Zentimeter langes Rechteck, auf dem das Oval eines filigranen Fachwerk-Träger-Dachs aufgesetzt ist. Mit vornüber geneigten Köpfen erkannten die Stadträte auch Eisfläche, Bande und Tribüne.
Die Architekten Dimitri Kogios und Karsten Schust stellten danach ihren mehrmals überarbeiteten Entwurf vor. Der »kompakte und streng funktionale Bau«, so Kogios, bette sich anstelle des Freiluft-Stadions harmonisch in die Waldlichtung ein. Die Zugänge zur Tribüne, zu den Kabinen und zum technischen Bereich seien getrennt, Toiletten und Theken für die Gastronomie in den vier Ecken der Halle untergebracht.
Stadträte und Gäste erfreuten sich am Anblick einer Miniatur-Ausgabe der neuen Eissport-Halle.
Bei der Auswahl des Baumaterials haben sich die Architekten auf Stahl, Beton, die Dachgitter-Elemente, Profilbauglas und Asphalt für den Außenbereich beschränkt und so eine aus ihrer Sicht ganz eigene Ästhetik geschaffen, die zugleich kostengünstig ist.
Für die Stadträte jedoch noch nicht kostengünstig genug. Die knapp 16,2 Millionen Euro, die der Neubau und der Abriss der benachbarten alten Halle nach asp-Angaben kosten soll, sind ihnen jedenfalls zu viel. Sie segneten den Entwurf der Architekten nur mit der Einschränkung ab, dass sie ein Kosten-Limit von 15,7 Millionen Euro nicht überschreiten.
Kompakt, funktional, ästhetisch – so beschreiben die Stuttgarter Architekten von asp das Bauwerk.
Fotos: Preikschat
Auf Nachfrage von Andreas Friebel (Klartext) und Gudrun Hirschmann (Wir für Hier) erklärte Architekt Schust den Anstieg der Kosten im Verlauf der Bauplanung mit Hinweis auf den Abriss der alten Halle. »Das dafür vorgesehene Budget war in der Ausschreibung zu niedrig angesetzt.« Mindestens 100 000 Euro könnten noch beim Bau der Halle eingespart werden, so Karsten Schust.
Füchse-Trainer Dirk Rohrbach (Klartext) lobte die getrennten Zugänge in der Halle für Publikum, Nachwuchs- und Profi-Spieler, empfahl jedoch bruchsicheres Glas statt PVC für die Schutzscheiben. »Das kostet zwar mehr, zahlt sich aber auf Dauer aus, weil es nicht verschmutzt.«
Zum Thema:
Die Halle erstreckt sich anstelle des bereits fast vollständig abgerissenen Freiluft-Stadions über eine Fläche von ungefähr 7900 Quadratmeter. Das Bauwerk ist neun Meter hoch, ragt aber nur fünf Meter aus dem Erdboden. Die sechsreihige Einraum-Tribüne bietet Platz für bis zu 3000 Besucher bei Eishockey-Spielen, für bis zu 2400 bei Konzert- oder Box-Veranstaltungen. Das Verhältnis von Sitz- und Stehplätzen ist variabel.
Das Model der Eissporthalle im Maßstab 1 zu 100 zog die Stadträte schon vor Beginn ihrer Sitzung im Atrium der Bürgel-Mittelschule magisch an. Ein 80 Zentimeter langes Rechteck, auf dem das Oval eines filigranen Fachwerk-Träger-Dachs aufgesetzt ist. Mit vornüber geneigten Köpfen erkannten die Stadträte auch Eisfläche, Bande und Tribüne.
Die Architekten Dimitri Kogios und Karsten Schust stellten danach ihren mehrmals überarbeiteten Entwurf vor. Der »kompakte und streng funktionale Bau«, so Kogios, bette sich anstelle des Freiluft-Stadions harmonisch in die Waldlichtung ein. Die Zugänge zur Tribüne, zu den Kabinen und zum technischen Bereich seien getrennt, Toiletten und Theken für die Gastronomie in den vier Ecken der Halle untergebracht.
Bei der Auswahl des Baumaterials haben sich die Architekten auf Stahl, Beton, die Dachgitter-Elemente, Profilbauglas und Asphalt für den Außenbereich beschränkt und so eine aus ihrer Sicht ganz eigene Ästhetik geschaffen, die zugleich kostengünstig ist.
Für die Stadträte jedoch noch nicht kostengünstig genug. Die knapp 16,2 Millionen Euro, die der Neubau und der Abriss der benachbarten alten Halle nach asp-Angaben kosten soll, sind ihnen jedenfalls zu viel. Sie segneten den Entwurf der Architekten nur mit der Einschränkung ab, dass sie ein Kosten-Limit von 15,7 Millionen Euro nicht überschreiten.
Fotos: Preikschat
Auf Nachfrage von Andreas Friebel (Klartext) und Gudrun Hirschmann (Wir für Hier) erklärte Architekt Schust den Anstieg der Kosten im Verlauf der Bauplanung mit Hinweis auf den Abriss der alten Halle. »Das dafür vorgesehene Budget war in der Ausschreibung zu niedrig angesetzt.« Mindestens 100 000 Euro könnten noch beim Bau der Halle eingespart werden, so Karsten Schust.
Füchse-Trainer Dirk Rohrbach (Klartext) lobte die getrennten Zugänge in der Halle für Publikum, Nachwuchs- und Profi-Spieler, empfahl jedoch bruchsicheres Glas statt PVC für die Schutzscheiben. »Das kostet zwar mehr, zahlt sich aber auf Dauer aus, weil es nicht verschmutzt.«
Zum Thema:
Die Halle erstreckt sich anstelle des bereits fast vollständig abgerissenen Freiluft-Stadions über eine Fläche von ungefähr 7900 Quadratmeter. Das Bauwerk ist neun Meter hoch, ragt aber nur fünf Meter aus dem Erdboden. Die sechsreihige Einraum-Tribüne bietet Platz für bis zu 3000 Besucher bei Eishockey-Spielen, für bis zu 2400 bei Konzert- oder Box-Veranstaltungen. Das Verhältnis von Sitz- und Stehplätzen ist variabel.
Von Daniel Preikschat
Quelle: Lausitzer Rundschau