Verantwortliche im Fuchsbau widerstehen trotzdem den Automatismen des Profisports
Mit den zwei Niederlagen vom Wochenende (3:7 in Heilbronn, 3:4 im Heimspiel gegen Rosenheim) haben die Füchse ihren Vereinsminusrekord von 16 Niederlagen am Stück eingestellt. Ironie des Schicksals, dass beide Serien mit Weißwasseraner Urgesteinen als Trainer hinter der Bande vollbracht wurden. Nicht die einzige Parallele – Rainer Mann und Dirk Rohrbach waren jeweils Nachwuchstrainer und übernahmen die Verantwortung für die Profis, weil kein anderer Coach in Weißwasser anheuern wollte.
Während die erste Rekordserie zur Jahrtausendwende durch das Saisonende ihren Abschluss fand, haben die Füchse noch mindestens 22 Spiele (inklusive der Abstiegsrunde) die Möglichkeit, den Bann der Sieglosigkeit zu durchbrechen.
Mit der anhaltenden Erfolglosigkeit wird mittlerweile auch Trainer Dirk Rohrbach von einigen Fans in der Anonymität des Internets in Frage gestellt. Im Eisstadion selbst, waren auch nach der Niederlage gegen Rosenheim – wie in den Spielen zuvor – keinerlei „Rohrbach raus!“-Rufe zu vernehmen. Die Mannschaft wurde ob ihrer kämpferischen Leistung sogar noch mit aufmunterndem Applaus in die Kabine verabschiedet.
Bewundernswert, dass die Füchse den Automatismen des Profisports widerstehen und den Trainer wie zum Trotz weiter in Ruhe arbeiten lassen. Vor Jahren fast noch unvorstellbar, wird im Fuchsbau jetzt auf Kontinuität und perspektivische Sicherung des Eishockeystandortes gesetzt, anstatt mit einem finanziellen Harakiri kurzfristigen sportlichen Erfolg zu erreichen. Jetzt muss dieser Mut nur noch mit Siegen belohnt werden...
Der zweitletzte Satz ist treffend formuliert. Das sollten sich mal manche hinter die Ohren schreiben...
2 | oldfox | 18.01.2011 @ 16:33
22 Spiele und Veralberungsrunde noch , Oje- Oje.
3 | Fuchstino | 18.01.2011 @ 17:19
Bis die Halle leer gespielt ist und wir noch mehr zur lachnummer der Liga werden.....es ist einfach nur traurig was hier passiert und ich glaube der Herr Hantschke gehört zu den wenigen die der Meinung sind das man(n) mit diesem Kader die Klasse schafft.....reine Blasphemie....aber hoffen wir das besste mehr können wir sowieso nicht tun in diesem sinne schönen tag noch
4 | Odin | 18.01.2011 @ 17:36
@3, was schlägst Du vor? Verschulden? Spendenaktion? Gelacht oder eher geschimpft wird über jene, die Pleite gehen, weil sie mit aller Macht PO spielen wollen. Wir wollen überleben und noch in 10 Jahren zum Eishockey gehen können. Wenn kein Geld da ist, kann keins ausgegeben werden. Ich würde mich auch sehr über Verstärkung freuen. Noch mehr allerdings wenn unsere AL endlich mal in die Puschen kämen.
5 | Tabor25 | 18.01.2011 @ 18:09
@Odin: 1+ wahre WORTE!
6 | Odin | 18.01.2011 @ 18:17
@5, das entspringt nicht meiner unendlichen Weisheit, vielmehr der Einsicht dessen was hier seit Wochen ja sogar seit Monaten z.B. in Presseerklärungen erklärt wird. Irgendwann muss selbst der Letzte mal dahinter steigen.
7 | Taubentreter | 18.01.2011 @ 19:09
Odin... Recht haste! Ich geh mit deiner Meinung zu 200% mit! Und kann dem Kollegen von Punkt 3 mal jemand erklären, was "Blasphemie" eigentlich heisst ??? Irgendwie hat das nix mit dem Thema zu tun find ich...
8 | zimmermad | 18.01.2011 @ 19:17
@7: um deinen Wunsch zu entsprechen: Blasphemie = "Das öffentliche Leugnen, Verhöhnen oder Verfluchen bestimmter Glaubensinhalte einer Religion. Oder kurz auch Gotteslästerung".
Und du hast recht, das hat nix mit dem Thema hier zu tun. Vielleicht schenken wir dem Kollegen von Nr.3 mal ein Fremdwörterbuch... ;)
9 | skorpion | 20.01.2011 @ 12:55
@4 wir sind doch alle keine Manager oder andere Profis die in so einer Situation wissen was richtig ist oder nicht! Aber die Spenden Aktion zum Beispiel bei den"Möven"find ich dann so schlecht nicht ,denn seit letztem Stand ist richtig was zusammen gekommen.Die füchse bezahlen aber lieber Reinigungspersonal oder Vergeben dafür Freikarten! Und hier dann auch noch so eine Ironie-damals waren dann aber auch nur noch zwischen 700-800 zuschauer und die haben wir dann ja auch noch nicht erreicht!
10 | Coswiger | 20.01.2011 @ 15:44
@9 Wir hatten damals NIE zw 700 und 800 Zuschauer!!! Es waren weitaus mehr. Einfach mal informieren....
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Mit den zwei Niederlagen vom Wochenende (3:7 in Heilbronn, 3:4 im Heimspiel gegen Rosenheim) haben die Füchse ihren Vereinsminusrekord von 16 Niederlagen am Stück eingestellt. Ironie des Schicksals, dass beide Serien mit Weißwasseraner Urgesteinen als Trainer hinter der Bande vollbracht wurden. Nicht die einzige Parallele – Rainer Mann und Dirk Rohrbach waren jeweils Nachwuchstrainer und übernahmen die Verantwortung für die Profis, weil kein anderer Coach in Weißwasser anheuern wollte.
Während die erste Rekordserie zur Jahrtausendwende durch das Saisonende ihren Abschluss fand, haben die Füchse noch mindestens 22 Spiele (inklusive der Abstiegsrunde) die Möglichkeit, den Bann der Sieglosigkeit zu durchbrechen.
Mit der anhaltenden Erfolglosigkeit wird mittlerweile auch Trainer Dirk Rohrbach von einigen Fans in der Anonymität des Internets in Frage gestellt. Im Eisstadion selbst, waren auch nach der Niederlage gegen Rosenheim – wie in den Spielen zuvor – keinerlei „Rohrbach raus!“-Rufe zu vernehmen. Die Mannschaft wurde ob ihrer kämpferischen Leistung sogar noch mit aufmunterndem Applaus in die Kabine verabschiedet.
Bewundernswert, dass die Füchse den Automatismen des Profisports widerstehen und den Trainer wie zum Trotz weiter in Ruhe arbeiten lassen. Vor Jahren fast noch unvorstellbar, wird im Fuchsbau jetzt auf Kontinuität und perspektivische Sicherung des Eishockeystandortes gesetzt, anstatt mit einem finanziellen Harakiri kurzfristigen sportlichen Erfolg zu erreichen. Jetzt muss dieser Mut nur noch mit Siegen belohnt werden...
Quelle: Wochenkurier