Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Endlich – die Horrorserie der Füchse ist zu Ende
29.01.2011 | 12:52 Uhr von
Nach 18 Niederlagen am Stück gelingt Weißwasser ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten der erlösende Sieg.
Die Erwartungen gestern Abend waren gering. Nach 18 Niederlagen in Folge sollte ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten aus Ravensburg der Knoten platzen, zumal die gerade neu verpflichteten nordamerikanischen Stürmer noch nicht da, dafür Peter Szabo aber weg (nach Schweden) war? Auf der anderen Seite war es die letzte Chance für jeden Füchse-Spieler, seinem Trainer Dirk Rohrbach zu zeigen, dass man auch nach der Ankunft der beiden Neuen ins Team und in eine möglichst wichtige Reihe gehört.

Die Füchse begannen dann auch engagiert (wie eigentlich immer), wobei dieses Mal schon recht viele Pässe ankamen und große Fehler im ersten Drittel kaum zu sehen waren. Die Ravensburger gingen das Spiel vielleicht etwas zu locker an (was sollte schon passieren?) und spielten sehr abwartend. Im gesamten ersten Drittel hatten sie zwei, drei gute Schüsse, die Halmosi im Füchse-Tor aber sicher parierte – mehr nicht. Die Füchse erspielten sich die besseren Chancen. Erst scheiterte Albrecht nach einer schönen Einzelaktion am Gästetorwart Lange (7.), dann aber gelang Turon in Überzahl das 1:0. Der tschechische Verteidiger hatte von der blauen Linie geschossen als viel Verkehr vor dem Tor war. Und kurz vor Ende des ersten Drittels machte die dritte Reihe, in der erstmals seit seiner Verletzung Thomas Götz wieder mitwirkte, gehörig Druck, Wiecki verpasste aber nach einem Lehnigk-Querpass die Scheibe.

Das war gestern Abend der Auftakt: David Turon (links) hat zum 1:0 getroffen und wird von seinen Mitspielern beglückwünscht. Foto: Gunnar Schulze

Die meisten im Fuchsbau erwarteten nun wohl, dass die Gäste das Spiel im Mitteldrittel drehen würden, wie zuletzt (leider) so oft gesehen. Aber das geschah nicht. Die Füchse wirkten auch in diesem Drittel gegen nach wie vor enttäuschende Ravensburger besser, schneller, passsicherer und lauffreudiger – als ob es diese Niederlagenserie nie gegeben hätte.

Bartlick traf nach zwei Minuten die Lattenunterkante (der Puck sprang aber raus), kassierte jedoch kurz darauf eine Strafe und die Füchse den Ausgleich durch einen Distanzschuss von Slavetinsky. Die Gastgeber ließen sich aber nicht schocken. Nach einem tollen Spielzug von Albrecht mit Masek hatte Hartmann die Riesenchance zur erneuten Führung, zögerte aber eine Winzigkeit zu lange (29.). Dann aber gelang Klenner in Überzahl, erneut von der blauen Linie, das hochverdiente 2:1. Der einzige Vorwurf an die Füchse nach dem zweiten Drittel musste wohl lauten, dass es nur 2:1 stand.

Das Schlussdrittel begann optimal aus Füchse Sicht. Die noch fast zweiminütige Überzahl aus dem Mitteldrittel nutzten sie zum 3:1. Kruminsch hatte den Kopf am rechten Pfosten oben behalten und sah den heranlaufenden Bartlick, der den Puck nach einem Querpass ins leere Tor schob.

Jetzt schienen die Gäste zu kapieren, dass es hier tatsächlich eine Niederlage geben könnte. Die Ravensburger erhöhten deutlich das Tempo, spielten ein viel aggressiveres Forechecking, aber wie es so ist, wenn man den Gegner so lange auf die leichte Schulter genommen hat: Der Schalter ging nicht so leicht umzulegen.

Die Füchse auf der anderen Seite kämpften jetzt mit Mann und Maus um den Sieg, ließen nur wenige wirklich gefährliche Aktionen der Gäste zu und überstanden auch Unterzahlsituationen. Als Rawlyk gut zwei Minuten vor der Schlusssirene auf die Strafbank musste, nahmen die Gäste den Torwart vom Eis und hatten bei 6:4-Spielern eine Doppelchance durch Leavitt, aber Halmosi hielt den Sieg fest. Und als dann Sebastian Klenner den Puck erkämpfte und ins leere Tor schoss, wenig später das Spiel zu Ende war, waren die Erleichterung und der Jubel bei Spielern und Fans riesengroß.

Von Ronny Reddo und Frank Thümmler

Quelle: SZ-Online.de
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