Für die Lausitzer Füchse ist es das erste Wochenende nach der Schock-Nachricht des überraschenden Abschieds von NHL-Star Bates Battaglia. Und dem Schlusslicht der 2. Bundesliga stehen ausgerechnet jetzt zwei Spiele bevor, die besonders wichtig sind.
Denn in den Partien am heutigen Freitag beim sächsischen Rivalen Eispiraten Crimmitschau (Beginn: 20 Uhr) sowie am Sonntag gegen die Wölfe Freiburg (17 Uhr) geht es gegen jene Kontrahenten, die nach derzeitigem Stand genau wie die Füchse in die Abstiegsrunde müssen – es ist also quasi ein Testlauf. Ab dem 11. März spielen drei Teams dann in einer Doppelrunde einen Absteiger in die Oberliga aus.
„Natürlich sind die Spiele an diesem Wochenende nicht mit der Abstiegsrunde zu vergleichen. Dennoch ist es wichtig, schon jetzt eine Duftmarke zu setzen und zu zeigen, wer in der Abstiegsrunde der Herr im Hause ist“, sagt Füchse-Coach Dirk Rohrbach. Seine Forderung: Aus den verbleibenden neun Spielen will er mindestens vier Siege sehen, denn: „Wir müssen uns den Erfolg schon jetzt zurückerkämpfen. In der Abstiegsrunde den Hebel einfach umzulegen – das wird nicht funktionieren.“
Füchse-Trainer Dirk Rohrbach fordert von Ervin Masek & Co. aus den letzten neun Spielen mindestens vier Sieger. Foto: ???
Dennoch müssen die Füchse erst einmal den Schock des Battaglia-Abschieds verdauen. Der Vertrag des NHL-Stars wurde Anfang der Woche wegen gesundheitlicher Probleme aufgelöst. Battaglia, der Weißwasser mit seinen Toren eigentlich zum Klassenerhalt schießen sollte, ist schon wieder in seine Heimat zurückgeflogen. Besonders bitter: Er galt als zentrale Verstärkung für die entscheidende Saisonphase.
Welche personellen Optionen haben die Füchse noch?
Neuverpflichtungen: Die Transferfrist endete am 31. Januar. Während im Fußball nach Ende der Transferfrist immerhin noch vertragslose Profis verpflichtet werden können, halten sich die Ausnahmen im Eishockey in engen Grenzen. Spielern, die einen solchen Ausnahmetatbestand erfüllen, würde aber Wettkampfpraxis fehlen. Eine solche Verpflichtung ist also mit Risiko verbunden. Einen weiteren Transferflop können sich die Füchse aus Imagegründen nicht leisten.
Förderlizenz: Marvin Tepper (Krefeld Pinguine) wird in den kommenden drei Partien für Weißwasser spielen, da in der DEL derzeit Pause ist. Tepper hätte dann insgesamt acht Partien im Füchse-Trikot bestritten. Um in der Abstiegsrunde spielberechtigt zu sein, sind zehn Partien nötig. Die Füchse sind also auf das Wohlwollen der Verantwortlichen in Krefeld angewiesen.
Rückkehrer: Torhüter Ryan MacDonald (Leiste) und Markus Lehnigk (Blinddarm) langzeitverletzt. MacDonald wird auch am Wochenende nicht in den Kasten zurückkehren. Lehnigk hat zwar das Krankenhaus verlassen, wird aber noch vier Wochen fehlen. Thomas Götz hat sich am Donnerstag beim Training den Unterkiefer gebrochen. Der Stürmer fällt gut vier Wochen aus.
Käpt'n Klenner - Von Sebastian Klenner
Ich könnte es mir leicht machen und sagen: Wir hatten in den vergangenen Wochen ganz, ganz viel Pech. Aber ich mag das Wort Pech eigentlich nicht. Auch wenn du gewinnst, liegt das nicht nur am Glück. Siege haben Gründe, Niederlagen aber auch. Wie es funktionieren kann, haben wir gegen Ravensburg gezeigt. An dieser geschlossenen Mannschaftsleistung müssen wir uns hochziehen. Sie ist der Maßstab. Realistisch betrachtet, werden wir nicht von heute auf morgen den Hebel umlegen und dauerhaft erfolgreich spielen. Stattdessen müssen wir uns Schritt für Schritt verbessern, in jedem Spiel an einem Detail arbeiten. Ich bin überzeugt: Wenn jeder Spieler auf dem Eis seine Arbeit macht, dann werden die positiven Ergebnisse kommen. Deshalb sind in den ausstehenden Partien bis zur Abstiegsrunde die Ergebnisse zwar wichtig. Noch wichtiger ist jedoch, dass wir uns Schritt für Schritt die Stabilität für die Abstiegsrunde erarbeiten. Dafür brauchen wir jeden Spieler, jeden Fan und das gesamte Umfeld. Wir brauchen wieder jene Euphorie, die es in Weißwasser schon oft gab, wenn es um den Klassenerhalt ging. Entfachen können diese Euphorie wir Spieler – und das wollen wir in den nächsten Wochen tun.
Denn in den Partien am heutigen Freitag beim sächsischen Rivalen Eispiraten Crimmitschau (Beginn: 20 Uhr) sowie am Sonntag gegen die Wölfe Freiburg (17 Uhr) geht es gegen jene Kontrahenten, die nach derzeitigem Stand genau wie die Füchse in die Abstiegsrunde müssen – es ist also quasi ein Testlauf. Ab dem 11. März spielen drei Teams dann in einer Doppelrunde einen Absteiger in die Oberliga aus.
„Natürlich sind die Spiele an diesem Wochenende nicht mit der Abstiegsrunde zu vergleichen. Dennoch ist es wichtig, schon jetzt eine Duftmarke zu setzen und zu zeigen, wer in der Abstiegsrunde der Herr im Hause ist“, sagt Füchse-Coach Dirk Rohrbach. Seine Forderung: Aus den verbleibenden neun Spielen will er mindestens vier Siege sehen, denn: „Wir müssen uns den Erfolg schon jetzt zurückerkämpfen. In der Abstiegsrunde den Hebel einfach umzulegen – das wird nicht funktionieren.“
Dennoch müssen die Füchse erst einmal den Schock des Battaglia-Abschieds verdauen. Der Vertrag des NHL-Stars wurde Anfang der Woche wegen gesundheitlicher Probleme aufgelöst. Battaglia, der Weißwasser mit seinen Toren eigentlich zum Klassenerhalt schießen sollte, ist schon wieder in seine Heimat zurückgeflogen. Besonders bitter: Er galt als zentrale Verstärkung für die entscheidende Saisonphase.
Welche personellen Optionen haben die Füchse noch?
Neuverpflichtungen: Die Transferfrist endete am 31. Januar. Während im Fußball nach Ende der Transferfrist immerhin noch vertragslose Profis verpflichtet werden können, halten sich die Ausnahmen im Eishockey in engen Grenzen. Spielern, die einen solchen Ausnahmetatbestand erfüllen, würde aber Wettkampfpraxis fehlen. Eine solche Verpflichtung ist also mit Risiko verbunden. Einen weiteren Transferflop können sich die Füchse aus Imagegründen nicht leisten.
Förderlizenz: Marvin Tepper (Krefeld Pinguine) wird in den kommenden drei Partien für Weißwasser spielen, da in der DEL derzeit Pause ist. Tepper hätte dann insgesamt acht Partien im Füchse-Trikot bestritten. Um in der Abstiegsrunde spielberechtigt zu sein, sind zehn Partien nötig. Die Füchse sind also auf das Wohlwollen der Verantwortlichen in Krefeld angewiesen.
Rückkehrer: Torhüter Ryan MacDonald (Leiste) und Markus Lehnigk (Blinddarm) langzeitverletzt. MacDonald wird auch am Wochenende nicht in den Kasten zurückkehren. Lehnigk hat zwar das Krankenhaus verlassen, wird aber noch vier Wochen fehlen. Thomas Götz hat sich am Donnerstag beim Training den Unterkiefer gebrochen. Der Stürmer fällt gut vier Wochen aus.
Käpt'n Klenner - Von Sebastian Klenner
Ich könnte es mir leicht machen und sagen: Wir hatten in den vergangenen Wochen ganz, ganz viel Pech. Aber ich mag das Wort Pech eigentlich nicht. Auch wenn du gewinnst, liegt das nicht nur am Glück. Siege haben Gründe, Niederlagen aber auch. Wie es funktionieren kann, haben wir gegen Ravensburg gezeigt. An dieser geschlossenen Mannschaftsleistung müssen wir uns hochziehen. Sie ist der Maßstab. Realistisch betrachtet, werden wir nicht von heute auf morgen den Hebel umlegen und dauerhaft erfolgreich spielen. Stattdessen müssen wir uns Schritt für Schritt verbessern, in jedem Spiel an einem Detail arbeiten. Ich bin überzeugt: Wenn jeder Spieler auf dem Eis seine Arbeit macht, dann werden die positiven Ergebnisse kommen. Deshalb sind in den ausstehenden Partien bis zur Abstiegsrunde die Ergebnisse zwar wichtig. Noch wichtiger ist jedoch, dass wir uns Schritt für Schritt die Stabilität für die Abstiegsrunde erarbeiten. Dafür brauchen wir jeden Spieler, jeden Fan und das gesamte Umfeld. Wir brauchen wieder jene Euphorie, die es in Weißwasser schon oft gab, wenn es um den Klassenerhalt ging. Entfachen können diese Euphorie wir Spieler – und das wollen wir in den nächsten Wochen tun.
Von Frank Noack
Quelle: Lausitzer Rundschau