Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Der nächste Schritt Richtung Halle
15.02.2011 | 10:28 Uhr von
Die Stadt Weißwasser bastelt noch an der Finanzierung der neuen Eissporthalle, hat am Montag aber schon den Bauantrag eingereicht. Derweil signalisiert der Eissportverein Weißwasser (ESW) Bereitschaft, auch die neue Halle zu betreiben.
Über die Kosten für den Bau der neuen Eissporthalle in Weißwasser reden sie im Rathaus derzeit nicht so gern. Thomas Böse, für das Bauwesen zuständiger Fachbereichsleiter, sagt kurz angebunden, dass sich der Neubau selbst im Rahmen bewege. Der Abriss der alten Halle komme laut Planung des Stuttgarter Architektenbüros asp jedoch noch zu teuer. Insgesamt, so lässt er durchblicken, liegen die Gesamtkosten für den Ersatzneubau derzeit noch höher als das vom Stadtrat im Dezember beschlossene Kostenlimit von 15,7 Millionen Euro. Und wie hoch dabei der Eigenanteil der Stadt ausfällt, ist auch noch nicht raus.

Ende 2012 soll die Eissporthalle in Betrieb gehen. Foto: Preikschat

Darum wird es am heutigen Dienstag in Chemnitz gehen. Ronald Krause und Bernd Krahl von der Stadtverwaltung in Weißwasser gehen dort, begleitet von den Architekten des Stuttgarter Büros asp, mit Vertretern der sächsischen Aufbaubank und des Landesamtes für Steuern und Finanzen den Finanzierungsplan der Stadt durch. Abschnitt für Abschnitt der Halle wird auf seine Förderfähigkeit abgeklopft, erklärt Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext). Nur vom Spitzensport genutzte Räume fallen raus aus der Stadtumbau-Förderung. Bei den Umkleidekabinen für die Füchse-Profis ist das klar. Aber wie verhält es sich mit der Eisfläche oder dem Foyer, das alle nutzen? Weißwasser strebt eine Zweidrittel-Förderung an. Ob die erreicht wird, entscheidet sich wohl am Dienstag.

Noch gar nicht öffentlich diskutiert worden sind die Betriebskosten für die neue Halle. asp habe eine erste Schätzung abgegeben, sagt Pötzsch, die indiskutabel hoch sei und anzupassen ist. Von der Höhe der Betriebskosten hängt wesentlich ab, ob der Eissportverein Weißwasser (ESW) auch die neue Halle betreibt, so ESW-Geschäftsstellenleiter Jürgen Hanke. Für die alte Halle fallen 400 000 Euro Betriebskosten jährlich an. Davon finanziert der ESW Dreiviertel über Mieteinnahmen, vor allem von den Lausitzer Füchsen, und ein Viertel über Zuschüsse der Stadt. Ähnlich, so Hanke, müsse es bei der neuen Halle laufen. Dies müsse die Stadt aber auch so wollen und bekunden.

Zum Thema:

Die Stadt Weißwasser reicht den Bauantrag für die neue Eissporthalle bei der Bauaufsicht des Landkreises Görlitz ein. Dabei gehe es nach Auskunft von Baufachbereichsleiter Thomas Böse in erster Linie um baurechtliche Fragen. Über die Höhe der Förderung entscheidet unabhängig davon das Landesamt für Steuern und Finanzen in einer baufachlichen Stellungnahme.

Von Daniel Preikschat

Quelle: Lausitzer Rundschau
3380 mal gelesen
 
1 | eisloewe62 | 15.02.2011 @ 10:40
Kommt mir alles irgendwie bekannt vor, auch in Dresden gab es zunächst keinerlei Aussagen zu den Betriebskosten. Das böse Erwachen kam ja dann auch nach...
2 | EHC- Pressesprecher | 15.02.2011 @ 11:01
Das soll in Weißwasser nicht passieren. Deshalb wird seit Anfang Februar mit Stadt, Planern und Verein intensiv gesprochen. Da geht es um Anschlusswerte für Strom, Wasser, wie oft muss das Objekt gereinigt werden etc. Als Grundlage dienen die Erfahrungen mit der aktuellen Halle. Das wird dann alles eingearbeitet und dann stehen die Betreiberkosten noch vor Baubeginn fest. Zur Not wird noch was weggelassen oder reduziert. Denn sowohl der Verein, als auch die Stadt haben nur begrenzte Mittel.
3 | Energie-Experte | 15.02.2011 @ 11:44
Die Anschlusswerte beim Strom sollten längst bekannt sein. Sie wurden im Wesentlichen mit der Entwurfsplanung festgelegt. Im Vergleich zur alten Halle sollten Sie ein gutes Stück geringer sein. Trifft das zu? Per Vollmacht bin ich selbst verantwortlich für einen Anschlusspunkt mit 200 MWh Jahresverbrauch bei 100 kW gemessener maximaler Leistung. Günstiger Einkauf ist ein wichtiges Thema. Allerdings könnten die Stadtwerke für ihren größten Kunden ein Sonderangebot offerieren, welches den freien Markt pulverisiert. Können sie das, wollen sie das? Ich würde es begrüßen. Anderenfalls stehe ich gern mit Rat und Tat zur Verfügung.
4 | EHC- Pressesprecher | 15.02.2011 @ 11:50
Es gibt einen Vorschlag der Planer. Der Wert ist uns aber zu hoch. Deshalb wird noch mal geprüft und miteinander gesprochen. Alles andere ist Interna, über die ich nicht reden darf.
5 | Frank | 15.02.2011 @ 13:19
"Der nächste Schritt Richtung Halle " - Ich hatte die Überschrift gleich auf die sportliche Situation bezogen. Gut, dass es um DIE Halle geht. ;-)
6 | Giana Sisters | 15.02.2011 @ 13:31
Halle will doch aufsteigen. Da ist die Überschrift noch im grünen Bereich. grins
7 | eisloewe62 | 15.02.2011 @ 13:35
@2 Danke
8 | skorpion | 15.02.2011 @ 13:43
Verglichen mit einem Hausbau (als privat Person) kläre ich bevor ich zur Bank gehe ,kann ich es mir überhaupt leisten,so ein Objekt?Und die Zahlen, die es im Vorfeld gab,denke ich,jeder der bis 10 zählen kann sind Visionen.Warum sollte es in WsW anders sein?
9 | Makkaroni | 15.02.2011 @ 14:21
Vielleicht gibt es ab dem nächsten Jahr kein Profieishockey mehr in WSW! - fällt dann wohl auch die Förderung höher aus!?^^ @ 1 Doch gab es! In Dresden ist mann wohl von der gleichen HÖHE an Betriebskosten ausgegangen wie in der alten Halle! Obwohl mann wußte, dass die Arena doppelt so groß wird und zwei Eisflächen hat!
10 | eisloewe62 | 15.02.2011 @ 15:45
@9 Falsch, ich war zu einem der Stammtische und habe explizit danach gefragt und der Verantwortliche der Stadt konnte keine Aussage machen. Man faselte was von MuFu und so. Wenn ich lese, dass die erste Schätzung der Betriebskosten indiskutabel hoch sei, obwohl es auch nur 1 Eisfläche gibt, wirst du da nicht auch stutzig? Siehe Fragen von @3 Das Konstrukt, dass der ESW Betreiber werden möchte, hat sicher den Charme, dann auch die Vermarktung in eigner Hand zu haben.
11 | Thorben | 15.02.2011 @ 19:14
@10: Ja da werde ich stutzig. @ Verantwortliche: Es war mal gesagt worden von Euch, daß die neue Hall u. a. notwendig sei, da die Betriebskosten der derzeitigen Halle zu hoch sind, daher erwarte ich und auch andere, daß die Betriebskosten, schon von der Planung her, tiefer ausfallen. Denn es war ja der Weg, das zukünftig laufende Kosten reduziert werden? Oder???
12 | Makkaroni | 15.02.2011 @ 22:14
@ 10 war so in der Presse und ich glaube Frau Lässig sagte dies sogar.
13 | eisloewe62 | 16.02.2011 @ 10:08
@12 der war gut ;) ich möchte das aber nicht kommentieren ... Ich frage auch hier mal, wirds einen Aussenbereich geben?
14 | Senator | 16.02.2011 @ 10:21
Auf dem Gebiet der Gemeinde Boxberg bauen !
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