Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Platz vier scharf im Visier
28.02.2011 | 11:35 Uhr von
Schön war's nicht. Aber egal: Die Fischtown Pinguins haben sich gestern Abend mit dem 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)-Arbeitssieg bei den Lausitzer Füchsen im Kampf um Tabellenplatz vier weiter von der Konkurrenz absetzen können. Jetzt riecht es richtig stark nach Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde.
Die Tore für das Bremerhavener Team erzielten Brad Self (21.), Patrick Hucko (30.) und Chris Stanley (43.). Bester Mann im Kader von Coach Gunnar Leidborg war Marko Suvelo. Der finnische Torhüter zeigte etliche tolle Paraden und hielt seine Mannschaft damit auf Kurs. „Marko muss ich gratulieren. Er hat sich ein Extra-Plus verdient“, meinte Leidborg.

Die Pinguins dürfen sich über ein gelungenes Sechs-Punkte-Wochenende freuen, während die Rivalen im Kampf um Platz vier Federn ließen. Die Dresdner Eislöwen leisteten sich eine überraschende 1:4-Heimpleite gegen Hannover und liegen jetzt vier Punkte hinter den Pinguins. Und die Joker aus Kaufbeuren ließen beim 1:2 in Heilbronn die Punkte liegen. Der Rückstand der Allgäuer auf das Fischtown-Team beträgt jetzt schon fünf Zähler.

Die Pinguins hatten mit den Füchsen zu Beginn einige Zeit lang Probleme , wie hier Justin Kurtz, der gegen Rory Rawlyk das Nachsehen hat. Am Ende aber gewannen die Bremerhavener doch noch mit 3:0. Foto bse-pictures

Die Pinguins kamen gestern in der Lausitz nur schwer in die Gänge. Sie hatten Mühe, Tempo aufzunehmen und das Spiel zu gestalten. Das hätte in die Hose gehen können. Weißwasser besaß in den ersten Minuten deutliche Vorteile – unter anderem traf Danny Albrecht nur die Latte (11.). Dank des überragenden Suvelo und einer gehörigen Portion Dusel blieben die Gäste allerdings in dieser Phase ohne Gegentor. Erst zum Ende des ersten Drittels drehten die Leidborg-Schützlinge auf und kamen zu hochkarätigen Chancen am Fließband. Das 1:0 durch Self – nach toller Vorarbeit von Gerrit Fauser übrigens – wirkte zu Beginn des zweiten Abschnitts wie ein Befreiungsschlag. Die Pinguins hatten endlich die Handbremse gelöst. Das blieb nicht ohne Folgen: Hucko erzielte mit einem Schlagschuss von der blauen Linie, bei dem Füchse-Goalie Ryan MacDonald schlecht aussah, das verdiente 2:0. Die Begegnung war entschieden.

Mit einem Schlenzer in den Winkel legte Kapitän Chris Stanley, dessen Einsatz bis kurz vor dem Eröffnungsbully wegen der Verletzung aus dem Freiburg-Spiel fraglich war (tiefe Schnittwunde am Knöchel), nach. Die Füchse machten nur noch dicke Backen. „Ich bin wunschlos glücklich mit dem Ergebnis – das ist die eine Sache. Aber die Wahrheit sieht anders aus“, sagte Coach Leidborg. „In den ersten zehn Minuten hatten wir sehr viel Glück und haben nicht so gespielt, wie wir das eigentlich hätten tun müssen. Meine Spieler hatten Schwierigkeiten, die Scheibe aus dem Drittel zu bekommen. Tore geben Energie – und so lief es dann nach dem 1:0 besser für uns. Endlich haben wir den Puck nach vorne gespielt und nicht nur quer.“

Dass Übereifer böse Folgen haben kann, bekam gestern Sergej Janzen zu spüren. Im Zweikampf traf der Stürmer unabsichtlich Füchse-Verteidiger Marcel Linke mit dem Stock im Gesicht. Der Weißwasseraner zog sich eine blutende Wunde zu, Janzen kassierte zurecht eine Spieldauer-Disziplinarstrafe (45.). Vorzeitig zum Duschen musste auch Justin Kurtz. Der Verteidiger soll Füchse-Oldie Ervin Masek von hinten einen Stockstich verpasst haben (59.). Wie auch immer: Janzen und Kurtz sind trotz der großen Strafen am Freitag beim Duell in Dresden spielberechtigt. (ber)

Lausitzer Füchse – Pinguins 0:3 (0:0, 0:2, 0:1)

Pinguins: Tor: Suvelo, Haloschan (n. einges.); Abwehr: Leinweber, Kurtz – Hucko, Slaton – Janke, Thomas – Willaschek; Angriff: Garten, Stanley, Dejdar – Fauser, Self, Gosdeck – S. Janzen, A. Janzen, Litesov – Firsanov, Ohmann.

Tore: 0:1 (20:46) Self (Fauser, Slaton); 0:2 (29:35) Hucko (Sergej Janzen, Litesov); 0:3 (42:11) Stanley (Garten).

Strafzeiten: Füchse: 6 Minuten – Pinguins: 4 Minuten plus 5+SPD für Sergej Janzen und Kurtz.

Schiedsrichter: Michael-Andre Fröschle (Denklingen) – Zuschauer: 900

Quelle: Nordsee-Zeitung
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