Die Eisarena
Der neue Fuchsbau
 
Eishallenbau in Weißwasser gerät unter Zeitdruck
28.02.2011 | 11:51 Uhr von
Acht bis zehn Wochen dauert es, bis der Antrag für den Bau der Eishalle in Weißwasser geprüft ist. Damit scheint die Fertigstellung bis Ende 2012 kaum realistisch. Das jedoch könnte einen Teil der Fördermittel gefährden.
Es waren keine guten Nachrichten, die Finanzbürgermeister Ronald Krause dem Stadtrat am Mittwoch vergangener Woche aus Chemnitz mitbrachte. Gleich zehn Mitarbeiter des Landesamtes für Steuern und Finanzen, berichtete er, ließen sich in der vergangenen Woche das Eissporthallen-Projekt präsentieren. Dabei kündigten die Herren an, dass sie für die Prüfung des Bauantrags acht bis zehn Wochen brauchen. Der Fertigstellungstermin 31. Dezember 2012 ist daher aus Sicht Krauses »nicht zu halten«. Es sei denn, die Architekten planten den Bau auch ohne Genehmigung weiter. In keinem Fall, so Krause, passe der Abriss der alten Halle noch in den Zeitplan.

Der Zeitverzug ist deshalb brisant, weil laut dem Fördermittelbescheid die Summe von 10,4 Millionen Euro nur bis zum 31. Dezember 2012 nach und nach ausgereicht wird. Was der Bauherr bis dahin nicht beantragt hat, geht verloren. Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext) schlug dennoch vor, als neuen Termin für die Fertigstellung den 30. Juni 2013 anzustreben. Ohne Genehmigung weiter zu planen, erscheint ihm zu riskant. Schließlich habe Chemnitz schon die von den Architekten vorgesehene Sprinkleranlage als Brandschutz gestrichen. Auch die Zahl der Besucherplätze hat das Landesamt auf 2625 begrenzt, da es sich um einen Ersatzneubau handelt.

Baufreiheit für die neue Eishalle wurde im vergangenen Jahr geschaffen. Archivfoto: J. Langner

Klartext-Stadtrat Detlef Wolsch, selbst Bauunternehmer, zeigte sich mutiger: »Wir müssen Gas geben.« Das beauftragte Architektenbüro könne Teile der Halle schon durchplanen. Auch Andreas Friebel (Klartext) erschien eine dreimonatige Verzögerung fragwürdig.

Selbst der von Pötzsch vorgeschlagene neue Termin wäre dann wohl kaum einzuhalten. Nicht der Bauherr, sondern staatliche Behörden seien für die Verzögerung verantwortlich, sagte Friebel weiter. Daher müssten staatliche Behörden auch den Zeitrahmen verschieben können. Um all diese Fragen zu klären, schlug Torsten Pötzsch eine Sondersitzung vor.

Neben dem Zeit-, lastet aber auch ein Kostendruck auf dem Eissporthallen-Projekt. Die vom Architektenbüro nach DIN-Vorschrift errechneten Nutzungskosten konnten bereits um 100 000 Euro gedrückt werden, seien aber immer noch zu hoch, so Krause auf Nachfrage von Stadträtin Kathrin Schmied (SPD).

Wie Torsten Pötzsch auf RUNDSCHAU-Nachfrage erklärte, hat die Stadt für den Haushalt 2013 vorsorglich 250 000 Euro an Betriebskosten eingeplant. Bislang hat sie jährlich 100 000 Euro zugeschossen.

Zum Thema:

Gudrun Hirschmann (Wir für Hier) zeigte sich von der jüngsten Kritik an dem Projekt irritiert. Das Stadtrat habe sich klar zu der Eissporthalle bekannt. Es stünde der Stadt »gut zu Gesicht«, wenn auch die Bürger geschlossen hinter ihr stehen.

Von Daniel Preikschat

Quelle: Lausitzer Rundschau
1752 mal gelesen
 
1 | oldfox | 28.02.2011 @ 13:31
Ich lese immer Ersatzneubau, die alte Halle hatte doch eine Kappazität von 3000 Zuschauern, nur durch die geschaffenen Sitzplätze, die ja auch nur eine Notlösung sind hat sich das verändert. Baut man das zurück sind es wieder 3000 also Krümelkakerei vom Landesamt.
2 | Coswiger | 28.02.2011 @ 17:04
Da müssen wir halt 2625 Sitzplätze hinstellen. Danach nehmen wir davon wieder tsd weg, dann paßt´s wieder...
3 | rene72 | 28.02.2011 @ 17:08
die alte Halle hat keine Kapazität von 3000
4 | frieda | 28.02.2011 @ 17:12
doch hatte se, bis die sitzplätze kamen und nu sinds bloss noch 2750
5 | skorpion | 28.02.2011 @ 17:13
Ohje, ohje wenn das so weiter geht wird das ja genau so ein debakel wie die 3Felderhalle.
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