Die Eisarena
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Füchse zittern um Rawlyk
07.03.2011 | 11:31 Uhr von
Auch kurz vor dem Start der Abstiegsrunde in der 2. Liga jagt bei den Füchsen eine Hiobsbotschaft die nächste. Erst verlor Weißwasser in Karl Fournier einen weiteren Hoffnungsträger unter spektakulären Umständen. Kurz vor dem Start der Abstiegsrunde droht auch Rory Rawlyk wegen einer Schulterverletzung das Aus.
Zugezogen hat sich der Kanadier die Blessur am Freitag bei der Auswärts-Niederlage gegen die Tower Stars Ravensburg (1:5). Rawlyk musste nach einem Check verletzt vom Eis und wurde sofort ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde zwar ausgeschlossen, dass etwas gebrochen ist. Inwieweit die Bänder in der Schulter geschädigt sind, kann jedoch erst durch weitere Untersuchungen in den nächsten Tagen festgestellt werden. Bis dahin dauert das Zittern an, ob Rawlyk in der Abstiegsrunde mitwirken kann.

In jedem Fall fehlte er am Sonntagabend in der letzten Hauptrunden-Partie gegen den ESV Kaufbeuren (0:3). »Weitere Ausfälle wären für unseren ohnehin schon sehr kleinen Kader eine Katastrophe«, betont Team-Manager Ralf Hantschke mit Blick auf den Kampf um den Klassenerhalt. In ihrem ersten Spiel gastieren die Füchse am Sonntag bei den Eispiraten Crimmitschau.

Vor weiteren Untersuchungen: Rory Rawlyk (r.) hat sich an der Schulter verletzt. Foto: Heide/thd1

Klar ist schon jetzt, dass Weißwasser mit einem Mini-Kader und damit als Außenseiter in die Abstiegsrunde gegen Crimmitschau sowie die Wölfe Freiburg geht. Wie gravierend die Personalsorgen sind, zeigte sich einmal mehr bei der Partie am Freitag in Ravensburg. Damit die Füchse überhaupt drei Reihen zusammenbekommen, mussten die erst 18-jährigen Youngster Chris und Eric Neumann sowie Mike Mieszkowski kurzfristig von der Schule beziehungsweise der Lehre freigestellt werden. »Was uns in dieser Saison alles passiert ist, das wünscht man nicht mal seinem ärgsten Feind«, betont Hantschke.

Statt wie gewohnt mit der Mannschaft zum Auswärtsspiel zu reisen, verbrachte Hantschke jede Menge Zeit auf der Polizeiwache, wo der Fall Karl Fournier bearbeitet wurde. Der Stürmer hatte sich bekanntlich trotz eines Gehaltsvorschusses geweigert, seinen Vertrag in Weißwasser zu erfüllen. Als Fournier mit dem Geld in der Tasche Deutschland verlassen wollte, stellten die Füchse Strafanzeige wegen Betrugs und ließen den Kanadier am Donnerstagabend auf dem Bahnhof in Cottbus durch die Bundespolizei festnehmen. Hantschke ist nach wie vor fassungslos: »Da steckt ganz viel kriminelle Energie dahinter.«

Um den finanziellen Schaden zu begrenzen, werden die Füchse laut Hantschke auch zivilrechtliche Ansprüche gegen Fournier geltend machen. »Mindestens genauso wichtig ist aber, dass wir endlich weltweite und verbandsübergreifende Regelungen finden, damit solche Leute wie Fournier gesperrt werden können«, fordert der Team-Manager.

Mit ihrem kleinen Kader waren die Füchse zum Hauptrunden-Abschluss auch gegen Kaufbeuren ohne echte Siegchance. Damit hat Weißwasser aus den letzten 30 Spielen seit Ende November nur zwei Siege geholt - eine desaströse Bilanz.

Von Frank Noack

Quelle: Lausitzer Rundschau
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